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Nur noch 20 Grad statt Sonne satt: Nach der Hitze kommt der Herbst nach Sachsen

Mit dem spätsommerlichen Wetter ist es in Sachsen vorerst vorbei. Nach dem hochsommerlichen Start in den September wird es jetzt deutlich kühler - unser Newsblog zur Wetterlage.

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Nach dem vielerorts hochsommerlichen Start in den September wird es deutlich kühler - erste Herbstgefühle dürften aufkommen.
Nach dem vielerorts hochsommerlichen Start in den September wird es deutlich kühler - erste Herbstgefühle dürften aufkommen. © Hendrik Schmidt/dpa

Wetter in Deutschland und Sachsen – das Wichtigste in Kürze:

11.47 Uhr: Das Wetter in Deutschland zeigt sich herbstlich

Das Wetter in Deutschland steht im Zeichen des Herbsts und es wird wechselhafter. "Der Wetterumschwung ist voll im Gange: vom Sommer in den Frühherbst", sagte der Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Am Dienstag erreicht den Nordwesten Deutschlands eine Kaltfront - mit im Gepäck: Regen und kräftiger Wind sowie Temperaturen um die 17 Grad. Im Rest des Landes zeigt sich ab und zu die Sonne und es treten nur vereinzelte Schauer auf. Unter den dichten Wolken und bei längerem Sonnenschein erreicht der Süden auch mal 21 Grad.

Am Mittwoch kommt die Kaltfront inklusive Regen dann bis zu den Alpen voran. Vom Saarland bis nach Vorpommern wird es laut DWD regnerisch, vor allem im Norden treten weitere Schauer und kurze Gewitter auf.

Mit der Kaltfront hält zudem noch mehr kältere Meeresluft Einzug, sodass die Temperaturen im ganzen Land kaum die 20-Grad-Marke erreichen. Auch nachts wird es deutlich kälter - Die Tiefstwerte liegen bei 10 bis 6, im Bergland bei 6 bis 2 Grad. An der Küste bleibt es milder.

Auch am Donnerstag und Freitag zeigt sich das Wetter herbstlich: "Im Süden fällt Regen, die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen auf 1.500 Meter und im Rest des Landes gibt es Schauer und an der Nordseeküste auch kurze Gewitter", sagte der Meteorologe. Die 20 Grad werden nirgendwo mehr geknackt: "Im Norden werden maximal 17 Grad erreicht und an den Alpen liegen die Höchstwerte sogar unter 10 Grad." Nachts sinken die Tiefstwerte auf 11 bis 2 Grad.

Auch am Wochenende bessert sich das Wetter nicht. Im Süden und Osten erwartet der DWD weiterhin kräftigen und langanhaltenden Regen. Die Temperaturen bleiben ebenfalls weiter niedrig.

8.44 Uhr: Lage am Brocken: "Prüfen, welchen Effekt der Regen hatte"

Nach nächtlichen Regenfällen am Brocken sollen Einsatzkräfte am Vormittag in das Gelände gehen, um sich einen Überblick über die Waldbrandlage zu verschaffen. Es habe über mehrere Stunden konstant geregnet, sagte der Leiter des Krisenstabes, Immo Kramer, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei guter Hoffnung, dass sich die Lage dadurch weiter entspannt habe. Nun sollen Erkundungsfahrten durchgeführt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Montag, 9. September, 5 Uhr: Herbst in den Startlöchern - Wetterumschwung steht an

Die Temperaturen sinken deutlich: Mit dem spätsommerlichen Wetter ist es in Deutschland vorerst vorbei. Es stehe ein markanter Wetterumschwung an, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Grund dafür sei vor allem eine Kaltfront eines Tiefs namens "Yonca", das von Westen her auf Deutschland übergreife. In den nächsten Tagen würden zunächst die 20-Grad-Grenze, später dann sogar die Marke von 15 Grad nicht mehr erreicht. "Der Herbst steht in den Startlöchern", fasste der DWD die Wetterlage zusammen.

Am Montag ziehen demnach die Regenfälle Richtung Nordosten und schwächten sich ab. Der Start in die Woche werde unbeständig mit Schauern und einzelnen Gewittern bei Höchstwerten von nur noch 17 bis 22 Grad, teilte der DWD mit. Für viele werde sich das Wetter frühherbstlich anfühlen. In der zweiten Wochenhälfte kommen die Temperaturen laut Wetterdienst nicht mal mehr über die 15 Grad, erst am kommenden Wochenende deute sich wieder eine leichte Erwärmung an.

