Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Sport
Merken

EM-Gold im Triathlon und ein perfekter Saison-Einstand: So lief das sächsische Sport-Wochenende

Start-Ziel-Sieg für Leipziger Triathletin in Tallinn, Elbflorenz-Handballer im Pokal eine Runde weiter, Monarchs-Footballer stellen sich selbst ein Bein - das sächsische Sport-Wochenende kompakt in der Übersicht.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Caroline Pohle gewann im September 2002 die einzige Auflage des Ironman 70.3 in Dresden. Bei der EM in Tallin holte sie über die gleiche Distanz nun Gold.
Caroline Pohle gewann im September 2002 die einzige Auflage des Ironman 70.3 in Dresden. Bei der EM in Tallin holte sie über die gleiche Distanz nun Gold. © kairospress/Thomas Kretschel

Caroline Pohle hat den EM-Titel über die halbe Ironman-Distanz gewonnen. Die 28-jährige Leipzigerin setzte sich mit einer beeindruckenden Leistung beim Ironman 70.3. in Tallinn durch. Im Ziel kniete sie sich auch überwältigt von den Gefühlen erst einmal hin und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Pohle führte praktisch das gesamte Rennen über und benötigte für die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen knapp unter vier Stunden (3:59:40).

HC Elbflorenz feiert den ersten Saisonsieg

Die erste Pflichtspiel-Aufgabe haben die Handball-Profis des Zweitligisten HC Elbflorenz nach einigen Anlaufschwierigkeiten doch noch souverän gelöst. In der 1. Runde des DHB-Pokals feierten die Dresdner am Samstag einen 35:30-Sieg (13:14) beim Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz. Das Team von Trainer André Haber steht somit in der nächsten Pokalrunde, die vom 1. bis 3. Oktober ausgespielt wird. In der steigen dann auch die bislang spielfreien Erstliga-Teams ein, mit Ausnahme der drei erstplatzierten Final-Four-Teams der Vorsaison: Magdeburg, Melsungen und Flensburg-Handewitt. Wann die Auslosung für die zweite Runde stattfindet, ist noch offen. Den Start in die Zweitliga-Saison bestreitet der HC Elbflorenz am 7. September beim Ost-Rivalen Dessau-Roßlauer HV.

Dresden Monarchs schwächen sich selbst

Die Footballer der Dresden Monarchs müssen um den zweiten Tabellenplatz in der Nordstaffel der German Football League (GFL) fürchten. Das Team von Trainer Greg Seamon musste sich beim Angstgegner Berlin Rebels mit 17:19 (13:6) beugen – beim aktuellen Schlusslicht. Die zweite Saisonniederlage im zehnten Pflichtspiel müssen sich die Dresdner allerdings selbst zuschreiben. Denn nach dem ersten Touchdown der Elbestädter fühlte sich Monarchs-Quarterback Brock Doman vom Berliner Leon Klosowicz nach der Ballabgabe noch unfair bedrängt und ließ sich deshalb auf ein Handgemenge mit dem Gegenspieler ein. Da sich auch Domans Teamkollege Jordi Torrededia an der handfesten Auseinandersetzung beteiligte, wurde das Trio für den Rest der Partie disqualifiziert. Nach der Niederlage liegen die Dresdner hinter Potsdam weiter auf Rang zwei, aber der Vorsprung nach hinten ist geschmolzen.

Eislöwen haben drei deutsche Spieler mehr im Kader

Der Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen hat jetzt drei deutsche Profis mehr im Kader – allerdings keine Neuzugänge. Die drei gebürtigen Schweden Simon Karlsson, David Suvanto und David Rundqvist erhielten am Sonntag zur offiziellen Saisoneröffnungsfeier ihre Einbürgerungsurkunden. Das Trio verfügt jetzt über beide Pässe – den schwedischen und den deutschen – und gelten damit nicht mehr als Importspieler. Für alle drei haben sich damit auch die Verträge um ein Jahr bis 2026 verlängert. Karlsson (seit 2018 in Deutschland), Suvanto (2019) und Rundqvist (2021/die ersten fünf Jahre in Österreich aufgewachsen) haben in den vergangenen zwölf Monaten intensiv Deutsch gelernt, an Sprachkursen erfolgreich teilgenommen und sich mit den Werten der Bundesrepublik Deutschland auseinandergesetzt. Im Eishockey-Sprech sind sie jetzt Deutsch-Schweden.

Bebendorf läuft bei Diamond League auf Platz 9

Beim Diamond-League-Meeting im polnischen Chorzow lief der Dresdner Karl Bebendorf über 3.000 Meter Hindernis in 8:17,52 Minuten beim Sieg des marokkanischen Olympiasiegers Soufiane el-Bakkali (8:04,29) auf den neunten Rang. Frederik Ruppert (Tübingen) wurde 15. in 8:31,06 Minuten. Für Bebendorf war es der erste Auftritt nach dem enttäuschenden Vorlauf-Aus bei den Olympischen Spielen in Paris. Bei der Eröffnung des Steyer-Stadions in Dresden und der Wiederauflage des Goldenen Ovals will Bebendorf den von Hagen Melzer gehaltenen Stadionrekord (8:24,35 Minuten) unterbieten.