Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:
- DFB-Sportgericht verhandelt Strafmaß nach Vorfall in Unterhaching
- Ex-Dresdner Shcherbakovski: "Bei Dynamo musste ich leiden"
- Eduard Geyer vorm Ostduell: Hohe Erwartungen sind ein Problem
- Neue Folge Schwarz-Gelb-Podcast: Gute Laune trifft Ärger auf dem Transfermarkt
- Update vorm Ostduell gegen Cottbus: Fünf Profis fehlen im Training
- Angebot aus der 2. Bundesliga: Verlässt Zimmerschied Dynamo vorzeitig?
- 70 Jahre Dynamo: Die große Serie zum Vereinsjubiläum
- Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast: Hier alle Episoden zum Reinhören
Donnerstag, 8. August:
20.45 Uhr: DFB-Sportgericht verhandelt Fall Dresden
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhandelt am 10. September den Einspruch von Dynamo gegen das am 24. Juli ergangene Urteil zu Vorfällen vor und während des Auswärtsspiel in Unterhaching.
Und darum geht's: Vor der Partie am 11. Mai bedeckte ein Banner im Dresdner Zuschauerblock ein Fluchttor. Unter anderem aus diesem Grund verzögerte sich der Anpfiff um fünf Minuten. In der 10. Minute unterbrach der Schiedsrichter die Partie, da die Notfalltore zum Spielfeld erneut mit Zaunfahnen überhangen waren. Die erneute Unterbrechung dauerte 14 Minuten.
Das Sportgericht hatte Dynamo daraufhin im Einzelrichterverfahren wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit einer Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro belegt. Dagegen hatte Dresden fristgerecht Einspruch eingelegt. Geleitet wird die mündliche Verhandlung am DFB-Campus in Frankfurt von Georg Schierholz, dem stellvertretenden Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts.
10.10 Uhr: Shcherbakovski spricht über seine Zeit bei Dynamo
Bei Dynamo Dresden konnte Jan Shcherbakovski nicht überzeugen, wurde aussortiert und wechselte schließlich zu Energie Cottbus. Nun kommt es am Freitag zum Wiedersehen. Vor dem Ostduell zwischen den beiden Traditionsvereinen rechnet der ehemalige Dresdner mit seinem Ex-Verein ab. "Bei Dynamo musste ich leiden", sagte er gegenüber der Bild. "Ich sage aber immer: Entweder du gewinnst oder du lernst dazu. Erfahrung und Widerstandsfähigkeit kannst du ja nicht kaufen. Was dort passiert ist, war schon ein Brett für mich. Doch ich habe mich nicht unterkriegen lassen."
Shcherbakovski kam im Sommer 2022 vom Halleschen FC zu Dynamo, konnte sich aber nie durchsetzen und absolvierte für die Dresdner nur ein Punktspiel in der 3. Liga. Nach einem halben Jahr wurde er nach Cottbus verliehen. Als er wieder zurückkam, durfte er nicht mehr mit der Mannschaft trainieren. "Das habe ich bis heute nicht verstanden, warum es so war. Ich musste alleine auf den Kunstrasen, durfte nur in die Kabine, wenn die Mannschaft draußen war", erinnert er sich.
Nach einem halben Jahr Individualtraining ging es für ihn erneut für ein halbes Jahr auf Leihbasis nach Cottbus. In der abgelaufenen Regionalliga-Saison kam er auf 16 Einsätze – meist als Einwechselspieler. Dabei erzielte er zwei Treffer und gab zwei Vorlagen. In Dresden hätte er noch einen Vertrag bis 2025 besessen, doch im beiderseitigen Einvernehmen wurde das Arbeitspapier im Juni vorzeitig aufgelöst. Shcherbakovski wechselte daraufhin fest zum Drittliga-Aufsteiger.
Mittwoch, 7. August:
11.10 Uhr: Geyer zur vergangenen Saison: "Da wurde vieles schöngeredet"
Keiner kennt die beiden Vereine so gut wie er: Eduard Geyer war Spieler und Cheftrainer bei Dynamo Dresden, Energie Cottbus führte der 79-Jährige von der Regionalliga in die Bundesliga sowie ins DFB-Pokalfinale. Beim ersten Derby zwischen beiden Vereinen nach acht Jahren sitzt er am Freitagabend im Harbig-Stadion.
"Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel", erklärte er im Interview mit der Lausitzer Rundschau. "Cottbus hat die Mannschaft nach dem Aufstieg weitgehend zusammengehalten. Sie müssten eigentlich eingespielter sein als Dynamo", erklärte er. "Außerdem: Wenn es gegen einen Aufsteiger geht, rechnen in Dresden doch alle fest mit drei Punkten. Aber so einfach wird es nicht." Dynamo habe zum Auftakt bei Viktoria Köln zwar gewonnen, aber "keine Bäume ausgerissen".
Die 30.000 Zuschauer im Stadion seien ein Faktor. Allerdings habe Dynamo die Wucht des Publikums in der vergangenen Saison nicht wirklich nutzen können, so Geyer. "Da wurde vieles schöngeredet und wurden in allen Bereichen viele Fehler gemacht." In Dresden bräuchte es einen "starken Trainer, der den Mut hat, gegen die Widerstände anzukämpfen". Ob Thomas Stamm solch ein starker Trainer sei, könne er noch nicht einschätzen.
7.50 Uhr: Gute Laune bei Dynamo trotz Ärger auf dem Transfermarkt
Auftaktsieg in Köln und die Vorfreude aufs ausverkaufte Ostduell gegen Energie Cottbus - das ist das eine. Nicht weniger beschäftigen Dynamo der geplatzte Transfer von Stürmer Julian Kania sowie der drohende Abgang von Tom Zimmerschied. Eine Einordnung der Lage liefert die neue Folge von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast":
Dienstag, 6. August:
17.34 Uhr: Vinko Sapina trainiert individuell
Dynamo Dresden muss weiterhin auf Vinko Sapina verzichten. Der 29-Jährige fehlte am Dienstag bei der öffentlichen Trainingseinheit und trainierte stattdessen individuell im Kraftraum. Beim Liga-Auftakt am Sonntag gegen Viktoria Köln konnte der Mittelfeldspieler wegen Knieproblemen nicht mitwirken und stand nicht im Kader. Wie lange der Deutsch-Kroate ausfällt, und ob er bis zum Heimspiel am Freitag gegen Energie Cottbus fit wird, ist noch unklar.
Am Dienstag fehlte außerdem Jan-Hendrik Marx. Der Außenverteidiger hat Probleme am Oberschenkel und trainierte ebenfalls individuell. Nicht auf dem Trainingsplatz waren zudem Tom Berger (Knieverletzung) sowie Kyu-Hyun Park (Adduktoren-Problemen), der sich einen neuen Verein suchen darf, und Tom Zimmerschied (Reha nach Rückenverletzung), der aktuell vom Zweitligisten SV Elversberg umworben wird. Sie werden auch am Freitag gegen Cottbus nicht im Kader stehen.
14.30 Uhr: Tim Knipping wechselt nach Unterhaching
Diese Meldung kommt überraschend: Nach nur einer Saison verlässt der ehemalige Dynamo-Kapitän Tim Knipping den SV Sandhausen wieder und wechselt auf Leihbasis zur SpVgg Unterhaching. Das gaben beide Drittligisten am Dienstag bekannt.
"Wir haben mit Tim bereits frühzeitig offene Gespräche geführt und ihn über unsere Planungen informiert. Mit der Leihe nach Unterhaching konnten wir eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung finden", erklärte Sandhausens Sportdirektor Matthias Imhof. Über die Modalitäten der Leihe sei Stillschweigen vereinbart worden.
Knipping wäre im vergangenen Sommer gern bei Dynamo geblieben, musste den Verein aber nach drei Jahren und 93 Einsätzen verlassen. Der Innenverteidiger heuerte in Sandhausen an, wo er bereits 2016 bis 2019 spielte. In der vergangenen Spielzeit wurde der 31-Jährige verletzungsbedingt nur in 23 von 38 möglichen Drittliga-Partien eingesetzt und musste in der Rückrunde um seinen Stammplatz kämpfen.
Montag, 5. August:
17.36 Uhr: Tom Zimmerschied ist beim SV Elversberg im Gespräch
Tom Zimmerschied soll vor einem Wechsel in die 2. Bundesliga stehen. Wie die Saarbrücker Zeitung schreibt, soll sich der 25-Jährige mit dem SV Elversberg einig sein. Allerdings müssen noch verschiedene Ablösemodalitäten wie eine mögliche Ablösesumme zwischen den Vereinen geklärt werden.
Bei Dynamo besitzt der Offensivspieler noch einen Vertrag bis 2025. Es droht ein Ablösepoker - auch, weil die Saarländer durch den Verkauf von Jannik Rochelt zu Hannover 96 kürzlich gut 1,5 Millionen eingenommen haben sollen.
