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Leipziger Zoo trauert um einen Löwen und eine Gepardin

Tierpflegen des Zoos in Leipzig haben zwei Raubkatzen in ihren Gehegen tot aufgefunden. Beide waren zuvor erkrankt. Und ein Tapir verlässt das Godwanaland.

Von Ulrich Wolf
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Löwenkater Themba (rechts) lag am Mittwochmorgen tot in seinem Gehege im Leipziger Zoo. In der Mitte ist sein Bruder Bahiti, links seine Schwester Malu.
Löwenkater Themba (rechts) lag am Mittwochmorgen tot in seinem Gehege im Leipziger Zoo. In der Mitte ist sein Bruder Bahiti, links seine Schwester Malu. © Foto: Zoo Leipzig

Leipzig. Traurige Nachrichten aus dem Leipziger Zoo: Der erst einjährige Löwe Themba ist tot. Das gleiche Schicksal ereilte zudem die elf Jahre alte Gepardin Tariro. Das teilte Zoodirektor Jörg Junhold am Mittwoch mit. Pfleger hätten die Tiere leblos in ihren Gehegen entdeckt.

Junhold zufolge befand sich der Junglöwe bereits seit einigen Tagen in einem schlechten Allgemeinzustand, fraß kaum noch und zeigte sich zunehmend geschwächt. Medikamente hätten daran nichts geändert. Er sei daraufhin am Dienstag betäubt worden. Junhold betonte, das sei notwendig gewesen, "um den gesundheitlichen Status abzuklären". Ultraschallaufnahmen ließen auf einen Tumor in der Blase schließen. Die konkrete Ursache sei jedoch mit der pathologischen Untersuchung herauszufinden.

Auch die Gepardin Tariro starb in der Nacht zum Mittwoch. Sie stand seit Tagen ebenfalls unter tierärztlicher Versorgung. Eine Narkoseuntersuchung hatte unter anderem erhöhte Leberwerte ergeben. "Wir haben Tariro entsprechend behandelt, doch leider ohne Erfolg", sagte Junhold. Ihre Schwester Nandi werde nun vorerst allein mit einem Nashorn auf der Anlage gehalten.

Ebenfalls gestorben ist die Gepardin Tariro (rechts), hier mit ihrer Schwester Nandi.
Ebenfalls gestorben ist die Gepardin Tariro (rechts), hier mit ihrer Schwester Nandi. © Zoo Leipzig

Der Zoodirektor gab zudem bekannt, dass man sich vom Schabrackentapir-Weibchen Laila getrennt habe. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms sei es am Dienstagnachmittag wohlbehalten im Zoo Dortmund angekommen. Dort gebe es einen neuen Partner. Der Schritt sei "im Sinne der genetischen Variabilität innerhalb der europäischen Population notwendig geworden". Laila lebte seit 2010 im Leipziger Zoo. Der erwartet nun ein neues Zuchtpaar, einen Tapirbullen aus Kopenhagen und ein Weibchen aus England.