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Pirna

Sächsische Schweiz: Elbepegel soll am Wochenende die Alarmstufe 1 erreichen

In Tschechien und Sachsen werden große Mengen Niederschlag erwartet, die den Elbepegel stark steigen lassen sollen. Wovor aktuell gewarnt wird.

Von Katarina Gust
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Noch ist sie ruhig, die Elbe in Schöna. Am Freitag erreichte der Pegel eine Höhe von gerade einmal 1,47 Metern. Bis Sonntag soll er um drei Meter steigen.
Noch ist sie ruhig, die Elbe in Schöna. Am Freitag erreichte der Pegel eine Höhe von gerade einmal 1,47 Metern. Bis Sonntag soll er um drei Meter steigen. © Mike Jäger

In Sachsen wird es ab Freitag östlich der Elbe ergiebig regnen. Zudem ist mit großen Mengen Niederschlag zu rechnen, die in Tschechien erwartet werden. Die Regenfront soll die Elbe in den kommenden Tagen rapide ansteigen lassen. Das zeigt eine Prognose des Landeshochwasserzentrums Sachsen. Demnach soll der Elbepegel in Schöna in der Sächsischen Schweiz am Wochenende die Marke von vier Metern erreichen. Ab dieser Höhe wird die Alarmstufe 1 ausgerufen. Gerechnet wird damit in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag.

Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der Wasserstand der Elbe am Pegel in Schöna am Sonntag etwa 4,50 Meter erreichen könnte. Ab einem Richtwert von fünf Metern gilt die Alarmstufe 2.

Am Freitagnachmittag war von einem möglichen Hochwasser an der Elbe noch nichts zu spüren. Der Pegel in Schöna lag um 16.30 Uhr bei exakt 1,47 Metern. Anfang der Woche betrug er nicht einmal einen Meter.

Landratsamt warnt Bevölkerung

Angesichts der Wetterprognose mit starkem und anhaltendem Regen in südlichen und östlichen Teilen Deutschlands, hat das Landratsamt in Pirna eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben und dazu aufgerufen, sich weiter über aktuelle Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen zu informieren und gegebenenfalls Vorsorge zu treffen.

Demnach sollten bei einem drohenden Hochwasser gefährdete Räume ausgeräumt, gefährdete Türen, Fenster oder Abflussöffnungen abgedichtet, die Heizung und elektrische Geräte in bedrohten Räumen gesichert oder abgeschaltet, Fahrzeuge aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen entfernt und Hausentwässerungsanlagen und Rückstauklappen im Keller überprüft werden. Autofahrer sollten zudem keine überfluteten Straßen befahren. Sollte ein Fahrzeug bis zur Ölwanne oder bis über die Räder im Wasser stehen, sollte es keinesfalls gestartet werden.

Aktuelle Wasserstände sind auf der Internetseite des Landeshochwasserzentrums zu sehen.