Für Dynamo stand Zimmerschied letztmals im Sachsenpokalfinale gegen Erzgebirge Aue vor zwei Monaten auf dem Platz. Die Sommer-Vorbereitung verpasste er aufgrund einer komplizierten Rückenverletzung.
8.45 Uhr: Dynamos nächster Gegner kommt mit gesperrtem Trainer
Rot für Trainer Claus-Dieter Wollitz, der damit im Ostduell am Freitag in Dresden fehlt, und ein Last-Minute-Gegentreffer: Energie Cottbus hat beim Comeback in der 3. Liga nach 1.609 Tagen eine bittere Niederlage kassiert. Beim 1:2 (1:0) gegen Arminia Bielefeld standen Trainer Wollitz und Schiedsrichter Tom Bauer bei ihrem Disput nach Abpfiff der ersten Halbzeit im Mittelpunkt.
"Pele Wollitz ist auf das Feld gerannt und wir haben es erst bei Gelb belassen", sagte Bauer bei MagentaSport: "Ich habe ihm die Chance gegeben, das Feld zu verlassen. Er ist mir aber nachgegangen. So lautet nun die Regel. Das war somit eine glatt Rote Karte."
Zu diesem Zeitpunkt hatte Cottbus durch einen Treffer von Philipp Halbauer (42.) mit 1:0 geführt. Doch ohne den Trainer an der Seitenlinie musste der Aufsteiger, der zuletzt am 18. Mai 2019 ein Spiel in der 3. Liga absolviert hatte, noch die Gegentore durch Louis Oppie (68.) und dem Ex-Dresdner Maximilian Großer (90.+3) hinnehmen.
Am Freitag kommt es zum mit Spannung erwarteten Ostduell in Dresden, wenn Dynamo im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion auf den FC Energie trifft. Anstoß ist um 19 Uhr.
Sonntag, 4. August:
16.10 Uhr: Dynamo gewinnt zum Auftakt in Köln - Daferner und Kutschke treffen
Thomas Stamm hat einen Auftakt nach Maß als neuer Dynamo-Trainer erlebt. Der 2:1 (0:0)-Sieg bei Viktoria Köln war genau das, was man sich in Dresden zum Drittliga-Saisonstart vorgestellt hatte, womit man aber nicht unbedingt rechnen konnte. Immerhin lief in Köln eine neue Dynamo-Mannschaft auf. Und bei denen, die aus der vergangenen Saison noch dabei waren, dürfte das Trauma des erneut vergebenen Aufstiegs noch nicht bewältigt sein.
Eine Erkenntnis von Stamm dürfte sein, dass seine Stürmer treffen können. Die Nürnberger Leihgabe Christoph Daferner markierte per Elfmeter das 1:0, der für ihn eingewechselte Kapitän Stefan Kutschke traf zum 2:0.
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Freitag, 2. August:
17.45 Uhr: Einsatz von Niklas Hauptmann und Vinko Sapina ist noch fraglich
Dynamo Dresden hofft vor dem Ligastart am Sonntag gegen Viktoria Köln auf den Einsatz der beiden Stammspieler Niklas Hauptmann und Vinko Sapina. Wegen Knieproblemen konnten beide in der vergangenen Woche nicht jede Einheit mit der Mannschaft absolvieren. "Aktuell müssen wir das Training am Samstag abwarten, um danach eine finale Entscheidung treffen zu können", erklärt Dynamo-Trainer Thomas Stamm.
Vize-Kapitän Hauptmann gab bereits am Donnerstag leichte Entwarnung. "Im Moment fühlt es sich gut an. Man muss zwar von Tag zu Tag schauen, aber ich gehe davon aus, dass alles passt", sagte er. Ein Einsatz des stillen Regisseurs wäre für Dynamo sehr wichtig, ebenso von Abräumer und Führungsspieler Sapina.
Donnerstag, 1. August:
19.05 Uhr: Dynamo trauert um Ex-Stürmer Wansi
Diese Nachricht kam völlig unerwartet: Daniel Jules Wansi, in der Saison 2004/05 Stürmer bei Dynamo Dresden, ist im Alter von erst 42 Jahren verstorben. Laut Medienberichten wurde der ehemalige Angreifer tot in seiner Wohnung in Kameruns Hauptstadt Jaunde gefunden. Über die Todesursache ist bisher nichts bekannt. Dynamo verbreitete die Nachricht auf X (ehemals Twitter): "Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seinen Angehörigen, denen wir in dieser schweren Zeit unser tiefstes Mitgefühl aussprechen", heißt es da.
Wansi war ein absoluter Publikumsliebling in Dresden, obwohl er die sportlichen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Bei 28 Einsätzen in der 2. Bundesliga unter dem damaligen Trainer Christoph Franke erzielte der Kameruner mit den Rastalocken kein Tor. Allerdings sorgte Wansi stets für gute Laune, war auch innerhalb der Mannschaft sehr bleibt. Es gründete sich sogar ein Fanclub mit seinem Namen, Franke taufte ein Karnickel, das in seinem Garten lebte, auf den Namen Wansi. Nach dem Weggang aus Dresden spielte der Angreifer noch in China, Belgien und Montenegro sowie bei seinem Heimatverein Cintra Yaounde in Kamerun. Seine Karriere beendete er schließlich 2011 bei einem Klub in Ägypten.
16.10 Uhr: Ex-Dynamo Gogia wechselt zu Oberligist Freital
Der SC Freital hat kurz vor dem Saisonstart in der Oberliga einen bekannten Neuzugang präsentiert: Ex-Dynamo Akaki Gogia, den es aus beruflichen und familiären Gründen zurück nach Dresden zieht, wird ab sofort für die Freitaler spielen. Zuletzt stand der 32-Jährige beim Regionalligisten VSG Altglienicke unter Vertrag.
"Ich freue mich riesig, dass der künftige Spagat zwischen Familie, beruflichem
Neuanfang und sportlicher Herausforderung tatsächlich funktioniert. Meine Familie ist nach
meinem Wechsel weg von Dynamo in Dresden wohnen geblieben. Die Region hier ist zu
unserer Heimat geworden, meine Kinder wachsen hier auf", sagte Gogia und erklärte, sich beruflich etwas aufbauen zu wollen. "Mir ist es wichtig, auch in der Zeit nach der aktiven Profikarriere, die hiermit
beginnt, dies anzugehen."
Freitals Trainer Christopher Beck betonte: "Andy weiß, dass wir hier ambitioniert sind, jede Woche akribisch arbeiten und uns im Rahmen unserer Möglichkeiten stetig weiterentwickeln wollen – auch wenn wir natürlich nicht auf einer so professionellen Ebene unterwegs sind, wie er es von seinen vorherigen Stationen kennt. Sportlich wird er uns mit seiner Klasse und Erfahrung mit Sicherheit einen Mehrwert bieten können."
10.55 Uhr: Kutschke: "Es war schlimm und belastend"
Kurz vor dem Saisonstart blickte Kapitän Stefan Kutschke noch einmal zurück auf die vielleicht schlimmste Phase seiner Karriere, als er und seine Familie Morddrohungen in Briefform erhalten hatten. "Die ersten zwei, drei Wochen waren unangenehm, schlimm. Da macht man sich schon Gedanken: Wie soll das denn weitergehen?", erklärte er im Interview mit Magenta Sport. Gleichzeit habe er am Ende der vergangenen Saison auch "sofort die Rückendeckung durch den Verein, die Mannschaft" gespürt. "Ich bin froh, dass die Familie und der Verein so standhaft geblieben sind und zusammengehalten haben."
Auch zum Briefeschreiber äußerte sich der 35-Jährige: "Für mich sind das, Entschuldigung wenn ich das so ehrlich sage, ganz arme Leute. Ich hätte der Person gerne mal in die Augen geschaut. Wenn man Morddrohungen bekommt gegen die eigene Frau, das Kind, wenn da die Beerdigungsschreiben schon drin sind..." Man könne Kritik äußern, auch im Internet - das sei alles in Ordnung, findet Kutschke.
Doch es gäbe Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. "Wenn ich dann Aussagen höre wie: Das ist doch Euer Job, das müsst Ihr Euch gefallen lassen, dann verliere ich den Glauben daran, ob wirklich jeder verstanden hat, um was es da geht", kritisierte er einige Reaktionen. "Irgendwann flachte es dann ab. Es hat mich trotzdem belastet, weil man bei jeder Person denkt: Ist es der vielleicht oder der?"
Mittwoch, 31. Juli:
14.35 Uhr: Heimbereich für den Heimauftakt ist ausverkauft
Das ging schnell: Das erste Heimspiel der neuen Saison von Dynamo ist im Heimbereich restlos ausverkauft. Wenn die Dresdner am 9. August, einem Freitagabend, auf Aufsteiger Energie Cottbus treffen, wird das Rudolf-Harbig-Stadion mit rund 32.000 Zuschauern gefüllt sein, da auch die Lausitzer viele Fans mitbringen. Bereits beim Jahreskartenverkauf hatten die Schwarz-Gelben mit 15.000 Tickets einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Karten gibt es dagegen noch für die Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf. Da startet der freie Verkauf allerdings erst am Donnerstag.
