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Weißwasser
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100 Jahre Fechten in Weißwasser – mit erfolgreichem Nachwuchs

Das Jubiläum wird an diesem Sonnabend im Kiez begangen. Dort möchten die Fechter für ihren Sport begeistern. Der KSV freut sich auf viele Besucher.

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Die erfolgreichen Nachwuchsfechterinnen des KSV 90 Weißwasser: Nina Albrecht (v.l.), Frida Kaiser, Rica Fritsche, Lotte Kaiser und Amalia Herrmann.
Die erfolgreichen Nachwuchsfechterinnen des KSV 90 Weißwasser: Nina Albrecht (v.l.), Frida Kaiser, Rica Fritsche, Lotte Kaiser und Amalia Herrmann. © Sandra Fritsche

Weißwasser. Seit 100 Jahren gibt es Fechtsport in Weißwasser. Das soll an diesem Sonnabend, dem 7. September, von 14 bis 17 Uhr im Kindererholungszentrum (Kiez/Am Braunsteich 6) gefeiert werden. 100 Fechter aller Altersklassen zeigen dort ihr Können und geben damit Einblick in einen überaus interessanten Sport. Vielleicht wird ja bei den Besuchern der eine oder andere neugierig. Neue Mitstreiter, egal welchen Alters, sind den Fechtern willkommen. Aber nicht nur das Jubiläum bietet Grund zum Feiern. Die aktiven Fechter erzielten auch 2024 bereits wieder hervorragende Ergebnisse. Neben vielen Turniererfolgen und dem Sachsenmeistertitel für die vierzehnjährige Rica Fritsche spielte vor allem die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften für die Weißwasseraner Fechter eine besonders große Rolle.

Die Vorgabe für die Nachwuchsfechter legten aber erst einmal die Senioren des Vereins. Bei der Deutschen Meisterschaft in der Altersklasse Ü 60 erreichte Markus Schibilsky die Finalrunde und belegte mit dem Florett einen guten 8. Platz. Sven Hanke (Ü 40) erreichte mit dem Degen ebenfalls die Finalrunde und wurde mit dem 6. Platz belohnt.

Außergewöhnlich erfolgreich waren in dieser Saison die Nachwuchsfechterinnen vom KSV 90 Weißwasser. Schon das Erreichen der Qualifikation zu einer Deutschen Meisterschaft ist eine herausragende Leistung. Erstmals schafften es insgesamt fünf Sportlerinnen in verschiedenen Altersklassen und Waffen, dort einen Startplatz zu erringen. Die 14-jährige Rica Fritsche startete im Florett zunächst eine Altersklasse höher (U 17) und belegte mit nur zwei Niederlagen den 27. Platz. In ihrer eigentlichen Altersklasse U 15 konnte sie sich noch steigern. Im Einzelwettkampf, lange auf Medaillenkurs liegend, reichte es am Ende zu einem sehr guten 7. Platz. In der Mannschaft mit Sachsen 1 holte Rica sich dann die ersehnte Medaille. Der zweite Rang und damit Silber ist schon außergewöhnlich gut. Ebenfalls in der Altersklasse U 15 startete Lotte Kaiser für den KSV 90 Weißwasser. Platz 58 im Einzel und Rang 13 in der Mannschaft Sachsen 3 ist für sie ein bemerkenswerter Erfolg. Ebenfalls in der Waffengattung Florett startete Amalia Hermann (U 13) erstmalig bei einer Deutschen Meisterschaft. Ein sehr guter 21. Platz im Einzel und mit Sachsen 2 in der Mannschaft auf Platz 13, lässt für die nächsten Jahre große Hoffnungen keimen.

Auch erstmalig für den Bundeswettbewerb qualifizierten sich zwei Degenfechterinnen vom KSV 90. In der U 15 ließ Nina Albrecht aufhorchen. Sie steigerte sich von Gefecht zu Gefecht und belegte am Ende einen sehr starken 24. Platz. In der Mannschaft Sachsen 2 erreichte sie den 11. Rang. Frida Kaiser wird ihre erste Deutsche Meisterschaft auch nicht so schnell vergessen. Mit Platz 31 im Einzel konnte man schon zufrieden sein. In der Mannschaft Sachsen 1 gelang ihr mit drei anderen sächsischen Fechterinnen ein großer Erfolg: Sie erreichten das Finale. In einem spannenden Gefecht unterlagen sie leider. Der 2. Platz und somit die Silbermedaille, ist für Frida Kaiser ein hervorragendes Ergebnis. Alle Fechter und Fechterinnen vom KSV 90 Weißwasser können im 100. Jahr ihres Bestehens mit den Ergebnissen zufrieden sein.

Beheimatet ist die Abteilung Fechten des KSV 90 Weißwasser im Turnerheim (Muskauer Straße 120). Trainingszeiten sind montags von 18 bis 20 Uhr und mittwochs von 18 bis 19 Uhr. (pm/cok)