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Wirtschaft

Niedriglohnsektor in Sachsen mit höherem Mindestlohn geschrumpft

Auf 12 Euro pro Stunde war der Mindestlohn im vergangenen Jahr angehoben worden. Das hat Auswirkungen auf den Niedriglohnsektor in Sachsen, wie aktuelle Zahlen zeigen.

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Der gesetzliche Mindestlohn war zum 1. Oktober auf 12 Euro je Stunde von zuvor 10,45 Euro gestiegen.
Der gesetzliche Mindestlohn war zum 1. Oktober auf 12 Euro je Stunde von zuvor 10,45 Euro gestiegen. © dpa-Zentralbild

Kamenz. Mit der Erhöhung des Mindestlohns im Herbst vergangenen Jahres ist der Niedriglohnsektor in Sachsen deutlich geschrumpft. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Dienstag mitteilte, arbeitete knapp jeder sechste abhängig Beschäftigte (17 Prozent) in Sachsen im Oktober 2022 im Niedriglohnsektor. Ein halbes Jahr zuvor haben noch 24 Prozent in niedrig entlohnten Jobs gearbeitet. Hierunter fallen alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren bundesweiten Stundenverdienstes entlohnt werden.

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Damit wurden laut der Statistiker im Oktober rund 290.000 Jobs unterhalb der Niedriglohnschwelle von 12,76 Euro brutto je Stunde entlohnt. Das seien rund 110.000 Jobs weniger als im April 2022, als im Freistaat noch 400.000 Beschäftigungsverhältnisse unterhalb der damaligen Niedriglohnschwelle von 12,50 Euro lagen.

Der gesetzliche Mindestlohn war im vergangenen Oktober von 10,45 Euro pro Stunde auf 12,00 Euro angehoben worden. (dpa)