Montag, 29. Juli:
8.15 Uhr: Ex-Dynamo Arslan wechselt von Magdeburg nach Essen
Ende eines Missverständnisses: Ex-Dynamo Ahmet Arslan verlässt den Zweitligisten 1. FC Magdeburg und läuft künftig für Drittligist Rot-Weiss Essen auf. Wie die Magdeburger mitteilten, lösten sie den Vertrag mit dem 30 Jahre alten Angreifer auf. Arslan war im Sommer von Dynamo und 25 Treffern in der Drittliga-Saison für die Dresdner nach Magdeburg gewechselt.
In der Hinrunde absolvierte er neun Spiele für den 1. FCM, in denen ihm zwei Tore gelangen. Zur Rückrunde kehrte er leihweise nach Dresden zurück, konnte aber nicht mehr an die starke Vorsaison anknüpfen.
- Schwarz-Gelb-Podcast: Arslan im März exklusiv über seine Rückkehr zu Dynamo und die Mission Aufstieg
Sonntag, 28. Juli:
18.45 Uhr: Dynamos Sportchef kündigt weitere Neuzugänge an
Das große Bühnenprogramm hinterm K-Block, Führungen durch Rudolf-Harbig-Stadion, Platz nehmen im Mannschaftsbus, die Tattoo-Station oder auch selbst aktiv werden beim Erwerb des SGD-Fußballabzeichens: Dynamo hat seinen Fans mit der Saisoneröffnung einen unterhaltsamen wie informativen Sonntagsausflug geboten.
Höhepunkt auch in diesem Jahr: die Mannschaftspräsentation von Stadionsprecher Peter Hauskeller – verbunden mit der anschließenden Autogrammstunde. Der Andrang ist ebenso riesig wie die Erwartungshaltung und offenbar auch die Vorfreude auf die Saison, die am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln beginnt.
Dass Dynamo mindestens ordentlich vorbereitet ist, hat die Generalprobe tags zuvor trotz der Niederlage gegen Zweitliga-Aufsteiger Regensburg gezeigt – und versichert auch Thomas Brendel. Der Sportchef ist zusammen mit Kaderplaner Paul Wagner zu Gast in der Sonder-Mini-Ausgabe von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast" anlässlich dieser Saisoneröffnung.
Brendel verrät außerdem, dass zeitnah, wie er betont, noch zwei, drei Neuzugänge kommen sollen, der Umbruch damit viel großer ausfällt als zunächst gedacht und sich die Frage nach dem Saisonziel auch deshalb nicht so leicht beantworten lässt. Besser sein als in der Vorsaison, als Dynamo den vierten Platz belegt hat – Brendel hätte nichts dagegen. Wie Cheftrainer Thomas Stamm das wohl findet?
Sagt er am Dienstagabend beim Live-Talk des Schwarz-Gelb-Podcasts, diesmal mit der MS Gräfin Cosel auf der Elbe und neben Stamm mit Dynamos Aufstiegstrainer Ralf Loose an Bord sowie dem früheren Cottbuser Spieler und Auer Trainer Timo Rost nebst MDR-Sportchef Raiko Richter. Hier live dabei sein: www.sz-link.de/dynamostart; los geht‘s um 19.53 Uhr.
Samstag, 27. Juli:
18.15 Uhr: XXL-Generalprobe für Dynamo endet mit knapper Niederlage
Dynamo verliert die Generalprobe gegen Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg nach 120 Minuten mit 1:2. Eine Woche vor dem ersten Ligaspiel am 4. August hat der Fußball-Drittligist mehrere Verletzte zu beklagen. Der Trainer ist dennoch sehr zufrieden. Hier alle Infos: Nach Niederlage im XXL-Härtetest: Dynamo bangt um zwei Stammspieler.
13.15 Uhr: Kutschke bleibt Dynamos Kapitän - Neuzugänge im Mannschaftsrat
Auf dem Weg zur Generalprobe nach Auerbach hat Dynamo die Antwort in der K-Frage bekanntgegeben. Neuer alter Kapitän ist: Stefan Kutschke. Die Wahl, so schreibt es der Verein auf seiner Homepage, traf die Mannschaft gemeinsam mit dem Trainerteam um Cheftrainer Thomas Stamm. Der 35-jährige Kutschke führt das Team damit in der zweiten Saison in Folge an.
Stellvertretender Kapitän ist Niklas Hauptmann - sozusagen als Nachfolger von Paul Will, der in der Sommerpause zu Zweitligist Darmstadt 98 gewechselt ist. Der sechsköpfige Mannschaftsrat besteht neben Kutschke und Hauptmann zudem aus Claudio Kammerknecht, Lars Bünning sowie den Neuzugängen Lukas Boeder und Vinko Sapina.
Heute um 14 Uhr bestreitet die Mannschaft das letzte Testspiel vor dem Drittliga-Start. Im vogtländischen Auerbach ist Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg der Gegner.
Donnerstag, 25. Juli:
17.50 Uhr: Dynamo bekommt die nächste Geldstrafe - und legt Einspruch ein
Wieder soll Dynamo Dresden zahlen: Die Dresdner sind vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen eines unsportlichen Verhaltens ihrer Fans mit einer Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro belegt worden. Wie der Verband mitteilte, hat der Verein bereits Einspruch gegen die Entscheidung des Einzelrichters beim DFB-Sportgericht eingelegt. Eine endgültige Entscheidung steht also noch aus.
Der Hintergrund des Urteils: Vor dem Drittligaspiel bei der SpVgg Unterhaching am 11. Mai 2024 bedeckte ein Banner im Dresdner Zuschauerblock ein Fluchttor. Unter anderem aus diesem Grund verzögerte sich der Anpfiff um fünf Minuten. In der 10. Minute unterbrach der Schiedsrichter die Partie, da die Notfalltore zum Spielfeld im Dresdner Fanblock erneut mit Zaunfahnen überhangen waren. Die erneute Unterbrechung dauerte 14 Minuten.
14.05 Uhr: Verletzungssorgen um Niklas Hauptmann
Dynamo Dresden sorgt sich um Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann. Der 28-Jährige hatte sich in dieser Woche beim Training am Knie verletzt. Bei der anschließenden Untersuchung im Krankenhaus wurde aber keine schwere Verletzung festgestellt. Im Moment trainiert er individuell, bei der öffentlichen Einheit am Donnerstag fehlte er auf dem Trainingsplatz. Am Samstag beim Testspiel in Auerbach gegen Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg könnte Hauptmann aber bereits wieder dabei sein.
12.05 Uhr: Ost-Duell gegen Hansa Rostock am Samstag
Freitag, dreimal am Samstag, Mittwoch, Sonntag - an diesen Wochentagen bestreitet Dynamo die Spieltage 3 bis 8 der 3. Liga. Dies geht aus den tagesgenauen Ansetzungen hervor, die der Deutsche Fußballbund am Donnerstag veröffentlichte. Besonders wichtig für die schwarz-gelben Anhänger: Zum Derby im Auer Erzgebirgsstadion müssen sie am Freitagabend (23. August) reisen.
Ein weiteres Ostduell gegen Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock wird am Samstagnachmittag (21. September) im Harbig-Stadion angepfiffen. In der ersten englischen Woche der neuen Saison tritt Dynamo am Mittwochabend beim SC Verl an, das darauffolgende Duell gegen Aufsteiger Alemannia Aachen wurde auf den Sonntagnachmittag festgelegt, so bleibt genügend Zeit für die Rückfahrt und Regeneration.
Die Spieltage 3 bis 8 in der Übersicht:
Fr., 23.8., 19.00 Uhr: Erzgebirge Aue - Dynamo
Sa., 31.8., 14.00 Uhr: Dynamo - VfB Stuttgart II
Sa., 14.9., 14.00 Uhr: 1860 München - Dynamo
Sa., 21.9., 14.00 Uhr: Dynamo - Hansa Rostock
Mi., 25.9., 19.00 Uhr: SC Verl -Dynamo
So., 29.9., 16.30 Uhr: Dynamo - Alemannia Aachen
Mittwoch, 24. Juli:
20.54 Uhr: Ex-Dynamo Heinz Mörschel startet bei Olympia
Der ehemalige Dresdner Heinz Mörschel ist Teil der Olympischen Spiele in Paris, die am Mittwoch mit den ersten Wettkämpfen begonnen haben und am Freitag offiziell eröffnet werden. Mit der Olympiaauswahl der Dominikanische Republik nimmt der frühere Dynamo-Profi am Fußballturnier teil. In der Gruppe B trifft die Dominikanische Republik auf Spanien, Ägypten und Usbekistan.
