Die Klosterschenke St. Marienthal geht nicht in die Winterpause. Wie Äbtissin Elisabeth Vaterodt auf SZ-Nachfrage erklärte, soll die Gaststätte auch über den Oktober hinaus geöffnet bleiben. Man habe ausreichend Personal einstellen können und hoffe nun auch in der kühleren Jahreszeit auf Zuspruch von Gästen. Das Kloster, zu dem die Klosterschenke als Wirtschaftsbetrieb gehört, hatte nach dem Neustart zur Osterzeit zunächst angekündigt, dass die Gaststätte als Saisonbetrieb geführt werden solle. Damals war unter anderem auch die dauerhafte Personalsituation noch nicht absehbar gewesen.
Die Klosterschenke war in den vergangenen Jahren nach mehreren Personalwechseln und harscher Kritik von Gästen zuletzt geschlossen gewesen, um neu über das Konzept nachzudenken und einen geordneten Neustart mit neuer Pächterin zu wagen. Den gab es ab März dieses Jahres mit Sabine Fritzsche - der vormaligen Wirtin der Hagenwerdaner Gaststätte "Zum alten Bahnhof". Fritzsche, die aus Ostritz stammt, hatte die Chance zur Anstellung in St. Marienthal genutzt, weil das Bahnhofsgebäude in Hagenwerder verkauft werden sollte und damit die Existenz ihrer Gaststätte nicht gesichert gewesen wäre.