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EU-Richter stärken den Schutz von Wölfen: Was bedeutet das für Sachsen?

Der Europäische Gerichtshof hat dem Abschuss von Wölfen klare Grenzen gesetzt. Wird die Tötung nun schwieriger und wie wirkt sich das auf Sachsen aus?

Von Irmela Hennig
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In Sachsen wurden in diesem Jahr bereits 152 Schafe, Ziegen und andere Nutztiere von Wölfen getötet, verletzt oder verjagt worden und gelten nun als vermisst.
In Sachsen wurden in diesem Jahr bereits 152 Schafe, Ziegen und andere Nutztiere von Wölfen getötet, verletzt oder verjagt worden und gelten nun als vermisst. © Norbert Millauer

Ein trächtiges Mutterschaf in Medingen bei Dresden Anfang Juni. Gerissen von einem Wolf. Neun getötete Tiere im Gebiet der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal innerhalb weniger Wochen im Mai und Juni dieses Jahres.

Das zuständige Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat auch hier bestätigt – Wölfe waren verantwortlich. Und in den Fällen von Ralbitz-Rosenthal war der gesetzliche Mindestschutz für Herdentiere sogar erfüllt. Trotzdem schlagen Wölfe zu.

In Sachsen vergeht schon lange kein Monat mehr, in dem nicht Wolfsangriffe auf Nutztiere gemeldet werden. Laut Statistik, die nur bis Mitte Juni 2024 verfügbar ist, sind dieses Jahr bereits 152 Schafe, Ziegen und andere Nutztiere von den Raubtieren getötet, verletzt oder verjagt worden und gelten nun als vermisst.

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