Den Hrádek (Burgsberg) hatten sich am Wochenende nicht viele Spaziergänger und Wanderer als Ziel gesetzt, obwohl schöneres Wetter als noch vor einer Woche herrschte. Denn bereits das Wochenende vor einer Woche sollte die frisch sanierte Burgsberg-Baude mit ihrem Turm wiedereröffnet werden.

Nun geschah das an diesem Wochenende, dass Baude und Turm wieder offen sind. Aber wahrscheinlich war das Wetter jetzt wieder zu sommerlich und der eigene Garten näher. Jedenfalls konnten die Neugierigen, die den Aufstieg auf den 403 Meter hohen Berg wagten, sich von einem schicken Objekt und toller Aussicht überzeugen. Dazu wurde sich in den vergangenen vier Jahren mächtig ins Zeug gelegt.

Die historische Baude aus dem Jahr 1904 bekam eine moderne Küche. Zwei Treppen wurden neu gebaut. Eine führt zum Turm, die andere auf die ebenfalls erneuerte Terrasse der Baude. Die Zufahrtsstraße ist mit einem ordentlichen Belag ausgestattet und Autofahrer finden einen neuen und größeren Parkplatz vor. Radfahrer können ihren Drahtesel sicher anschließen und für Elektrofahrräder gibt es am Fuß der Baude Ladestellen. Zufahrtsstraße und Wege haben eine neue Beleuchtung bekommen.

Ein Manko hat die Baude aber weiterhin. Für das Restaurant mit seinen 82 Plätzen im Innenbereich und rund 40 auf der Terrasse fehlt ein Betreiber. Demzufolge bleibt es geschlossen. Die Stadt Varnsdorf hat die Gaststätte ausgeschrieben. Das wäre schade, wenn nach der rund 40 Millionen Kronen (etwa 1,5 Millionen Euro) teuren Sanierung das Lokal und die Mägen der Besucher leer bleiben müssten.

Der Burgsberg mit seiner Baude und dem markanten Turm ist somit wieder zum Wahrzeichen der Stadt Warnsdorf (Varnsdorf) in Tschechien geworden. Gelegen an der Staatsgrenze zu Seifhennersdorf.