Beim 0:0 im ersten Gruppenspiel gegen Ägypten in Nantes stand der 26-Jährige in der Startelf. Eigentlich dürfen bei dem Turnier der Männer nur Spieler teilnehmen, die nach dem 31. Dezember 2000 geboren wurden, da es ein Turnier der U-23-Auswahlen sein soll. Jedes Land darf aber drei Spieler berufen, die älter sind. Bei der Dominikanische Republik ist Mörschel einer dieser drei Spieler.
Für Dynamo war der Offensivspieler von 2021 bis 2022 aktiv. In 46 Pflichtspielen erzielte er zehn Treffer und bereitete vier weitere Tore vor. Nach dem Abstieg 2022 war er ein halbes Jahr vereinslos, ehe er sich dem ungarischen Erstligisten Újpest FC anschloss. In der vergangenen Spielzeit stand er für die Ungarn in 32 Pflichtspielen auf dem Platz. Sein Vertrag lief jedoch zum Saisonende aus. Derzeit befindet sich Mörschel wieder auf Vereinssuche und kann sich bei Olympia empfehlen.
8.15 Uhr: Emotionale Extreme und personelle Fragen - die neue Folge Schwarz-Gelb-Podcast
Der Saisonstart rückt näher, und gleichzeitig wächst angesichts der Testspielniederlagen die Ungewissheit. Was ist drin für die neue Mannschaft? Vor allem: Woran mangelt es noch? Der Schwarz-Gelb-Podcast diskutiert die drängendsten Fragen - und hat diesmal auch mit Dynamos Stadionsprecher Peter Hauskeller am Mikrofon:
Dienstag, 23. Juli:
12.05 Uhr: Neuer Rekord beim Dauerkarten-Verkauf
Die Rückrunde der vergangenen Saison war alles andere als Werbung in eigener Sache. Die Fans strömen trotz des verpassten Aufstiegs weiter zu Dynamos Heimspielen ins Rudolf-Harbig-Stadion. Es sind sogar - zumindest bei den Dauerkarten - mehr als 2023/24. Laut dem Internetportal Die falsche 9 beendeten die Dresdner den Vorverkauf am Sonntag mit 15.000 Saisontickets. Das sind rund 1.300 mehr als im vorigen Jahr. Damit rangieren sie in der 3. Liga auf dem ersten Platz, allerdings kann ein anderer schwarz-gelber Verein noch vorbeiziehen. Aufsteiger Alemannia Aachen setzte bis zum Wochenende bereits 14.400 Karten ab und verkauft im Gegensatz zu Dynamo weiter.
Im Ranking folgen Hansa Rostock (13.300), Rot-Weiß Essen (11.270) und 1860 München (10.500). Die Löwen haben damit wie in den Vorjahren das gesamte zur Verfügung stehende Kontingent verkauft. Bei Dynamo gab es keine Obergrenze, zumindest wurde im Vorfeld keine kommuniziert.
Montag, 22. Juli:
11.44 Uhr: Drljaca zeichnet sich gegen seine Mitspieler aus
Das kommt im Fußball ganz selten vor und ist auch nur bei Testspielen möglich: Dynamos in der Sommerpause zum VfB Stuttgart gewechselter Torwart Stefan Drljaca stand bei der Partie des Champions-League-Teilnehmers gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard im Tor des Gegners.
Beim auf 120 Minuten angesetzten Duell wurde der Keeper in der 70. Minute eingewechselt und versuchte, Treffer seiner Mitspieler zu verhindern. Das Kuriosum war vorher so abgesprochen gewesen, bei Sittard fielen kurzfristig zwei Torhüter aus und der einzige verbliebene sollte bei hochsommerlichen Temperaturen in Heilbronn nicht zwei Stunden auf dem Platz stehen.
„Testspiel-Minuten sind Testspiel-Minuten“, sagte Drljaca im Anschluss den Stuttgarter Nachrichten, „die nehme ich gerne mit, um mich zu zeigen.“ Das gelang. Der 25-Jährige kassierte keinen Gegentreffer, alle Tore beim Stuttgarter 3:0-Sieg waren bereits vor seiner Einwechslung gefallen. Zudem konnte sich Drljaca zweimal gegen Teamkollegen Ömer Beyaz auszeichnen.
„Mit der Einwechslung von Drille wurde es für uns noch schwerer“, sagte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth mit einem verschmitzten Lächeln. Dynamo hatte den Vertrag des einstigen Stammtorhüters nicht verlängert, der sich deshalb nach einem neuen Arbeitgeber umschaute.
Sonntag, 21. Juli
17.45 Uhr: Frauen-Team gewinnt Premierenspiel
Das Projekt Frauenfußball bei Dynamo Dresden ist erfolgreich gestartet. Die in diesem Jahr neu gegründete Damenmannschaft hat das Premierenspiel gegen den Kreisoberligisten SSV 1862 Langburkersdorf mit 12:3 (3:2) gewonnen. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen mussten sich die Dresdnerinnen beim Testkick erst warm spielen - dann dominierten sie die Partie im Sportpark Ostra. Das erste Tor für ein Frauen-Team bei der SGD erzielte in der 21. Minute vor rund 150 Zuschauern Aline Bartlick, die bis 2022 noch für den Bischofswerdaer FV in der Regionalliga aktiv war.
Das nächste Testspiel bestreitet die Mannschaft von René Müller bereits am 28. Juli beim NFV Gelb-Weiß Görlitz - dann erneut auf Kleinfeld. Das erste Pflichtspiel für Dynamos Frauen steigt am 11. August im Sachsenpokal gegen den Chemnitzer FC. Auftakt in der Stadtoberliga, der niedrigsten Spielklasse bei den Frauen, ist dann eine Woche später gegen die SpG Gohlis/Hirschstein.
Samstag, 20. Juli:
16.15 Uhr: Zweite Niederlage im sechsten Test
Dynamo hat den vorletzten Test der Vorbereitung verloren. Beim Regionalligisten Chemnitzer FC kassierten die Dresdner eine 0:1-Niederlage. Das einzige Tor der Partie erzielte Manuel Reutter mit einem Flugkopfball in der 58. Minute. "Wir waren - anders als der Gegner - nicht effizient. Zudem waren Intensität und Kompaktheit nicht gut, und im letzten Drittel müssen wir genauer sein", analysierte Trainer Thomas Stamm die Niederlage. Es war die zweite im sechsten Test, gegen Hessen Kassel, ebenfalls Regionalligist, hatte Dynamo im Trainingslager in Heiligenstadt 1:2 verloren.
Hier der ausführliche Bericht zum 0:1 mit Reaktionen und Stimmen
10.05 Uhr: Schwarz-grau-Camouflage: Dynamo präsentiert neues Auswärtstrikot
Vor dem Testspiel am Nachmittag beim Regionalligisten Chemnitzer FC hat Dynamo sein neues Auswärtstrikot präsentiert - per Pressemitteilung, inform von kleinen Filmchen in den Sozialen Medien und natürlich wieder, in Anlehnung ans Gründungsjahr, um 9.53 Uhr. "Gemäß dem fünften Leitsatz unserer Sportgemeinschaft", heißt es in dem Pressetext, "kommt das neue Auswärtstrikot für die Saison 2024/25 rau und authentisch daher. Es symbolisiert die Kontraste unserer Stadt zwischen Sandstein und Beton, zwischen Frauenkirche und Plattenbau."
Während das schwarz-gelbe Heimtrikot die fürstlich-königliche Geschichte Dresdens herausstellen sollte, spiegele das Auswärtstrikot ein Stück Vorstadt wider. "Ein zweifarbiges Camouflage-Muster in Schwarz und Grau ziert das gesamte Trikot. Gelbe und weiße Streifen schmücken Kragen und Ärmelenden, was dem Nikki eine moderne Linie verleiht", schreibt der Verein. Im Innenkragen ist das Statement "Love Dynamo - Hate Racism" eingearbeitet, im Nacken findet sich wie bei allen Trikots dieser Saison der Schriftzug "Elbflorenz".
Der vertikale Streifen erinnert, so Dynamos Erklärung, "an das ikonische Trikot der 70er, in dem wir legendäre
Duelle gegen Liverpool, Juventus oder Bayern München bestritten haben". Das Trikot kostet 84,99 Euro (exklusive Rückendruck und Veredelungen), das
Kindertrikot ist für 69,99 Euro erhältlich.
Freitag, 19. Juli:
15.45 Uhr: Arslan droht in Magdeburg die Tribüne
Der 1. FC Magdeburger hat seinen Kader für die neue Saison veröffentlicht, der Name von Ahmet Arslan steht zwar darauf, aber ohne Rückennummer. Ein deutliches Zeichen, dass der Zweitligist nicht mit dem Ex-Dynamo plant. Zuletzt durfte sich der 30-Jährige beim U23-Oberliga-Team der Magdeburger fithalten.
