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Füchse erkämpfen den ersten Saisonsieg

In Rosenheim gewinnen die wieder sehr starke Abwehr mit einem sicheren Torwart und ein Einzelkönner das Spiel.

Von Frank Thümmler
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Torwart Anthony Morrone war mit 22 Paraden bei 23 Torschüssen einer der Matchwinner in Rosenheim.
Torwart Anthony Morrone war mit 22 Paraden bei 23 Torschüssen einer der Matchwinner in Rosenheim. © Thomas Heide

Die Lausitzer Füchse haben im ersten Auswärtsspiel der Saison den ersten Sieg der Spielzeit eingefahren. In Rosenheim gelang nach einem frühen Rückstand ein 2:1-Sieg. Mäkitalo in doppelter Überzahl und Zerter-Gossage mit einer Einzelleistung drehten das Spiel. Überragender Spieler auf Füchse-Seite war aber Torwart Anthony Morrone, der seinem Team mit zahlreichen Paraden den Sieg sicherte.

Die Partie begann für die Lausitzer Füchse unglücklich. Grafenthin traf mit seinem Schläger einen Rosenheimer unbeabsichtigt im Zweikampf im Gesicht und musste für zwei-plus-zwei Minuten auf die Strafbank., aber diese vier Minuten überstanden die Füchse, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften, es gab kaum Torschüsse. Praktisch aus dem Nichts fiel dann das 1:0 für die Gastgeber. C.J. Stretch schnappte sich einen Aufbaupass der Füchse, war dann auch einen Tick eher am Puck als der entgegenkommende Sezemsky und hämmerte die Scheibe dann über die Schulter von Füchse-Torwart Morrone unter die Torlatte (10.). Wenig später schoss der Rosenheimer Sarault knapp über das Tor, die Füchse kamen auf der anderen Seite durch Mäkitalo eine erste Chance. Die Füchse spielten wie schon am Freitag gut mit, und kamen dann durch Zerter-Gossage zu einer Riesenchance. Bei einem 2:1-Konter sperrte der mitlaufende Jahnke den Weg des Verteidigers, so dass der Füchse-Stürmer allein abschließen konnte. Er traf aber nur den Pfosten. In einer ersten Überzahl hatten die Füchse Riesenprobleme, ins Angriffsdrittel zu kommen. Insgesamt waren die Füchse in diesem Drittel offensiv zu harmlos.

Ins Mitteldrittel starteten beide Teams mit noch mehr Tempo und auch Härte. Füchse-Torwart Morrone musste alles aufbieten, als in einem Torraum viel Verkehr war. Auf der anderen Seite kamen die Füchse dann zu einer doppelten Überzahl nach zwei kurz hintereinander folgenden Strafen gegen die Gastgeber., Das nutzten die Füchse nach wenigen Sekunden zum Ausgleich. Mäkitalo hämmerte die Scheibe flach mit einem Direktschuss ins Netz. Es verblieben fast zwei Minuten einfacher Überzahl, in der Taupert das leere Tor vor sich hatte, aber den Pass aus kurzer Distanz zwischen seine Beine nicht verarbeiten konnte. In einer weiteren Überzahl passierte ihm nach einem Jahnke-Pass-Ähnliches. Die Stimmung in Rosenheim kochte schon, die Schiedsrichter beruhigten sie auch mit einer Strafe gegen die Füchse, die die Lausitzer aber überstanden. Laub war mit einer technisch sehenswerten Aktion dabei einem Treffer nahe. Wenig später fuhren die Füchse einen Konter, aber Rosenheims Torwart Autio hielt. Insgesamt aber dominierten auch in diesem Drittel die Abwehrreihen.

Im Schlussdrittel schienen beide Seiten erst einmal vorsichtiger zu agieren, auch ein wenig auf Fehler des Gegners zu warten. Der Füchse-Führungstreffer kündigte sich nicht an, aber dann gelang Lewis Zerter-Gossage eine tolle Einzelleistung, als die Füchse gerade ihre Sturmreihe wechselte und niemand mit einem ernsthaften Angriff rechnete. Zerter-Gossage lief aber auf die fünf Rosenheimer zu, fand einen Weg durch die Abwehrreihe, schloss überraschend aus sehr spitzem Winkel ab und traf genau in das kleine Fenster über der Schulter des Torwarts ins kurze Dreiangel. Die Lausitzer machten danach nicht den Eindruck, als wollten sie die knappe Führung nur verwalten, kassierten aber eine Strafe (Bartuli). In Unterzahl hatten die Füchse diesmal alle Hände voll zu tun. Torwart Morrone hinterließ erneut einen guten Eindruck. Wenig später gab es die nächste (wirklich kleinliche) Strafe gegen die Füchse. Morrone packte einen „Monstersave“ gegen einen Direktschuss von Hauner aus und hatte beim nächsten Versuch des Rosenheimers etwas Glück, der der Schuss ans Außennetz ging. Die Füchse bekamen auch in Gleichzahl keine Atempause. Morrone rettete gegen einen Spieler allein vor ihm großartig, kratzte den Puck noch von der Torlinie. In den nächsten Minuten konnten die Füchse die Gastgeber ganz gut vom eigenen Tor weghalten. Die Rosenheimer versuchten den Druck zu erhöhen. Als Morrone gegen einen Bauerntrick-Versuch von Hauner hielt, kassierten sie aber die nächste Strafe drei Minuten vor Schluss. Nach nur sieben Sekunden aber zogen auch die Rosenheimer auch eine Strafe. Die Füchse verteidigten aufopferungsvoll, konnten die Scheibe vom eigenen Tor fernhalten. Erst in den allerletzten Sekunden wurde es noch einmal eng, Morrone hielt den ersten Saisonsieg für die Lausitzer Füchse fest.

Am kommenden Wochenende empfangen am kommenden Freitag den EV Landshut, am Sonntag fahren sie wieder nach Bayern, diesmal nach Kaufbeuren.