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Gabriel im Industrieclub Sachsen: "Merz sollte Kretschmer seinen "sächsischen Weg" gehen lassen"

Die Reaktionen in der Wirtschaft auf die Ergebnisse der Landtagswahl sind abwartend. Im Industrieclub mahnt Sigmar Gabriel, Unternehmer sollten nicht selbst zu Instabilität beitragen.

Von Nora Miethke
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Sigmar Gabriel (SPD), Vorsitzender der Atlantik-Brücke e.V., sprach im Industrieclub Sachsen über die Zukunft von Europa und die Landtagswahl in Sachsen . Foto:Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Sigmar Gabriel (SPD), Vorsitzender der Atlantik-Brücke e.V., sprach im Industrieclub Sachsen über die Zukunft von Europa und die Landtagswahl in Sachsen . Foto:Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/

Sigmar Gabriel, Vorsitzender des deutsch-amerikanischen Vereins Atlantik-Brücke e.V., hatte sich in seiner eigenen Partei der SPD vermutlich unbeliebt gemacht, als er plötzlich aufrief, Michael Kretschmer zu wählen. Zwei Tage nach der Wahl wiederholte der ehemalige, langjährige Partei-Chef der SPD im Industrieclub Sachsen seine Hochachtung für den sächsischen Ministerpräsidenten. „Ich habe Respekt vor Michael Kretschmer. Er ist ein Typ Politiker, der den Mut hat in den Nahkampf zu gehen“, sagte Gabriel am Dienstagabend in Dresden. „Aber was sie sich da im Parlament zusammengecastet haben, damit müssen sie selbst klarkommen“, so der SPD-Politiker und gab damit zu verstehen, dass er auf weitere gut gemeinte Ratschläge für die Koalitionsverhandlungen verzichten werde. Und auch der CDU-Chef Friedrich Merz täte gut daran, Michael Kretschmer seinen „sächsischen Weg“ gehen zu lassen.

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