Hintergrund ist ein Streit um eine Abfindung. Arslans Vertrag läuft noch bis 2026, bei einer vorzeitigen Auflösung stünden ihm Medienberichten zufolge 800.000 Euro zu. Er selbst möchte angeblich nur einen Teil ausgezahlt bekommen, aber selbst das ist dem 1. FC zu viel. Der wartet nun drauf, dass der Mittelfeldspieler einlenkt.
Vor einem Jahr hatte Arslan noch die Torjägerkanone der 3. Liga gewonnen, den Aufstieg mit Dynamo jedoch knapp verpasst. Er wechselte nach Magdeburg, bekam dort wenig Einsätze. In der Winterpause wurde er deshalb nach Dresden verliehen, konnte in der Rückrunde an seine Leistungen aus der Vorsaison jedoch nicht annähernd anknüpfen und blieb ohne Torerfolg.
Dynamo wollte ihn nicht fest verpflichten, deshalb musste Arslan zurück nach Magdeburg. Drittligist Rot-Weiss Essen wollte ihn unbedingt holen, doch dazu müsste sich Arslan mit seinem Arbeitgeber einigen. Inzwischen hat Essen eine Verpflichtung abgehakt. Bis zum 30. August bleibt noch Zeit für eine Einigung.
Donnerstag, 18. Juli:
16.45 Uhr: Dritter Torwart kommt aus der Landesliga
Phillip Böhm hat beim Probetraining offenbar überzeugt, der 22-jährige Torhüter erhielt einen Vertrag. Über die Laufzeit machte der Drittligist keine Angaben. Der Bayer, der zuletzt beim VfB Eichstätt in der Bayernliga gespielt hatte, wir die Nummer drei hinter Tim Schreiber und Daniel Mesenhöler. Die Verpflichtung eines neuen dritten Torhüters wurde notwendig, weil Eigengewächs Erik Herrmann das Vertragsangebot von Dynamo abgelehnt hatte. Der 19-Jährige spielt nach einem Bericht der Bild-Zeitung gerade beim spanischen Erstliga-Aufsteiger Real Valladolid zur Probe vor.
10.45 Uhr: Dynamo in der Umfrage vor Rostock und Saarbrücken
Zweimal in Folge ist Dynamo knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga gescheitert, trotzdem wählten die Drittliga-Trainer die Dresdner bei einer Umfrage des Online-Portals liga3-online.de erneut zum Top-Favoriten der neuen Saison. Auf die Schwarz-Gelben entfielen insgesamt elf Stimmen, dahinter rangieren Absteiger Hansa Rostock (9), der 1. FC Saarbrücken (8), Arminia Bielefeld (5), die beiden Absteiger VfL Osnabrück (4) und SV Wehen Wiesbaden (3), 1860 München (2), SV Sandhausen und FC Ingolstadt (jeweils 1).
Fünf Trainer wollten sich nicht festlegen - darunter auch Thomas Stamm. Seine Kollegen aus Osnabrück, Wiesbaden, Essen, Unterhaching, Verl, Köln, Bielefeld, Stuttgart, Cottbus und Hannover sowie seine Kollegin aus Ingolstadt tippten auf Dynamo als Aufsteiger. Vor einem Jahr bekamen die Schwarz-Gelben 14 Stimmen - eine weniger als Sandhausen. Vor zwei Jahren war Dynamo mit 19 Stimmen unangefochten die Nummer eins.
Mittwoch, 17. Juli:
17.15 Uhr: Geldstrafe wegen wegen Fehlverhaltens der Fans
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Dynamo wegen dreier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit zwei Geldstrafen in Gesamthöhe von 34.400 Euro belegt. Davon darf der Verein bis zu 11.450 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre.
Während des Spiels beim FC Ingolstadt am 4. Februar zündeten Dresdner Zuschauer mindestens 30 Bengalische Feuer und vier Rauchkörper. Zudem warfen Dresdner Anhänger im Rahmen der Protest-Aktion gegen einen möglichen DFL-Investor in der 46. Minute kleine Gummibälle auf den Rasen. Das Spiel musste daraufhin für zwei Minuten unterbrochen werden. Darüber hinaus entzündeten Dresdner Anhänger in der 76. Minute der Drittligaspiels gegen den MSV Duisburg am 18. Mai mindestens 50 Rauchkörper, wodurch mindestens drei Personen verletzt wurden.
11.25 Uhr: Fabian Klos wechselt vom Arminia-Sturm zum Magenta-Mikro
Als Fabian Klos am Ende der vergangenen Saison seine Karriere als Stürmer bei Arminia Bielefeld beendet hat, war das für Dynamo durchaus eine gute Nachricht. In 15 Partien gegen Dresden erzielte er sieben Tore und bereitete vier Treffer vor. In der neuen Saison arbeitet der 36-Jährige als Experte für Magenta Sport, der Bezahlsender überträgt alle 380 Drittliga-Partien live.
Vor dem Saisonstart äußerte sich Klos auch über Dynamo und das Scheitern der Aufstiegspläne in der vorigen Spielzeit: "Dresden ist hinten raus buchstäblich die Luft ausgegangen. Da war vielleicht zu viel Ballbesitz-Denken und zu wenig Balance zur Defensive. Die Verantwortlichen werden vermutlich auch nicht wieder öffentlich und offensiv erklären, dass sie aufsteigen wollen."
Zur Verpflichtung von Thomas Stamm, der von der U23 des SC Freiburg kam, hat Klos ebenfalls eine Meinung: "Thomas Stamm als Trainer eines Absteigers zu holen, ist ein mutiger Schritt. Auch wenn Stamm schon gezeigt hat, dass er ein guter Trainer zu sein scheint.“ Kritisch über die Personalentscheidungen hatte sich zuletzt auch Matthias Sammer geäußert. "Dynamo muss als großer Verein groß denken, braucht echte Persönlichkeiten. Das ist kein Ausprobierverein", sagte der Dresdner und Ex-Nationalspieler.
7.20 Uhr: Wie gut Dynamo jetzt aufgestellt ist - die neue Folge Schwarz-Gelb-Podcast
Schon neun Neuzugänge hat Dynamo verpflichtet, der nächste große Umbruch ist perfekt. Zwei, drei weitere sollen noch kommen. Zeit für eine Bestandsaufnahme im Schwarz-Gelb-Podcast - mit unerwarteten Erkenntnissen:
Dienstag, 16. Juli:
17.20 Uhr: Media Day bei Dynamo: So sieht das neue Mannschaftsfoto aus
Mit dem Mannschaftsfoto ist das so wie bei einem gelungenen Spielzug. Es dauert ein bisschen, bis alles passt und jeder seine Aufgabe kennt. Der Unterschied: Training ist beinahe täglich – doch dieses Fotoshooting nur einmal im Jahr, und zwar bei Dynamo am Dienstagnachmittag.
23 Spieler, sechs Trainer sowie Physiotherapeutin Laura Seifert und ihre sechs Kollegen des Betreuerstabs haben Aufstellung genommen, ihnen gegenüber fast genauso viele Fotografinnen und Fotografen und weitere Journalisten, die diesen Media Day, so der offizielle Begriff, der Dresdner begleiteten.
Schließlich geht es längst nicht mehr nur um das offizielle Mannschaftsfoto sowie die Einzelporträts. Benötigt werden diverse Aufnahmen für Partner und Sponsoren, dazu besondere Video- und Tonmitschnitte. Am Ende ist – anders als in Cottbus, wo Ligakonkurrent FC Energie seinen Fototermin am Dienstag wetterbedingt abgesagt hat – alles im Kasten. Und hier ist das Ergebnis:
14.30 Uhr: Herrmann kehrt nach Dresden zurück - für einen Tag
Verdutzte Blicke beim Dynamo-Training am Dienstag, als Luca Herrmann auf dem Platz auftauchte. Zwar in zivil, aber die Frage stand kurzzeitig dennoch im Raum: Kehrt der Mittelfeldmann, der nach der abgelaufenen Saison eigentlich zum Zweitligisten Paderborn gewechselt ist, nach Dresden zurück?
Antwort: ja - aber nur für einen Tag. Der 25-Jährige nutzte den trainingsfreien Tag für einen Abstecher nach Dresden und besuchte seine früheren Mitspieler. Ein guter Bekannter ist zudem auch Dynamos neuer Trainer Thomas Stamm, der Herrmann in dessen Zeit bei der U19 des SC Freiburg trainierte und ihn damals zum Kapitän machte. Entsprechend freudig fiel das Wiedersehen aus.
Montag, 15. Juli:
15.11 Uhr: Ersten beiden Saisonspiele sind terminiert
Dynamo startet am 4. August in die neue Drittliga-Saison. Die Partie bei Viktoria Berlin wird um 13.30 Uhr angepfiffen. Damit bekamen die Dresdner das frühe Sonntagsspiel. Die Termine der ersten beiden Spieltag veröffentlichte der Deutsche Fußballbund (DFB) am Montag. Eine knappe Woche später beginnt das Derby gegen Aufsteiger Energie Cottbus am Freitagabend, Anstoß ist um 19 Uhr. Nach den ersten beiden Drittliga-Spieltagen folgt die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf (18. August, 18 Uhr).
