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Bahn prüft rund 44.000 Betonschwellen zwischen Leipzig und Chemnitz

Deshalb gibt es teilweise auf der Strecke Leipzig-Chemnitz Schienenersatzverkehr. Und die Linie RE 6 E hält auch in Döbeln.

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Die Bahn prüft
rund 44.000 Betonschwellen auf der Strecke Chemnitz - Leipzig. Deshalb gibt es Änderungen im Fahrplan.
Die Bahn prüft rund 44.000 Betonschwellen auf der Strecke Chemnitz - Leipzig. Deshalb gibt es Änderungen im Fahrplan. ©   dpa (Symbolfoto)

Leipzig/Döbeln. Die zweite Bauphase auf der Bahnstrecke der RE 6 Leipzig-Chemnitz hat im Abschnitt Geithain-Burgstädt begonnen. Mit dem Verlauf des ersten Abschnitts ist die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) offenbar zufrieden.

„Die aus den umfangreichen Baumaßnahmen resultierenden Fahrplanänderungen sind weitestgehend ohne Komplikationen angelaufen und wurden von den Fahrgästen gut angenommen“, sagt Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Transdev Mitteldeutschland GmbH.

Noch bis zum 13. Oktober werde auf Teilstrecken Schienenersatzverkehr notwendig sein. Grund für die Arbeiten sei ein präventives Prüfprogramm für rund 44.000 Betonschwellen.

Die Züge der Linie RE 6 verkehren zwischen Leipzig und Geithain nach regulärem Fahrplan. In Geithain erfolgt der Umstieg in den Schienenersatzverkehr (SEV). In die Gegenrichtung fährt der SEV ab Chemnitz Hauptbahnhof bis Geithain. Dort steigen die Fahrgäste in die Züge der Linie RE 6, die ab Geithain in Richtung Leipzig Hauptbahnhof starten.

Alternative Direktverbindung

Darüber hinaus bietet die MRB eine zusätzliche Direktverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz mit einem Zwischenhalt am Döbelner Hauptbahnhof an.

Die Linie RE 6 E wird auf dieser Strecke täglich im Zweistundentakt mit Fahrzeugen der Coradia Continental-Flotte als Entlastungsverkehr eingesetzt. Durchschnittlich nutzen rund 170 Fahrgäste je Fahrt die Verbindung, in Spitzenzeiten sind es 270.

„Mit dem RE 6 E ist es uns gelungen, Reisenden für den Zeitraum der Baumaßnahme eine alternative Route von Chemnitz nach Leipzig sowie in die Gegenrichtung bereitzustellen“, so Jan Kleinwechter.

Nicht nur, dass das Angebot des RE 6 E von den Fahrgästen so rege genutzt wird, sei positiv. Dass am Leipziger Hauptbahnhof bereits in diesem Jahr Fahrzeuge der Coradia Continental-Flotte ein- und ausfahren, steigere die Vorfreude auf 2025 und die dann dauerhaft eingesetzten Akkuzüge derselben Baureihe.

20 Prozent mehr Sitzplätze

Die verstärkte Nutzung der MRB-Züge, vor allem durch die steigende Zahl an Inhabern von Deutschlandtickets, zeige sich auch in den Coradia-Continental-Zügen des EMS-Netzes. In Zusammenarbeit mit dem ZVMS und weiteren Zweckverbänden seien daher auf den Linien RE 3 Dresden-Chemnitz-Hof sowie RB-45 Chemnitz-Riesa-Elsterwerda die Sitzplatzkapazitäten um knapp 20 Prozent erhöht worden.

Das war durch den Einsatz von mehr Doppeltraktionen – zwei aneinandergekoppelte Triebzüge – oder den verstärkten Einsatz von größeren Fahrzeugen – Fünfteiler mit 248 Sitzplätzen anstatt Dreiteiler mit 150 Sitzplätzen möglich.