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Weißwasser
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ProWSW testet OB-Kandidaten auf Herz und Nieren

Die Wählervereinigung lädt am Dienstag Interessierte zu einem öffentlichen Wahlforum ein. Auch, um sich selbst ein Bild zu machen, wen sie unterstützt. Kommt der AfD-Kandidat diesmal?

Von Constanze Knappe
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Auf den Chefsessel ins Rathaus möchten drei Bewerber (von links): David Kreiselmeier (AfD), Swantje Schneider-Trunsch (Klartext) und Katja Dietrich (parteiunabhängige Kandidatin). In dieser Reihenfolge werden die Namen auch auf dem Stimmzettel stehen.
Auf den Chefsessel ins Rathaus möchten drei Bewerber (von links): David Kreiselmeier (AfD), Swantje Schneider-Trunsch (Klartext) und Katja Dietrich (parteiunabhängige Kandidatin). In dieser Reihenfolge werden die Namen auch auf dem Stimmzettel stehen. ©  privat

Weißwasser. Am 1. September wird im Freistaat Sachsen ein neuer Landtag gewählt und in der Stadt Weißwasser zugleich über die Nachfolge von Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) bestimmt, der sich nicht erneut zur Wahl stellt. Auf den Chefsessel ins Rathaus möchten drei Bewerber: David Kreiselmeier (AfD), Swantje Schneider-Trunsch (Klartext) und Katja Dietrich (parteiunabhängige Kandidatin). In dieser Reihenfolge werden die Namen auch auf dem Stimmzettel stehen.

Damit die Wahlberechtigten die Kandidaten besser kennenlernen, gab es bereits zwei OB-Wahlforen. Am Montag hatte dazu der Jugendring Oberlausitz eingeladen, am Mittwoch der Stadtverein Weißwasser. In der kommenden Woche findet ein drittes Wahlforum mit den zur OB-Wahl Kandidierenden statt. Dazu lädt die Wählervereinigung ProWSW – Wir lieben Weißwasser am Dienstag, 27. August, um 19 Uhr in die ADTV-Tanzschule Weisse (Sorauer Platz 3) ein. Zu der öffentlichen Veranstaltung sind alle Interessierten willkommen. Dazu wurden selbstverständlich alle drei Bewerber eingeladen. Und sie haben, wie der neugewählte Stadtrat Patrick Vesper gestern auf Nachfrage von TAGEBLATT bestätigte, auch alle zugesagt. Zu zwei bereits durchgeführten OB-Foren war AfD-Kandidat David Kreiselmeier nicht erschienen. „Als junge Stadtratsfraktion werden wir von ProWSW oft gefragt, ob wir einen der drei Bürgermeisterkandidaten unterstützen. Als unparteiische Wählervereinigung möchten wir uns selbst eine Meinung bilden und haben daher die Kandidaten eingeladen“, sagte er.

In Vorbereitung auf die Kommunalwahlen hatte sich die Wählervereinigung ProWSW – Wir lieben Weißwasser Ende März gegründet. Von ihren drei Kandidaten schafften es zwei in den Stadtrat. Zur konstituierenden Sitzung im September werden Patrick Vesper und Sandra Trause mit am Tisch sitzen. „Aus dem Stand heraus zwei Sitze gewonnen, mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, sagte er gestern.

In der fehlenden Kommunikation und Transparenz sieht die Wählervereinigung ein Hauptproblem der vergangenen Jahre. Beides zu verbessern war ein Schwerpunkt in ihrem Wahlprogramm zu den Kommunalwahlen. „Und genau das erwarten wir auch vom neuen Oberbürgermeister oder einer Oberbürgermeisterin“, betonte Patrick Vesper. Überdies sehe man erheblichen Nachholebedarf in der Bürgerbeteiligung. Auch deshalb gründete sich die Wählervereinigung, die nach dem Wählervotum nun im Stadtrat mitreden und mitentscheiden kann. Zu weiteren Schwerpunkten wollte sich Vesper vorab nicht äußern, das werde am Dienstag zu besprechen sein.

Während des OB-Wahlforums können und sollen Fragen vor Ort gestellt werden, hieß es. Sie dürfen aber auch gern per Mail an [email protected] vorab geschickt werden, damit sie in den Fragekatalog von ProWSW aufgenommen werden können.