Mitteldeutsche Regiobahn bedient weiter Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig
![Alte DDR-Züge werden derzeit von der Transdev-Tochter Mitteldeutsche Regiobahn zwischen Leipzig und Chemnitz genutzt.](https://image.saechsische.de/784x441/p/6/p6dq3c9yfbl194sufoapb23nj82ubo66.jpg)
Chemnitz/Plauen. Der französische Transdev-Konzern wird auch nach Juni 2024 weiterhin die Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig bedienen. Das teilte der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) am Dienstag in Chemnitz mit.
Die Transdev fährt als Mitteldeutsche Regiobahn bereits jetzt zwischen den beiden Messestädten. Sie erhält nun eine Vertragsverlängerung für die Regionalexpress-Linie 6 bis Dezember 2031 mit einen weiteren Option bis Dezember 2033, hieß es.
Transdev habe sich gegen mehrere Konkurrenten durchgesetzt. Der VMS stelle für die Linie elf Triebzüge des Herstellers Alstom zur Verfügung. Man verspreche sich von den neuen Fahrzeugen einen "wesentlichen Qualitätssprung auf dieser wichtigen Nahverkehrsverbindung". Transdev-Ost-Technikchef Jan Kleichwechter betonte, sein Unternehmen werde "zum ersten Betreiber von batterieelektrischen Nahverkehrszügen in Sachsen".
Fahrt Plauen-Leipzig soll 20 Minuten schneller werden
Transdev-Ost fährt derzeit auf der Strecke Chemnitz-Leipzig mit lokbespannten Reisezugwagen aus DDR-Zeiten. Zudem bedienen die Franzosen in Sachsen die Linien Dresden-Hof, Leipzig-Döbeln, Chemnitz-Döbeln-Riesa und die sogenannte Freiberger Bahn zwischen dem erzgebirgischen Holzhau und Freiberg. Insgesamt ist Transdev in sieben deutschen Bundesländern als Bahndienstleister tätig und damit größter Konkurrent der Deutschen Bahn.
Der Verkehrsverbund Vogtland teilte unterdessen am Dienstag in Plauen mit, man werde ab Dezember 2026 Plauen im Zweistundentakt ohne Umstieg mit Werdau, Altenburg, Leipzig und Halle vernetzen. Mit einer Fahrzeit von rund eineinhalb Stunden werde die Fahrzeit für die gleiche Strecke mit dem Auto unterboten. Derzeit dauert die Fahrt mindestens 20 Minuten länger. Die Kosten der neuen Anbindung beliefen sich auf 61 Millionen Euro. Die Vertragslaufzeit werde vom 13. Dezember 2026 bis 11. Dezember 2038 festgeschrieben. (SZ/uwo)