Für die Partien der 3. Liga gelten in dieser Saison folgende Anstoßzeiten:
- 1 Spiel am Freitagabend (19 Uhr)
- 5 Spiele am Samstag (alle 14 Uhr)
- 1 Spiel am Samstagnachmittag (16.30 Uhr)
- 3 Spiele am Sonntag (13.30, 16.30 und 19.30 Uhr)
Sonntag, 14. Juli:
16.05 Uhr: 2:1 gegen Freital - Batista Meier an beiden Toren beteiligt
Nach dem 2:1-Erfolg am Samstag gegen Regionalligist Viktoria Berlin gewann am Sonntag bei Oberligist SC Freital eine Mannschaft ebenfalls mit 2:1, die es beim Kampf um die Plätze in der Startelf wohl schwer haben wird. Zu denen gehört auch Rückkehrer Oliver Batista Meier, der einen Freistoß aus 19 Metern sehenswert in den Winkel zur 1:0-Führung verwandelte (29.). Kurz vor Schluss verwandelte Neuzugang David Kubatta eine von Batista Meier geschlagene Ecke per Kopfball zum 2:0 (86.), William Wessely verkürzte mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter zum 2:1-Endstand (89.). "Das Gegentor war vermeidbar. Aber besser es passiert uns jetzt als nach dem Saisonstart", erklärte Trainer Thomas Stamm.
Vor dem Saisonbeginn stehen dann noch die Spiele beim Chemnitzer FC am 20. Juli (14.30 Uhr) sowie die Generalprobe in Auerbach gegen Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg eine Woche darauf (14 Uhr) auf dem Programm.
Der ausführliche Bericht zum Nachlesen
Samstag, 13. Juli:
17.15 Uhr: Mögliche "A-Elf" schlägt Viktoria Berlin 2:1
Dynamo hat das vierte Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit gewonnen. Eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen den Regionalligisten Hessen Kassel gewann die Mannschaft im Stadion des Friedens in Finsterwalde gegen Viertligist Viktoria Berlin mit 2:1 (1:1). Robin Meißner verwertete in der ersten Halbzeit eine der zahlreichen Möglichkeiten (14.). Den Chancenwucher bestrafte Viktoria kurz vor dem Seitenwechsel, per Seitfallzieher traf Julien Damelang zum Ausgleich (40.). Jakob Lemmer markierte in der 81. Minute nach Vorarbeit des eingewechselten Stefan Kutschke den 2:1-Endstand. Trainer Thomas Stamm hatte angekündigt, bei dieser Partie eine mögliche "A-Elf" aufzubieten.
Der ausführliche Bericht hier zum Nachlesen
10.40 Uhr: Jan Shcherbakovski ist endgültig Cottbuser
Bei Dynamo wurde er aussortiert und Ende Juni der Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst. Jetzt hat Jan Shcherbakovski einen neuen Verein gefunden. Der Offensivspieler steht nach zweimaliger Leihe jetzt fest beim Fußball-Drittligisten FC Energie Cottbus unter Vertrag.
Der 23-Jährige nahm in den vergangenen Tagen bereits am Training teil und habe nun einen Vertrag unterschrieben, teilte Drittliga-Aufsteiger Energie mit. Bereits in den letzten beiden Rückrunden war der frühere Hertha-Jugendspieler von Dynamo nach Cottbus verliehen worden. Am 2. Spieltag wird Shcherbakovski mit Cottbus bei seinem Ex-verein in Dresden zu Gast sein.
10.12 Uhr: Dynamos Generalprobe findet in Auerbach statt
Dynamo wird sein letztes Testspiel vor dem Drittliga-Start Anfang August gegen Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg bestreiten. Wie beide Vereine bekannt gaben, wird die Partie am Samstag, dem 27. Juli, um 14 Uhr in der Arena zur Vogtlandweide in Auerbach stattfinden.
Für die Generalprobe einigten sich beide Vereine auf einen neutralen Spielort in Auerbach, um gleiche Anreisebedingungen für beide Teams zu schaffen. Die Arena zur Vogtlandweide ist die Heimspielstätte des VfB Auerbach in der NOFV Oberliga Süd.
Der SSV Jahn Regensburg schaffte in dieser Saison über die Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dabei setzte sich das Team von Cheftrainer Joe Enochs gegen den SV Wehen Wiesbaden durch.
Freitag, 12. Juli:
14.45 Uhr: Dynamo holt Philip Heise zurück nach Dresden
Die nächste schwarz-gelbe Rückholaktion ist perfekt - und damit Dynamos insgesamt neunter Neuzugang in dieser Sommerpause: Philip Heise. Der 33-jährige Außenverteidiger, der von Januar 2017 bis Januar 2019 schon einmal bei Dynamo spielte, soll die linke Defensivseite verstärken. Er kommt ablösefrei - und spielte zuletzt bei Zweitligist Karlsruhe.
9.55 Uhr: Ausweichtrikots kosten ab 85 Euro
Tragen werden es die Spieler eher selten - Ausweichtrikots kommen in einer Saison nach den Heim- und Auswärtstrikots nur selten zum Einsatz, Aber womöglich entwickelt sich der weinrote Klassiker ja zum Liebling bei den Fans. Auch das Ausweichtrikot nimmt Bezug auf die Geschichte Dresdens, ein Muster in Kachelform erinnert an den berühmten Fürstenzug am Stallhof neben dem Schloss.
Im Innenkragen ist eine Botschaft eingearbeitet: Love Dynamo Hate Racism – ein Statement für Zusammenhalt und gegen Diskriminierung. Die Trikots sind ab sofort ab 85 Euro (Kindergrößen 70 Euro) erhältlich - ohne Rückennummer und Namen.
Donnerstag, 11. Juli:
18.20 Uhr: Ex-Dynamo Akaki Gogia spielt jetzt in Freital
Der ehemalige Dynamo-Profi Akaki Gogia steht vor einem Wechsel zum Oberligisten SC Freital. Nach Informationen von Sächsische.de hat der 32-Jährige am Mittwoch beim Testspiel gegen die A-Junioren des FC Energie Cottbus zur Probe mitgespielt. Beim 5:2-Erfolg gehörte der gebürtige George auch gleich zu den Torschützen.
Ob es am Sonntag beim Testspiel gegen Dynamo Dresden zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub kommt, ist noch offen. Der SC Freital will in den nächsten Tagen entscheiden, ob Gogia fest verpflichtet wird. Im Moment steht der Offensivspieler noch beim Regionalligisten VSG Altglienicke unter Vertrag.
Dynamo hatte den offensiven Mittelfeldspieler im Sommer 2022 verpflichtet – in Erinnerung an die Zweitliga-Saison 2016/17, in der Gogia wiederum der Unterschiedspieler der Schwarz-Gelben gewesen ist. Zehn Tore erzielte er damals als ausgeliehener Spieler des englischen Zweitligisten Brentford in den 24 Spielen für Dynamo, ehe ihn dann Union Berlin verpflichtete.
Doch in seinem zweiten Jahr bei Dynamo konnte er nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen. Gogia bestritt lediglich zwölf Liga-Partien sowie zwei Spiele im Sachsenpokal. Nach einem Jahr wurde das Missverständnis im vergangenen Sommer wieder beendet und der Vertrag aufgelöst. Einen Tag nach der Vertragsauflösung gab schließlich Regionalligist Altglienicke die Verpflichtung von Gogia bekannt. Nun will Gogia aus familiären Gründen offenbar wieder zurück nach Sachsen. Seine Frau Vanessa arbeitet als Physiotherapeutin in einer Praxis in Dresden-Neustadt. Die gemeinsamen Kinder Mariella und Matteo gehen in Dresden in einen Kindergarten.
17.10 Uhr: Ex-Dynamo Christian Conteh wechselt zu Zweitligisten
Christian Conteh bleibt in der 2. Bundesliga. Eintracht Braunschweig hat den ehemaligen Offensivspieler von Dynamo Dresden verpflichtet. Der 24-Jährige spielte in der vergangenen Saison für den VfL Osnabrück und kann nach dem Zweitliga-Abstieg der Lila-Weißen ablösefrei wechseln. Conteh wurde in Hamburg geboren und wechselte 2020 vom FC St. Pauli zum niederländischen Spitzenclub Feyenoord Rotterdam. Von dort lieh ihn Dynamo 2022 aus. Für die Dresdner absolvierte er 27 Pflichtspiele. Dabei erzielte er drei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor.
