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Nach Steuerbescheid: Jobcenter verlangt Bürgergeld zurück

Dass er mal Geld vom Amt beziehen muss, hätte sich ein Oderwitzer nie träumen lassen. Er fühle sich wie ein Bittsteller, sagt er. Und jetzt auch noch betrogen.

Von Jana Ulbrich
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Frank D. ist unverschuldet arbeitslos geworden. Vorübergehend erhält er Bürgergeld vom Jobcenter. Das fordert jetzt eine ganze Monatszahlung zurück.
Frank D. ist unverschuldet arbeitslos geworden. Vorübergehend erhält er Bürgergeld vom Jobcenter. Das fordert jetzt eine ganze Monatszahlung zurück. © Matthias Weber/photoweber.de

Der Brief vom Jobcenter kommt per Einschreiben im gelben Umschlag. Frank D. kann zuerst gar nicht glauben, was da steht. Doch beim dritten Lesen des sperrigen Behördendeutschs hat der 49-Jährige keinen Zweifel mehr: Das Amt fordert Geld zurück. Für den gesamten Monat Mai. 990 Euro Bürgergeld samt Miete und Nebenkosten. Die Begründung: Er habe im Mai ja anderweitig Einkommen erzielt. Das werde auf das Bürgergeld angerechnet. So steht es hier wirklich. Glauben kann Frank D. das trotzdem nicht.

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