15.31 Uhr: Waldbrand in der Sächsischen Schweiz: Feuerwehr am Pfaffenstein im Einsatz

achdem erst am Freitag ein Feuer auf dem Lilienstein gelöscht worden war, kämpfen Feuerwehr und Forstleute nun am Pfaffenstein gegen die Flammen. Am Sonntagmorgen gegen 6.22 Uhr war das Feuer an dem Tafelberg südlich von Königstein entdeckt worden.

Wie es heißt, hat das Feuer drei- bis fünfhundert Quadratmeter Gelände erfasst. Etwa einhundert Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren sind mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Mehr dazu lesen Sie hier.

10.30 Uhr: Warnung vor Gewittern in Teilen von Sachsen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in der Nacht von Sonntag auf Montag vor Gewittern (Stufe 2 von 4) in Teilen von Sachsen. Demnach treten örtlich Gewitter und Sturmböen sowie Starkregen und Hagel auf. Die Warnungen gelten von 19 Uhr bis 8 Uhr.

Diese Regionen in Sachsen sind betroffen:

  • Vogtlandkreis
  • Erzgebirgskreis
  • Kreis Zwickau
  • Kreis Leipzig
  • Kreis Mittelsachsen
  • Kreis Nordsachsen
  • Stadt Chemnitz
  • Stadt Leipzig

10.06 Uhr: Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken

Die mit einem großen Waldbrand am Brocken kämpfenden Einsatzkräfte hoffen auf einen Wetterwechsel, der ab dem späten Sonntagabend Regen bringen könnte. "Wir rechnen mit mehreren Tagen, hoffen aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag hier Schluss ist", sagte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, Kai-Uwe Lohse.

Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch für Sonntag noch mit weiterhin sehr warmer Luft, die nach Sachsen-Anhalt strömt. Ab dem späten Sonntagabend gebe es von Westen her einsetzenden Starkregen oder Dauerregen. Dabei seien auch Unwetter mit mehr als 40 Litern Regen pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen.

In der Nacht zu Sonntag wurden die Löscharbeiten unterbrochen, es fanden nach Angaben des Kreises lediglich Patrouillenfahrten statt. Ab dem Morgen seien Löschflugzeuge und Hubschrauber dann wieder im Einsatz. Der Brand sei inzwischen aber unter Kontrolle. Mehr dazu lesen Sie hier.

Rauchwolken ziehen am Königsberg unterhalb des Brockens über den Wald
Rauchwolken ziehen am Königsberg unterhalb des Brockens über den Wald © Matthias Bein/dpa

Sonntag, 8. September, 9.50 Uhr: Herbstlicher Wetterumschwung steht an

In den kommenden Tagen steht laut Meteorologen ein herbstlicher Wetterwechsel an. "Man kann mit Fug und Recht behaupten: Es steht wirklich ein markanter Wetterumschwung bevor", sagte der Meteorologe Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Am Sonntag soll demnach eine Kaltfront über den Westen Deutschlands ziehen, dort aber zunächst nur gebietsweise Regen mit sich bringen.

Im Nordosten und Osten sowie in Ostbayern soll es am Sonntag heiter bis wolkig und überwiegend trocken werden. In den übrigen Regionen werde es wechselnd bis stark bewölkt. Dabei soll es zunächst nur stellenweise Schauer geben, später erwartet der DWD im Süden häufiger Schauer und teils gewittrigen Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen im Osten bei bis zu 33 Grad, im Westen wird es bei maximal 21 bis 25 Grad schon kühler.

In der Nacht zum Montag rechnen die Meteorologen teils mit ergiebigen Regenfällen mit Gewittern, die sich von Süddeutschland ausgehend über Thüringen und Sachsen nordwärts ausbreiten. "Dabei besteht lokal Unwettergefahr und es kann zu Überflutungen kommen", sagte Hausen. "Dann stehen auch die Regenchancen im Harz gut, die unterstützend gegen die dortigen Waldbrände vorgehen."

"In der neuen Woche nisten sich die Tiefdruckgebiete regelrecht über uns ein", sagte der Meteorologe. Bis zur Wochenmitte steigen die Thermometer dann kaum noch auf 20 Grad, meist liegen die Höchstwerte zwischen frischen 15 und 19 Grad.