Mittwoch, 10. Juli:
16.55 Uhr: Vereinsloser Torwart will sich empfehlen
Nach dem Abgang von Torwart-Eigengewächs Erik Herrmann, den Dynamo gerne als dritten Torwart gehalten hätte und langfristig aufbauen wollte, ist der Verein auf der Suche nach einem weiteren Keeper hinter Tim Schreiber und Daniel Mesenhöler. Am Mittwoch und am Donnerstag stellt sich Philipp Böhm dem Trainerteam vor. Der 22-Jährige kommt aus dem Nachwuchs von Jahn Regensburg, vergangene Saison spielte er für den VfB Eichstätt in der Bayernliga, verpasste in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Regionalliga. Seit zehn Tagen ist er vereinslos. Am Donnerstag will Dynamo entscheiden, ob er bleiben darf oder nicht.
8.45 Uhr: Podcast: Was Tim Schreiber zu Dynamos Königstransfer macht
Können und Ehrgeiz, dazu totale Identifikation - Torwart Tim Schreiber bringt alles mit, um auch bei Dynamo für Schlagzeilen zu sorgen. In der neuen Folge von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast" erzählt er von seiner ereignisreichen Karriere und der emotionalen Rückkehr nach Dresden.
Dienstag, 9. Juli:
15.30 Uhr: Saisonauftakt bei Viktoria Köln
Dynamo startet am ersten August-Wochenende mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison. Den Spielplan der neuen Drittliga-Saison veröffentlichte der Deutsche-Fußballbund (DFB) am Dienstag. Gegner ist Viktoria Köln. Wann genau die Partie angepfiffen wird, legt der DFB erst in der nächsten Woche fest. Am zweiten und dritten Spieltag stehen Derbys an - erst im heimischen Harbig-Stadion gegen Energie Cottbus, dann auswärts bei Energie Cottbus.
10.30 Uhr: Chemnitzer FC bestätigt: Buschmann kommt als Medienchef
Der Chemnitzer FC baut seine Kommunikationsabteilung um - und hat Ex-Dynamo Henry Buschmann als Leiter Kommunikation & Medien eingestellt. Der 41-jährige gebürtige Dresdner, von 2010 bis 2021 bei Dynamo fungiert zugleich als Pressesprecher des Regionalligisten.
"Die ehrliche, verlässliche und professionelle Arbeit des Vereins hat mich überzeugt, diesen Schritt nach Chemnitz zu gehen. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe bei einem Traditionsverein, der seine Entwicklung in Zukunft weiter konsequent vorantreiben und so nachhaltig auch Vertrauen in der Region zurückgewinnen möchte. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen", erklärte Buschmann in einem ersten Statement.
In Chemnitz kommt es zum Wiedersehen mit einem weiteren Ex-Dynamo: Chris Löwe. Der einstige Außenbahnspieler ist mittlerweile Sportdirektor bei dem Viertligisten. "Henry und ich haben bereits bei Dynamo Dresden
vertrauensvoll zusammengearbeitet. Seine engagierte, kreative und professionelle
Arbeitsweise hat mich stets beeindruckt", so Löwe.
Ein Wiedersehen mit Dynamo steht indes auch bevor: Am 20. Juli treffen beide Teams im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße in einem Testspiel aufeinander.
Montag, 8. Juli:
18.45 Uhr: Ex-Dynamo Buschmann wird Pressesprecher beim Chemnitzer FC
Dynamos früherer Pressesprecher Henry Buschmann verlässt Dresden - und kehrt in den Fußball zurück. Der 41-Jährige, der zuletzt knapp ein Jahr als persönlicher Referent von Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert gearbeitet hat, wird nach Informationen von Sächsische.de nun Pressesprecher beim Regionalligisten Chemnitzer FC. Das Onlineprotal Tag 24 spricht von einem Paukenschlag und vermeldet, dass die Personalie am Dienstag offiziell bestätigt werden soll.
Sein Arbeitsverhältnis mit der Stadt Dresden habe Buschmann demnach zum 30. Juni auf eigenen Wunsch einvernehmlich beendet. Bei Dynamo war er zuvor bis 2021 mehr als zehn Jahre lang Pressesprecher, ehe sich die Wege im September 2022 trennten. Buschmann nahm sich eine Auszeit und suchte Abstand sowie einen Neuanfang unter anderem in Afrika.
Nun also die Rückkehr in den Fußball und konkret nach Chemnitz, wo er mit dem neuen CFC-Sportdirektor Chris Löwe auf einen Ex-Dynamo-Spieler trifft. Kuriosum am Rande: Buschmann wird Nachnachfolger von Christoph Antal, der wiederum im August 2023 vom Chemnitz zu Dynamo gewechselt ist - als Nachnachfolger Buschmanns.
Sonntag, 7. Juli:
20.45 Uhr: Minge betreut Motor Wilsdruff
Dynamo-Legende Ralf Minge hat ein kurzzeitiges Comeback auf der Trainerbank gegeben – bei Siebentligist Motor Wilsdruff. Der 63-Jährige vertrat seinen im Urlaub weilenden Sohn Stefan, der Cheftrainer der Wilsdruffer ist. Minge senior sah eine 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Gröditz.
„Gegen tiefstehende Gröditzer haben sich die Jungs lange schwergetan. Da fehlte etwas die Balance im Spiel, zudem benötigt die Integration der Neuzugänge noch etwas Zeit“, sagte der 63-Jährige, der bei Dynamo nicht nur Spieler war, sondern danach auch Trainer, Aufsichtsrat und zuletzt Sportchef. Und in der Offensive sah der ehemalige Stürmer „in puncto Chancenverwertung noch viel Luft nach oben“.
Geplant ist, dass Minge in der Sommer-Vorbereitung der Wilsdruffer noch einmal als Interimscoach einspringt. Als Trainer gearbeitet hatte Minge zuletzt zwischen 2012 und 2014 bei der U23 von Bayer Leverkusen.
17.05 Uhr: Böllerschüsse zum Abschied aus Heiligenstadt
Als die Spieler am Sonntagnachmittag gerade nach ihren letzten Einheit im Rahmen des einwöchigen Trainingslagers den Platz in Heiligenstadt verließen und ins Mannschaftshotel gingen, wurden sie von einem ohrenbetäubenden Lärm begleitet. Am Rande des Stadions hatte der ortsansässige Schützenverein drei Minikanonen aufgebaut - und die feuerten aus allen Rohren. Es war allerdings nicht als Abschiedsgruß an die Mannschaft gedacht, vielmehr feiert Heiligenstadt an diesem Wochenende sein Schützenfest. Und da gehört das Knallen nun mal dazu.
Deutlich ruhiger sollte es beim Mannschafts-Grillabend zugehen. Den letzten Abend in Heiligenstadt sollten die Spieler nutzen, um sich besser kennenzulernen. Auf ein Teambuilding-Event wie Cartfahren oder Rafting verzichtete Trainer Thomas Stamm stattdessen. Am Montagmorgen reist Dynamo wieder zurück nach Dresden, am Mittwoch steht die erste Einheit im Trainingszentrum an.
Samstag, 6. Juli:
15.35 Uhr: Torschütze Daferner nennt Niederlage einen Warnschuss
Die Serie ist gerissen. Nach den Erfolgen gegen Fortschritt Lunzenau (19:0) und dem FSV Neusalza-Spremberg (5:1) unterlag Dynamo Dresden im Trainingslager in Heilgenstadt dem Regionalligisten KSV Hessen Kassel nach einer 1:0-Führung und insgesamt 120 Spielminuten mit 1:2. Beiden Gegentoren waren grobe Schnitzer von Lars Bünning und Vinko Sapina vorausgegangen. "Die Niederlage war unnötig. Es war ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt. Ich erwarte schon, dass wir - bei allem Respekt vor Kassel - gegen einen Regionalligisten gewinnen", erklärte der Torschütze zum 1:0, Christoph Daferner, nach dem Spiel.
Freitag, 5. Juli:
16.30 Uhr: Wieder eine Hitzeschacht wie 2015 in Finsterwalde?
Die Details zu den letzten Tests vor dem Saisonstart werden Schritt für Schritt geklärt. Nun steht auch fest, wo Dynamo die Partie gegen Regionalligist Viktoria Berlin am 13. Juli bestreitet. Angepfiffen wird das das Spiel um 15 Uhr im Stadion des Friedens in Finsterwalde. Beide Mannschaften kommen sich also quasi auf halber Strecke entgegen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, die Tickets kosten 12 Euro für einen Sitzplatz (ermäßigt 6) und 10 Euro für einen Stehplatz (ermäßigt 5). Im August 2015 bestritt Dynamo einen Test in Finsterwalde ebenfalls gegen ein Team aus Berlin. Die Dresdner gewannen unter Trainer Uwe Neuhaus bei einer Hitzeschlacht mit 5:1 gegen den Berliner AK. Alle Tore fielen damals nach der Pause, von den Torschützen steht niemand mehr im Dynamo-Kader. Vor dem Duell gegen Viktoria in Finsterwalde bestreitet Dynamo am Samstag (6. Juli) im Rahmen des Trainingslagers in Heiligenstadt ab 13 Uhr aber noch einen Test gegen Regionalligist KSV Hessen Kassel - über 120 Minuten.
