Jeden Tag ist Stefan Hanschke auf der Goldbachstraße in Zittau unterwegs. Dabei konnte er beobachten, wie Arbeiter vor wenigen Wochen mit weißer Farbe einen Radweg auf der Fahrbahn zwischen der Alten Burgstraße und der Weststraße auf dem Asphalt markiert haben. Nun wird der Abschnitt jedoch komplett erneuert. "Ich bin verwundert", schreibt Stefan Hanschke. Solche Vorhaben sollte seiner Sicht nach jemand in der Stadtverwaltung koordinieren und abstimmen. "Es ist keine große Sache, aber wahrscheinlich eine Verschwendung von Steuergeldern", meint er und fragt sich, wie so etwas passiert.

Aufklären kann die Situation die Stadt. Nach Auskunft von Rathaus-Sprecher Kai Grebasch handelte sich bei der Radweg-Markierung um eine Probemarkierung durch das mit der Baustelle beauftragte Unternehmen, die "keine finanzielle Belastung nach sich zieht".

Die Firma erneuert noch bis Ende August die verschlissene Deckschicht. Bis dahin bleibt die Goldbachstraße in dem Bereich voll gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Kosten für das Vorhaben betragen rund 120.000 Euro. "Es sind keine weiteren Bauarbeiten vorgesehen", so Kai Grebasch.

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Die hat Zittau erst ab 2027 geplant, dann zwischen Weststraße und Mandaubrücke. Das geht aus dem diesjährigen Investitionsplan der Stadt hervor. Darin beschreibt sie den Zustand der Goldbachstraße auf dem Abschnitt als ungenügend. Eine Instandhaltung wird dabei als wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll betrachtet. Zudem befindet sich in dem Bereich eine Bushaltestelle mit zwei gegenüberliegenden Steigen. Die kann laut Stadt nur in Verbindung mit einem Straßenausbau barrierefrei gestaltet werden. Weiterhin quert der "stark frequentierte" Mandauradweg die Fahrbahn, für die sie einen sicheren Übergang schaffen will.

Bisher verläuft der Radverkehr auf der Goldbachstraße teilweise auf dem Gehweg und der Fahrbahn und schließt an die bereits ausgebaute Kreuzung der Äußeren Weberstraße an.