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Polizei fasst Seriendiebe in Zittau

Bei der Aufklärung eines Einbruchs in eine Kleingartenanlage kommt noch viel mehr ans Licht. Außerdem erwischt die Polizei Raser.

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Einbrecher wurden in Zittau schnell gefasst.
Einbrecher wurden in Zittau schnell gefasst. © Symbolfoto: Rene Meinig

Erst am Dienstag meldet die Polizei den Einbruch in mehrere Lauben in einer Kleingartenanlage an der Zittauer Pescheckstraße am vergangenen Wochenende. Nun sind die mutmaßlichen Täter gefasst - und die haben augenscheinlich noch viel mehr auf dem Kerbholz.

Wie die Polizei mitteilt, führten Zeugenhinweise die Ermittler Anfang der Woche schließlich auf die Spur von drei Beschuldigten im Alter von 19, 21 und 25 Jahren. Gerichtlich angeordnete Wohnungsdurchsuchungen bei den Männern brachten nicht nur das Diebesgut aus der Kleingartenanlage, sondern auch diverses Weiteres zum Vorschein. So konnten durch die Zufallsfunde zahlreiche Einbrüche, Fahrraddiebstähle sowie Sachbeschädigungen im Zittauer Stadtgebiet zugeordnet und aufgeklärt werden. Die Ermittlungen und Nacharbeiten hierzu werden noch einige Zeit andauern.

Über 30 km/h schneller als erlaubt in Großschweidnitz

Mehrere Raser erwischte die Polizei am Dienstag bei Geschwindigkeitskontrollen auf der S148 in Großschweidnitz und auf der Olbersdorfer Straße in Bertsdorf-Hörnitz. In der Senke der S148 beim ehemaligen Gasthaus Schwimmer gilt Tempo 50. 1.207 Fahrzeuge durchfuhren die Messstelle und 13 Überschreitungen waren das Ergebnis. Sechs davon lagen im Verwarn- und sieben im Bußgeldbereich. Schnellster war der Fahrer eines Opels mit Zittauer Kennzeichen, welcher mit 84 km/h geblitzt wurde. Er muss sich auf zwei Punkte in Flensburg, 260 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot einstellen.

Zusammen mit Kräften des Polizeireviers Zittau-Oberland hat der Verkehrsüberwachungsdienst am Dienstagnachmittag eine kombinierte Geschwindigkeits- und Anhaltekontrolle in Bertsdorf-Hörnitz durchgeführt. Fünf Stunden lang wurde die Einhaltung der 50 km/h-Begrenzung auf der Olbersdorfer Straße kontrolliert und 635 Fahrzeuge in Richtung Großschönau gemessen. Dabei waren 22 zu schnell. Fünf Fahrer hatten es offenbar besonders eilig, sie erhalten demnächst einen Bußgeldbescheid. Schnellster war der Fahrer eines Renault mit Zittauer Kennzeichen, der mit 76 km/h geblitzt wurde. Ein Punkt und 115 Euro Bußgeld werden die Folgen sein.

Unfall mit Radlerin in Zittau

Zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Fahrradfahrerin kam es am Dienstagvormittag in Zittau. Ein von der Hochwaldstraße kommender Nissan wollte die Schliebenstraße überqueren. Dabei übersah der 63-jährige Fahrer die von rechts kommende 53-jährige Radlerin. Um eine Kollision mit dem Auto zu vermeiden, bremste diese so stark ab, dass sie nach vorn über den Lenker ihres Drahtesels "abstieg". Sie kam zu Fall und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte sie zur Behandlung in ein Krankenhaus. Polizisten nahmen den Unfall auf, der Verkehrs- und Verfügungsdienst ermittelt.

Unfall mit Streifenwagen in Seifhennersdorf

Zu einem Verkehrsunfall mit einem Streifenwagen ist es am Dienstagnachmittag in Seifhennersdorf gekommen. Ein 23-jähriger Polizeibeamter wollte von der Zollstraße nach links in die dortige Polizeistation abbiegen. In diesem Moment überholte eine 69-jährige Fahrerin eines Mitsubishi trotz durchgezogener Linie und Sperrfläche, wodurch es zur Kollision kam. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Sachschaden betrug nach ersten Schätzungen etwa 10.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst übernahm vor Ort die weitere Bearbeitung.

Transporter in Zittau entwendet

Unbekannten ist am Dienstagnachmittag ein Transporter-Diebstahl in Zittau gelungen. Gegen 17 Uhr bemerkte der Geschädigte einen leeren Parkplatz im Hinterhof an der Äußeren Oybiner Straße. Der ursprünglich hier abgestellte Renault Trafic stand gerade einmal 30 Minuten auf seinem Platz. Den Langfingern reichte offenbar dieses kleine Zeitfenster aus. Der Wagen im Wert von etwa 28.000 Euro hatte zudem noch Werkzeuge im Wert von ungefähr 1.000 Euro geladen. Es wird international gefahndet. Die Soko Kfz ermittelt.

Eingemischt und Hauptrolle übernommen

Ein Provokateur mischte sich in der Nacht zu Mittwoch in polizeiliche Maßnahmen in Zittau ein und übernahm so selbst die Hauptrolle in dem Geschehen. Was war passiert? Beamte des örtlichen Reviers wurden zu einer Sachbeschädigung an einem Mehrfamilienhaus an der Neustadt gerufen. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme gesellte sich ein anderer, offensichtlich streitsuchender Bewohner des Hauses hinzu. Der scheinbar alkoholisierte Mann beleidigte die Polizisten fortlaufend auf Deutsch und Polnisch. Diese widmeten sich somit neben ihrer Anzeigenaufnahme auch dem Störenfried. Dieser leistete der Personalienfeststellung Widerstand und attackierte die Beamten mit Faustschlägen. Seine Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Er wurde überwältigt und in Gewahrsam genommen. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie Bedrohung. Der Kriminaldienst übernahm die weiteren Ermittlungen. (SZ)