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Polizei verunglückt bei Verfolgungsjagd

Tschechische Beamte sind einem VW bis nach Großschönau hinterhergerast. Doch dann kam ein Toyota aus der Seitenstraße.

Von Thomas Christmann
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Die Besatzung des Streifenwagens der tschechischen Polizei baute bei einer Verfolgungsjagd einen Unfall, als sie einem anderen Auto auswich.
Die Besatzung des Streifenwagens der tschechischen Polizei baute bei einer Verfolgungsjagd einen Unfall, als sie einem anderen Auto auswich. © xcitepress

Bei der Verfolgung eines VW Touran haben Polizisten aus Tschechien in Großschönau die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und sind mit dem Streifenwagen auf dem Dach liegen geblieben.

Den Beamten fiel das Auto am Donnerstagmorgen in ihrem Land auf, weil etwas mit dem Kennzeichen nicht stimmte. Das berichtet Anja Leuschner von der Polizeidirektion Görlitz. Doch als sie den Fahrer stoppen wollten, gab dieser weiter Gas und fuhr davon. Die Polizisten im Alter von 25 und 26 Jahren nahmen in ihrem Skoda Octavia die Verfolgung auf.

Erster Unfall schon am Kreisverkehr

Beinahe wäre die Verfolgung schon am Kreisverkehr an der Schule geendet. Dort streifte der VW einen Ford Ranger. "Dessen Fahrer war scheinbar vom Martinshorn alarmiert gewesen und ist vor dem Kreisverkehr an der Oberschule an den Rand gefahren", so die Polizeisprecherin. Er blieb unverletzt. Die Täter flüchteten weiter in Richtung Zittau, die Beamten blieben dran.

Doch etwa zwei Kilometer weiter stieß ihr Streifenwagen mit einem Toyota zusammen, der gerade von der Nebenstraße "An der Poche" auf die S137 eingebogen war. Auch dieser stoppte aufgrund der Sirene. Der Polizist am Steuer konnte ihm noch ausweichen, doch der Streifenwagen kam anschließend nach links von der Fahrbahn ab, beschädigte einen Zaun, eine Betonsäule, stieß gegen einen Baum, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen.

Polizisten bleiben unverletzt

Die beiden Polizisten konnten dem Wrack augenscheinlich unverletzt entsteigen. Zur Abklärung eventueller Verletzungen seien sie aber ebenso wie der Toyota-Fahrer in eine Klinik gekommen, erklärt Anja Leuschner. Nach Mitteilung der Polizei konnten sie das Krankenhaus bereits wieder verlassen und zurück nach Tschechien fahren. Der Sachschaden ist noch unbekannt.

Feuerwehr und Rettungskräfte waren vor Ort, auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Die Hauptstraße blieb bis 15 Uhr voll gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen aufgenommen. "Polizei und Bundespolizei fahnden nach dem flüchtigen VW", berichtet Anja Leuschner. Am Nachmittag war das flüchtige Fahrzeug noch nicht ermittelt. (mit SZ/mva und pl)

In einer vorhergehenden Version hat die Polizei beim flüchtigen VW von einem Sharan gesprochen. Richtigerweise handelt es sich um einen Touran, da dieser inzwischen aufgetaucht ist.

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