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Spülmittelhersteller Fit verdreifacht seine Produktion in Zittau

Das mit Handwaschmitteln bekannt gewordene Unternehmen Fit aus Sachsen wächst stark. Deshalb soll nun die Produktionshalle in Zittau erweitert werden. Das sind die Gründe.

Von Luisa Zenker
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Der Unternehmensstandort in Hirschfelde von Fit soll ausgebaut werden.
Der Unternehmensstandort in Hirschfelde von Fit soll ausgebaut werden. © fit GmbH

Der Waschmittelanbieter Fit will die Produktion für die Weichspülermarke Kuschelweich am Standort Zittau verdreifachen. Die Marke gehört zum Verkaufsschlager für das sächsische Unternehmen. Deshalb investiert die Fit GmbH nun rund 25 Millionen Euro in den Standort – die größte Einzelinvestition ihrer Unternehmensgeschichte.

Grund dafür sei die volle Auslastung der Produktion in den letzten zwei Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung. Trotz Dreischichtbetrieb könne die Nachfrage kaum gedeckt werden, was zu einer extremen Belastung des Personals führe. Deshalb sollen nun neue Maschinen am Standort in Zittau zum Einsatz kommen: Ein Schlüsselprojekt ist eine neue Abfülllinie der Firma Krones. Hier werden in einer sogenannten Blocktechnik mehrere Maschinen wie Flaschen-Blasmaschine, Füller, Verschrauber und Etikettierer auf engstem Raum kombiniert. Um all das unterzubringen, will Fit die Produktionshallen als auch das Lager vergrößern.

Das Unternehmen befindet sich generell auf einem enormen Wachstumskurs: Lag der Bruttoumsatz im Jahr 2019 noch bei 172 Millionen Euro, rechnet das 270 Mitarbeiter starke Unternehmen dieses Jahr mit über 390 Millionen Euro. Das ist auf Weichspüler-Marke Kuschelweich zu rückzuführen, die zuletzt auch von der Lebensmittelzeitung zur Top-Marke 2024 gekürt wurde. 7,4 Millionen Haushalte kaufen nach Unternehmensangaben die Marke pro Jahr.

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Grund für die große Nachfrage sehen sie unter anderem in der Vermarktungsstrategie. Setzt das Unternehmen doch auf den Slogan "Tschüss Mikroplastik". Demzufolge schonen die patentierten Kuschelweich-Frischeperlen Umwelt und Gewässer, weil sie biologisch abbaubar sind. Auch die eingekapselten Duftstoffe seien biologisch abbaubar.

„Wir sehen großes Potenzial für weiteres Wachstum, sowohl national als auch international. Außerdem bleiben wir unserer Philosophie treu, bei den Erweiterungsinvestitionen vorwiegend auf Partner aus Deutschland zu setzen“, prognostiziert Wolfgang Groß, Geschäftsführer der Fit GmbH. Er wurde 2011 zu „Sachsens Unternehmer des Jahres“ gewählt.

Das Unternehmen steht heutzutage nicht mehr nur für das 1993 entwickelte Handspülmittel, sondern für 350 Produkte - von Maschinengeschirrspülmitteln über Haushaltsreiniger und Waschmittel bis hin zu Weichspülern und Kosmetikprodukten. (SZ/luz)