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Ex-Dynamo Will wundert sich über seinen Abschied aus Dresden

Paul Will spricht über seinen Abgang aus Dresden, Dynamo holt Torjäger Christoph Daferner zurück und stellt neues Heimtrikot vor. Außerdem: Ex-Dynamo Yannick Stark erhält 200.000 Entschädigung - unser Dynamo-Blog.

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Vier Jahre stand Paul Will bei Dynamo Dresden unter Vertrag und entwickelte sich zum Stamm- und Führungsspieler. Trotzdem hat ihn der Verein nicht unbedingt halten wollen, wie er jetzt sagt.
Vier Jahre stand Paul Will bei Dynamo Dresden unter Vertrag und entwickelte sich zum Stamm- und Führungsspieler. Trotzdem hat ihn der Verein nicht unbedingt halten wollen, wie er jetzt sagt. © Lutz Hentschel

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Freitag, 28. Juni:

17.20 Uhr: Will wundert sich über Dynamo und seinen Abgang

Nach vier Jahren bei Dynamo hat Paul Will den Verein in der Sommerpause verlassen und ist zu Zweitligist Darmstadt 98 gewechselt. Die 2. Bundesliga, das hatte er bereits im Winter deutlich gesagt, ist sein großes Ziel gewesen - am liebsten mit Dynamo. Trotzdem, auch das hatte der 25-Jährige mehrfach signalisiert, sei es auch im Falle des letztlich so eingetretenen Nicht-Aufstiegs möglich, dass er seinen auslaufenden Vertrag in Dresden verlängert.

Das allerdings war offensichtlich nicht in Dynamos Interesse, wie Will jetzt Gespräch mit dem Branchenblatt Kicker erklärte. "Trotzdem hätte ich gedacht, dass Dresden mir den Abgang schwerer macht, indem sie mir ein Angebot vorlegen und sich ein bisschen um mich bemühen. Aber das war nicht der Fall", sagte er. Die Offerte der Darmstädter kam daher umso gelegener, zumal Will selbst gebürtiger Hesse ist.

Führungsspieler möchte er nun gern auch in Darmstadt sein, Kapitän oder Vizekapitän eher nicht. "Ich glaube, ich habe mit der Integration in die Mannschaft genug zu tun. Ich gucke, dass ich vernünftig ankomme, dass ich hier Fuß fasse. Das ist erstmal mein Job."

14.50 Uhr: Dynamo bestätigt: Daferner ist der siebente Neuzugang

Das ging schnell. Dynamo hat Stürmer Christoph Daferner verpflichtet. Der 26-Jährige wird für eine Saison von Zweitligist 1. FC Nürnberg ausgeliehen, teilte der Drittligist am Freitagnachmittag mit. Eine Kaufoption gibt es nicht, erklärten wiederum die Franken.

11.40 Uhr: Kehrt Torjäger Daferner nach Dresden zurück?

Dass sich Dynamo auf der Suche nach Verstärkungen auch in der Offensive befindet, ist ein offenes Geheimnis. Und dass Stürmer Christoph Daferner, der von 2020 bis 2022 in Dresden spielte, bei Zweitligist 1. FC Nürnberg trotz Vertrages bis 2026 de facto aussortiert wurde, ist ebenfalls klar. Derzeit ist der 25-Jährige freigestellt, um einen neuen Verein zu finden.

Christoph Daferner steht bei Zweitligist Nürnberg unter Vertrag und war zuletzt an Ligakonkurrent Düsseldorf ausgeliehen. Nun ist seine Rückkehr nach Dresden im Gespräch.
Christoph Daferner steht bei Zweitligist Nürnberg unter Vertrag und war zuletzt an Ligakonkurrent Düsseldorf ausgeliehen. Nun ist seine Rückkehr nach Dresden im Gespräch. © dpa

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es bereits erste Gespräche über eine Rückkehr zu Dynamo gegeben haben. Denkbar sei demnach eine Ausleihe, zudem soll Daferner dafür ein finanzielles Entgegenkommen signalisiert haben.

Donnerstag, 27. Juni:

9.55 Uhr: Dynamo präsentiert sein neues Heimtrikot

Die Dresdner haben den nächsten Neuzugang präsentiert, der allerdings kaum als sportliche Verstärkung taugt, dafür modische Akzente setzen und die Fanherzen höher schlagen lassen soll: das neue Heimtrikot. In Anlehnung ans Vereinsgründungsjahr 1953 startete punkt 9.53 Uhr zugleich den Verkauf dieses Trikots, das laut Verein mehr ist "als nur ein Kleidungsstück, es ist ein stolzes Symbol für unsere Stadt und unseren Verein". So beschreibt es Dynamo in der Pressemitteilung, die ebenfalls um 9.53 Uhr verschickt worden ist.

© SG Dynamo Dresden
© SG Dynamo Dresden
© SG Dynamo Dresden
© SG Dynamo Dresden

Mittwoch, 26. Juni:

16.45 Uhr: Ex-Dynamo Stark erhält dank Fifa rund 200.000 Euro

Im Sommer 2022 wechselte Yannick Stark nach seinem Abschied von Dynamo zum türkischen Zweitligisten Manisa FK. Dort unterschrieb er einen lukrativen Zweijahresvertrag. Gehälter und Einmalzahlungen zusammengerechnet, so schreibt jetzt das Branchenmagazin Kicker, hatte der Kontrakt einen Wert von 560.820 Euro, zudem standen ihm vertraglich ein Haus und ein Auto zu. Das geht aus Akten der Fifa-Streitschlichtungskammer hervor.

Denn Stark - von 2020 bis 2022 bei Dynamo, in dieser Zeit in Dresden Stammspieler und dann auch Kapitän - verklagte den türkischen Klub, nachdem dieser ihn im Sommer 2023 de facto abservierte. Der damals 32-Jährige durfte zwischenzeitlich nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, auch wurde Gehalt nicht mehr überwiesen und das Auto eingezogen.

Yannick Stark spielte von 2020 bis 2022 bei Dynamo Dresden, wechselte dann in die Türkei.
Yannick Stark spielte von 2020 bis 2022 bei Dynamo Dresden, wechselte dann in die Türkei. © dpa/Picture Alliance/Robert Michael

Als der Klub trotz Starks schriftlicher Mahnungen nicht reagierte, kündigte der Mittelfeldspieler seinen Vertrag einseitig und forderte ausstehende Gehälter, die Zahlung der vertraglich garantierten künftigen Gehälter sowie Schadenersatz, laut Kicker in Summe 264.443,13 Euro. Letztlich sprachen ihm die Richter des Weltverbands Fifa rund 200.000 Euro zu.

"Ich hätte nicht vor Gericht gemusst. Man hätte sich auch vernünftig trennen können", sagte Stark, der im Januar 2024 für ein halbes Jahr zu Drittligist Unterhaching wechselte - und nun erneut auf Vereinssuche ist.