In den gerade zu Ende gegangenen Ferien sind die Staulängen und Stauzeiten auf den sächsischen Autobahnabschnitten im Vergleich zu den Vorjahren weiter abgesunken. Allerdings sorgten Unwetter und unangepasste Geschwindigkeiten für schlimme Szenen und extreme Wartezeiten am letzten Reisewochenende. Das ist das Fazit der Sommerferien-Staubilanz des Automobilclubs ADAC.
Demnach gab es mit exakt 2.327 Staus zwar deutlich mehr als im Vorjahr (1.824). Dafür sank die zusammengerechnete Staulänge von 3.274 auf 2.686 Kilometer. Die Staudauer ging dadurch um rund 100 Stunden zurück.
84 Staus allein an einem Tag
Die Bilanz des staureichsten Tags der sächsischen Sommerferien liest sich hingegen erschreckend: 84 Staus mit einer Gesamtlänge von 172 Kilometern und einer Wartezeit von 5.720 Minuten wurden am 2. August gezählt. Allein die Unfälle auf der A4 bei Berbersdorf führten zu mehrstündigen Vollsperrungen. Doch das war nur der Auftakt.
Das darauffolgende Wochenende mit dem Ferienrückreiseverkehr entwickelte sich am Ende mit 180 registrierten Staus auf 342 Kilometern Länge und 11.589 Minuten Staudauer auch gegenüber dem Vorjahr zum extremen Geduldsspiel für alle Verkehrsteilnehmer, so der ADAC.
Erfreulich sind aus Sicht des Automobilclubs die insgesamt weiter rückläufigen Staukennzahlen in Sachsen. 2024 waren mit 54 Baustellen weniger Hindernisse für den Reiseverkehr präsent (2023: 66).
Die stauträchtigste Autobahn war erneut die A4, wobei die längsten Staus in den Autobahnabschnitten der A4 zwischen Ottendorf-Okrilla und Siebenlehn und zwischen Berbersdorf und Dresden Wilder Mann zu verzeichnen waren.