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Staatsanwalt: Ukraine-Kämpfer aus Oybin ist kein Mörder

Mehrere Personen hatten den Oybiner, der in der Ukraine kämpft, wegen Mordes angezeigt. Weshalb die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat.

Von Markus van Appeldorn
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Yasin Bläser aus Oybin kämpft in der Ukraine gegen die Russen.
Yasin Bläser aus Oybin kämpft in der Ukraine gegen die Russen. © privat

Yasin Bläser (22) aus Oybin kämpft seit über zwei Jahren als Soldat der ukrainischen Armee gegen die russischen Aggressoren. Feindliche Soldaten zu töten, das ist an der Front für ihn ein tägliches Szenario. In seiner Heimat hatten ihn daher mehrere Personen wegen Mordes bei der Staatsanwaltschaft Görlitz angezeigt. Und die Behörde leitete auch ein Mordermittlungsverfahren gegen ihn ein. In einem Gespräch mit der SZ erklärte Bläser jüngst, jenes Verfahren sei eingestellt worden und sagte: "Wenn ich als Soldat im Gefecht gegnerische Soldaten töte, dann ist das kein Mord. Das ist von der Haager Landkriegsordnung gedeckt - und schließlich sind die Russen ja auch die Angreifer." Die Staatsanwaltschaft bestätigt das nun auf SZ-Anfrage.

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