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Bauarbeiten am Chemnitzer Fernbusterminal sind fertig

Was in Leipzig schon seit Jahren Alltag ist, ist nun auch in Chemnitz entstanden: ein moderner Fernbusbahnhof. Dresden muss noch warten, bis mindestens 2027.

Von Ulrich Wolf
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Während in Leipzig und nun auch in Chemnitz neue Fernbusbahnhöfe entstanden sind, existiert in Dresden nur eine Vision. Sie soll 2027 Realität sein.
Während in Leipzig und nun auch in Chemnitz neue Fernbusbahnhöfe entstanden sind, existiert in Dresden nur eine Vision. Sie soll 2027 Realität sein. © Visualisierung: Knerer und Lang/S&G Development GmbH

Chemnitz. Die Bauarbeiten am neuen Fernbusterminal in Chemnitz werden leicht verspätet beendet. Am kommenden Donnerstag werde alles fertig sein, teilte die Stadtverwaltung Chemnitz am Dienstag mit. Ursprünglicher Termin war im Juni, Lieferungen für die Stahlkonstruktion und Verglasung hätten sich jedoch verzögert.

Das neue Terminal ist an der Dresdner Straße entstanden nördlich des Tunnels zum Hauptbahnhof. In gut eineinhalb Jahren entstanden vier Bussteige als Haltestelleninseln. Zudem wurden 33 Parkplätze für Autos gebaut, inklusive Carsharing und Elektroladesäulen. Die Kosten beliefen sich auf rund 2,9 Millionen Euro, der Etat sei nicht überschritten worden.

Da die Ausschreibung für den Betrieb des Terminals derzeit noch europaweit ausgeschrieben ist, fehlt noch die damit verbundene technische Infrastruktur. Die offizielle Eröffnung sei daher im Dezember vorgesehen, heißt es.

Leipzig investierte rund 15 Millionen Euro in sein 2018 eröffnetes Fernbusterminal an der Ostseite des Hauptbahnhofs. Es umfasst elf Abfahrtsplätze, neun davon sind überdacht. Zudem entstand ein Parkhaus mit 550 Plätzen.

In Dresden hingegen gibt es trotz jahrelanger Überlegungen immer noch kein modernes Fernbusterminal. Es soll am Wiener Platz entstehen, zehn Bussteige umfassen sowie ein Hochhaus und ein Fahrradparkhaus. Die Baugenehmigung liegt vor, der Beginn der Arbeiten könnte Ende dieses, Anfang nächsten Jahres erfolgen. Die Eröffnung ist für 2027 vorgesehen. Investor ist die S&G Development GmbH mit Sitz in Leipzig und Frankfurt am Main. Derzeit dient ein Provisorium an der Ammonstraße als Fernbusbahnhof.