Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Update Deutschland & Welt
Merken

Zwei deutsche Jungen nach Dünen-Unglück in Dänemark gestorben

Es ist eine Tragödie, die sprachlos macht: Zwei Jungs werden beim Buddeln an einem norddänischen Strand von Sandmassen begraben. Sie werden befreit - doch ihre Leben können nicht gerettet werden.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In Dänemark sind zwei Kinder beim Buddeln im Sand von einem Erdrutsch verschüttet worden. Die Jungen aus dem Raum München sind nun ihren Verletzungen erlegen.
In Dänemark sind zwei Kinder beim Buddeln im Sand von einem Erdrutsch verschüttet worden. Die Jungen aus dem Raum München sind nun ihren Verletzungen erlegen. © Ritzau Scanpix/AP

Kopenhagen. Zwei deutsche Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren sind beim Spielen an einem Nordseestrand in Dänemark von Sandmassen begraben worden und dabei ums Leben gekommen. Wie die zuständige dänische Polizei mitteilte, stammten die beiden aus dem Raum München.

Die beiden Jungen waren am Sonntag in Nørre Vorupør im Norden Dänemarks bei einem Erdrutsch unter Sandmassen begraben worden. Fieberhaft war daraufhin nach ihnen gegraben worden, ehe sie rund 40 Minuten nach dem ersten Alarm befreit werden konnten. Sie erhielten Erste Hilfe und wurden per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand war kritisch. Seitdem war unklar geblieben, ob sich etwas an ihrer Situation gebessert oder verschlechtert hatte.

Nun herrscht traurige Gewissheit: Die beiden starben am Dienstagabend, wie die Polizei unter Berufung auf die Region Mitteljütland erklärte. Man gehe weiterhin davon aus, dass es sich um einen "tragischen Unfall" handle.

Die Dünen in Nørre Vorupør
Die Dünen in Nørre Vorupør © Ritzau Scanpix/AP

Eltern vor Ort, als Unglück geschah

Die bisherigen Erkenntnisse der Polizei deuten darauf hin, dass die beiden Jungs beim Spielen am Strand eine Art Höhle in die Dünen gegraben haben, was möglicherweise den Erdrutsch auslöste. Weil es in jüngster Zeit kräftig geregnet habe, könne es aber auch ein erhöhtes Risiko für Erdrutsche dieser Art an den Küsten geben, erklärte die Polizei. Ihre Eltern waren vor Ort, als der Vorfall geschah.

Ebenfalls am Sonntag hatte sich anderswo in der Region eine andere Schlammlawine gelöst. Daraufhin musste ein zehnjähriger deutscher Junge befreit werden. Zu Schaden kam er bei dem Vorfall nach bisherigem Stand nicht. (dpa)