Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Wirtschaft

Erste blinde Barbie soll Image der Puppe aufpolieren

Vor 65 Jahren kommt die Barbie auf den Markt. Seitdem gibt es Kritik, die Puppe verkörpere ein unrealistisches und einseitiges Körperbild. Ein neues Modell soll weiter dabei helfen, das zu ändern.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Unter den vielen, oft als körperlich zu unrealistisch kritisierten Barbie-Puppen gibt es jetzt auch eine blinde.
Unter den vielen, oft als körperlich zu unrealistisch kritisierten Barbie-Puppen gibt es jetzt auch eine blinde. © Daniel Karmann/dpa

London. Barbie gibt es nun auch mit einer Sehbehinderung. Der Spielzeughersteller Mattel setzt den Angaben nach damit seine Bemühungen fort, ein breiteres Abbild der Gesellschaft zu zeigen. Die neue Puppe hat einen Stock und trägt eine Sonnenbrille, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verpackung sei mit Brailleschrift versehen, einer Blindenschrift.

Barbie gibt es nun auch mit einer Sehbehinderung und Blindenstock.
Barbie gibt es nun auch mit einer Sehbehinderung und Blindenstock. © Mattel/PA Media/dpa

"Durch diese neuen Puppen können noch mehr Kinder eine Barbie finden, die sie selbst repräsentiert, und mit ihr ihre eigenen Geschichten erzählen", hieß es in der Mitteilung. An der Entwicklung der Puppe seien Vertreter von Blindenverbänden beteiligt gewesen.

"Für mich ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass wir endlich eine Welt schaffen, die dazu gemacht ist, dass blinde, junge Menschen sich entfalten können", teilte die britische Journalistin und Aktivistin Lucy Edwards, die selbst blind ist, der Nachrichtenagentur PA mit.

Barbie wird realistischer: Eine dunkelhäutige Puppe sitzt im Rollstuhl.
Barbie wird realistischer: Eine dunkelhäutige Puppe sitzt im Rollstuhl. © dpa

Die erste Barbie wurde 1959 vorgestellt. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die Puppe ein unrealistisches und einseitiges Körperbild zeigt. Barbie hat schon viele verschiedene Berufe verkörpert. Mittlerweile gibt es sie mit unterschiedlichen Merkmalen, etwa als Barbie im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom. (dpa)