Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Politik
Merken

US-Kongress will Trump-Attentat mittels eines Ausschusses klären

Knapp zwei Wochen nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump sind noch immer viele Fragen offen. Damit soll sich nun eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe befassen.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber und frühere US-Präsident Donald Trump wird von Agenten des US-Geheimdienstes Secret Service umringt, als ihm nach einem Anschlagsversuch von der Bühne geholfen wird.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber und frühere US-Präsident Donald Trump wird von Agenten des US-Geheimdienstes Secret Service umringt, als ihm nach einem Anschlagsversuch von der Bühne geholfen wird. © Gene J. Puskar/AP/dpa

Washington. Das US-Repräsentantenhaus hat für die Bildung eines parteiübergreifenden Ausschusses zur Untersuchung des Attentats auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gestimmt. Die Entscheidung für eine entsprechende Resolution sei einstimmig getroffen worden, berichteten US-Medien am Mittwoch (Ortszeit).

Ziel sei es, "zu verstehen, was am Tag des Mordversuchs schiefgelaufen ist" und "zu verhindern, dass ein solches Behördenversagen jemals wieder vorkommt", hatten der republikanische Vorsitzende Mike Johnson und der demokratische Minderheitsführer Hakeem Jeffries zuvor mitgeteilt.

Ein Schütze hatte am 13. Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung Trumps vom Dach eines nahegelegenen Gebäudes mehrere Schüsse abgegeben. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere schwer verwundet. Trump wurde am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

In den vergangenen Tagen hatte es heftige Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service gegeben, weil der Schütze trotz aller Sicherheitsmaßnahmen auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne gelangen konnte. Am Dienstag zog die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, schließlich Konsequenzen und trat zurück.

Die Taskforce soll bis zum 13. Dezember einen Abschlussbericht über ihre Ergebnisse vorlegen und darin auch Empfehlungen für mögliche Gesetzesänderungen aussprechen, um künftige Sicherheitslücken zu verhindern. Die Ernennungen für den Ausschuss würden an diesem Donnerstag bekanntgegeben, sagte Johnson dem Sender CNN.

Insgesamt werde sich die Arbeitsgruppe aus sieben Republikanern und sechs Demokraten zusammensetzen, hieß es. Sie würden unter anderem mit der Befugnis ausgestattet, Vorladungen auszusprechen. (dpa)