Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Zittau

Falsche Betrugswarnung kursiert - angeblich von der Feuerwehr Olbersdorf

Eine über WhatsApp verbreitete Nachricht warnt vor betrügerischen Rauchmelder-Kontrolleuren - angeblich im Auftrag der Feuerwehr Olbersdorf. Doch an dieser Meldung ist alles falsch.

Von Markus van Appeldorn
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Solche Rauchmelder sind seit Juni 2022 in Sachsen auch in Bestandsbauten Pflicht.
Solche Rauchmelder sind seit Juni 2022 in Sachsen auch in Bestandsbauten Pflicht. ©  Symbolfoto: Kristin Richter

Im Brandfall sind Rauchmelder wichtige Lebensretter. Und seit Juni 2022 ist deren Installation in Sachsen nicht nur für Neu- und Umbauten vorgeschrieben, sondern auch in Bestandsbauten. Am 31. Dezember endet die Frist zur Nachrüstung. Nun verunsichert eine Nachricht Menschen in der Region, die etwa über den Internetdienst WhatsApp verbreitet wird. Darin wird vor betrügerischen Rauchmelder-Kontrolleuren gewarnt - und Urheber dieser Warnung soll die Feuerwehr Olbersdorf sein.

Die falsche Warnmeldung.Foto: Screenshot SZ
Die falsche Warnmeldung.Foto: Screenshot SZ © Screenshot SZ

Im Wortlaut heißt es in dieser Meldung: "Wir bekommen Meldung intern von der Feuerwehr. Es sind Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind." Schon der Hinweis auf den Zeitpunkt der Rauchmelder-Pflicht ist in dieser Nachricht falsch. Weiter wird davor gewarnt, diese "Kontrolleure" ins Haus zu lassen, man solle sofort die Polizei anrufen, es handele sich um "eine organisierte Verbrecher Bande!!!" (Schreibweise genau so aus der Nachricht entnommen).

Und zum Urheber der Warnung heißt es wörtlich; "Das wurde als Warnung der Feuerwehr Olbersdorf raus gegeben". Bloß: Das ist Unfug. SZ hat bei Dennis Altmann nachgefragt, Wehrleiter in Olbersdorf. "Das kommt nicht von der Feuerwehr. Ich wurde in den letzten Tagen schon wiederholt darauf aufmerksam gemacht", sagt er. Er kenne den Urheber nicht und habe auch keine Handhabe gegen die Verbreitung solcher Falschnachrichten.