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Dresden-Niederwartha: Als das erste Pumpspeicherwerk der Welt in Betrieb ging

Fast 100 Jahre hat das Pumpspeicherwerk in Niederwartha Dresden mit Strom versorgt. Nun ist das Werk stillgelegt worden.

Von Ralf Hübner
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1927 bis 1930 wurde das Pumpspeicherwerk in Dresden-Niederwartha erbaut und in das sächsische Landesenergienetz eingegliedert. Mit einem Gefälle von maximal 16,4 Prozent überwinden die Rohrschlangen einen Höhenunterschied von 145 Metern.
1927 bis 1930 wurde das Pumpspeicherwerk in Dresden-Niederwartha erbaut und in das sächsische Landesenergienetz eingegliedert. Mit einem Gefälle von maximal 16,4 Prozent überwinden die Rohrschlangen einen Höhenunterschied von 145 Metern. © SZ/Wolfgang Wittchen (Archiv)

Dresden. Die Zukunft des Pumpspeicherwerkes in Niederwartha ist ungewiss. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat es stillgelegt. Eine Bürgerinitiative kämpft für dessen Erhalt bzw. Wiederinbetriebnahme. Das fast 100 Jahre alte Werk sei nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und eine Sanierung zu teuer, begründet der Betreiber das vorläufige Aus. Bei Experten gilt es als das weltweit erste „echte“ Pumpspeicherwerk, weil es von natürlichen Zuflüssen ins obere Becken völlig unabhängig sei. Es gilt deshalb auch als technisches Denkmal ersten Ranges.

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