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Lausitzrunde hat hohe Akzeptanz

Darüber sind sich die Mitglieder des Gremiums einig. Deren Vorsitz führt auch weiterhin die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier.

Von Constanze Knappe
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So demonstrierten die Bürgermeister der Kohlekommunen am 14. November 2019 vor dem Kanzleramt in Berlin.
So demonstrierten die Bürgermeister der Kohlekommunen am 14. November 2019 vor dem Kanzleramt in Berlin. © Joachim Rehle (Archiv)

Jänschwalde/Weißwasser. Die große Lausitzrunde war seinerzeit gegründet worden, um den vom Kohleausstieg im Lausitzer Revier direkt betroffenen Kommunen in Sachsen und Brandenburg ein Sprachrohr zu geben. Für bundesweites Aufsehen hatte am 14. November 2019 die Aktion gesorgt, als Vertreter der Kommunen mit ihren jeweiligen Ortsschildern vor dem Bundeskanzleramt in Berlin demonstrierten.

Auch wenn die eigentliche Arbeit mühsam und wenig spektakulär ist, war man sich in dem Bündnis aus 53 Kommunen im vierten Jahr seines Bestehens darin einig, dass man die Arbeit gemeinsam fortsetzen wolle. Zwar gab es zwischenzeitlich Diskrepanzen, als der Trebendorfer Bürgermeister Waldemar Locke (CDU) monierte, dass sich kleine Gemeinden nicht genug berücksichtigt fühlen, was ihm den Zuspruch einiger Amtskollegen einbrachte. Aber offenbar haben sich die Wogen geglättet. Keine der Mitgliedskommunen habe von dem möglichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht, hieß es bei dem jüngsten Treffen in Jänschwalde. Das zeuge von einer hohen Akzeptanz des Bündnisses. Erneut wurde der Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier, „vollumfänglich das Vertrauen ausgesprochen“. Sie führt den Vorsitz der Lausitzrunde und ist zugleich brandenburgische Sprecherin. Sprecher der sächsischen Kommunen ist Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch.

Das kommunale Bündnis werde auch weiterhin alles dafür tun, dass der Strukturwandel in der direkt vom Kohleausstieg betroffenen Lausitz gelingt, und zwar in Brandenburg wie in Sachsen. Das bekräftigten die Teilnehmer des jüngsten Treffens in Jänschwalde am Flugplatz Drewitz. Dieser soll zu einem klimaneutralen Industriepark entwickelt werden – für die Vertreter der Kommunen spannende Aussichten.

Außerdem berichteten die beiden Sprecher der Lausitzrunde, Christine Herntier und Torsten Pötzsch, über die Arbeit seit dem Treffen im März in Rietschen.In der internen Runde ging es dann um eine eventuelle Neubesetzung der Mandatsträger, welche für das Jahr 2023 vorgesehen war. Dazu soll es im Herbst im Bundestag gemeinsam Termine mit Bürgermeistern aus dem Mitteldeutschen und dem Rheinischen Revier im Bundestag geben. Ebenso wird die Wasser-AG unter Begleitung des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus-Peter Schulze fortgeführt. Am 6. September trifft man sich das nächste Mal, dann in Hornow.

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