7.34 Uhr: Dynamos Frauen nehmen das Training auf
Die neu gegründete Frauenmannschaft von Dynamo Dresden ist in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Wie der Verein mitteilte, stand unter Anleitung von Cheftrainer René Müller in dieser Woche eine leichte erste Einheit mit verschiedenen Pass- und Spielformen auf dem Programm. "In den letzten Monaten haben wir viele Gespräche geführt und Vorbereitungen getroffen. Jetzt sind wir froh, dass es endlich losgeht", erklärte der 38-Jährige, der zuletzt die Männer des SV Sachsenwerk betreute.
Erstmals in der Vereinsgeschichte wird Dynamo mit einem Frauenteam am Spielbetrieb teilnehmen. Bei einem Sichtungstraining im April hatte sich eine Vielzahl von Spielerinnen auf einen der 16 Kaderplätze der ersten Frauenmannschaft in der Geschichte der Sportgemeinschaft beworben. "Man konnte sowohl beim Sichtungstraining als auch heute sehen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt", betonte Müller. "In den nächsten Wochen wird es darum gehen, uns kennenzulernen und als Team zusammenzuwachsen. Die Vorfreude auf die neue Saison ist schon jetzt riesig, bei den Spielerinnen genauso wie im Trainerteam."
Die Mannschaft wird ab sofort zweimal wöchentlich auf den Plätzen der Nachwuchsakademie im Sportpark Ostra trainieren. Das erste Testspiel ist für das Wochenende zwischen dem 20. und 21. Juli vorgesehen, der Saisonstart erfolgt voraussichtlich am Wochenende zwischen dem 17. und 18. August. In der Kreisoberliga wird das Team dann unter anderem gegen die Frauen des TSV Cossebaude, der SG Gebergrund Goppeln und des TSV Wachau antreten.
Donnerstag, 4. Juli:
7.45 Uhr: Erik Herrmann und Dynamo Dresden gehen getrennte Wege
Dynamo Dresden ist auf der Suche nach einem neuen dritten Torwart. Wie die Bild berichtet, wurde der auslaufende Vertrag mit der bisherigen Nummer drei Erik Herrmann nicht verlängert. Der Verein hätte den 19-Jährigen zwar gern gehalten und führte mit ihm mehrere Gespräche, doch letztlich entschied sich das Dresdner Eigengewächs anders. Wohin es den gebürtigen Ebersbacher zieht, ist noch unklar. Es soll mehrere Optionen geben, auch ein Wechsel ins Ausland scheint denkbar.
Dynamo berät nun darüber, einen weiteren Torwart zu verpflichtet. "Es gibt eine Möglichkeit es extern zu machen, aber wir können es auch intern lösen", sagt Trainer Thomas Stamm. "Das ist ein Prozess. Es muss für den Spieler und den Verein passen. Solange eine Seite kein gutes Gefühl hat, ist es für einen U17- oder U19-Torwart eine Chance, bei den Profis Erfahrungen zu sammeln." Aktuell stehen mit Tim Schreiber und Daniel Mesenhöler zwei Torhüter im Kader. Im Trainingslager in Heilbad Heiligenstadt sind außerdem der 17-jährige Marlon Grafe und der 16-jährige Jannis Schrumpf.
Herrmann hatte in der vergangenen Spielzeit überraschend sein Drittliga-Debüt gefeiert, als er Ende Dezember beim 1:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld in der Schlussphase für den verletzten Stefan Drljaca eingewechselt wurde. Danach erhielt er viel Lob – vor allem von den Führungsspieler Niklas Hauptmann und Stefan Kutschke. "Es hat mich gefreut, das zu hören – besonders von Haupe und Kutsche", sagte Herrmann darauf angesprochen und gab zu: "Ich war ziemlich aufgeregt. Als Drille sich das erste Mal hingelegt hat, sollte ich mich warm machen und habe mich innerlich auf einen Einsatz vorbereitet."
Mittwoch, 3. Juli:
18.15 Uhr: Dynamo erhält viel Geld vom DFB
Dynamo Dresden hat 108.000 Euro vom Deutschen Fußballbund (DFB) erhalten. Wie der Verband mitteilt, wird damit die Nachwuchsarbeit des Vereins in der vergangenen Saison gewürdigt. Insgesamt schüttet der DFB aus dem Nachwuchsfördertopf der 3. Liga 2,95 Millionen Euro an 18 Drittligisten aus. Das meiste Geld bekommt mit 760.000 Euro die SpVgg Unterhaching. Das bedeutet zugleich einen neuen Rekord, seit es den Nachwuchsfördertopf 3. Liga vom DFB gibt. Auf Rang zwei folgt der MSV Duisburg (rund 278.000 Euro), dahinter liegt der FC Ingolstadt (etwa 250.000 Euro).
Dynamo ist in dem Ranking auf Position 13. Die anderen mitteldeutschen Drittligisten bekommen dagegen etwas mehr Geld aus dem Topf ab: Drittliga-Absteiger Halle erhält knapp 141.000 Euro, Aue etwa 126.000 Euro. Grundsätzlich werden bei der Berechnung der Ausschüttungen im Nachwuchsfördertopf 3. Liga zwei Kriterien berücksichtigt: das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines beantragten Leistungszentrums sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U 21-Alter.
Die Zuschüsse dürfen aus rechtlichen Gründen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen, die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Dies ist von den Klubs entsprechend nachzuweisen. Nur Borussia Dortmund II und SC Freiburg II erhalten keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von Lizenzvereinen von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf wie auch der zentralen TV-Vermarktung und dem Financial Fairplay-Topf ausgeschlossen sind.
17.10 Uhr: Dynamo holt Innenverteidiger David Kubatta
Dynamo hat in David Kubatta einen weiteren Spieler verpflichtet. Der Innenverteidiger wechselt vom Liga-Konkurrenten FC Viktoria Köln nach Dresden und ist schon an diesem Mittwoch im Trainingslager in Heilbad Heiligenstadt zur Mannschaft gestoßen. Sportgeschäftsführer Thomas Brendel bescheinigte dem 20 Jahre alten Neuzugang eine hervorragende Entwicklung. "Er passt sportlich und menschlich sehr gut zu Dynamo und kann ein wichtiger Baustein für die Zukunft werden", sagte Brendel.
11.45 Uhr: Max Kulke wechselt zum Halleschen FC
Spekuliert wurde seit Mitte Juni, jetzt ist es offiziell: Der ehemalige Dynamo-Profi Max Kulke wechselt zum Halleschen FC. Das gab der Viertligist nun bekannt. Zehn Jahre, von 2013 bis 2023, spielte der mittlerweile 23 Jahre alte Mittelfeldspieler für die Schwarz-Gelben, lediglich unterbrochen durch eine sechsmonatige Leihe an den ZFC Meuselwitz. Doch vor einem Jahr endete seine Zeit bei Dynamo. Ein halbes Jahr blieb er vereinslos, in der vergangenen Rückrunde spielte Kulke für den Regionalligisten VSG Altglienicke.
8.15 Uhr: Daferners Rückkehr zu Dynamo - Chance oder Risiko?
Dynamo trainiert und spielt wieder - und die Fans diskutieren: über das neue Trikot und vor allem auch die Rückkehr von Torjäger Christoph Daferner. Was er selbst dazu denkt? Sagt er hier in der neuen Episode des Schwarz-Gelb-Podcasts.
Dienstag, 2. Juli:
10.43 Uhr: Tom Berger fällt mehrere Wochen aus
Dynamo muss mehrere Wochen auf Mittelfeldspieler Tom Berger verzichten. Der 22-Jährige verletzte sich am beim 5:1-Testspielerfolg am Sonntag beim FSV Neusalza-Spremberg am linken Knie. Wie Dynamo bekannt gab, wurde er in den vergangenen Tagen mehrmals untersucht und trägt aktuell eine Knieschiene. Am Dienstag reiste er ins Trainingslager nach und wird in Heilbad Heiligenstadt ein individuelles Trainingsprogramm absolvieren.
Da Berger nun verletzungsbedingt im Mannschaftstraining fehlen wird, darf Nachwuchsspieler Noah-Justin Wagner ebenfalls im Trainingscamp in Nordthüringen dabei sein. Der 17-Jährige kam ebenfalls am Dienstag im Eichsfeld an.
Montag, 1. Juli:
17.15 Uhr: Dynamo im Trainingslager ohne den verletzten Berger
Punkt 13 Uhr startete Dynamo ins Trainingslager im thüringischen Heilbad Heiligenstadt, nachdem am Vormittag im Trainingszentrum noch regenerativ trainiert wurde. Auch Tom Berger ist im Trainingslager dabei, wird aber der Mannschaft für unbestimmte Zeit fehlen.
Der Mittelfeldspieler verletzte sich beim Testspiel am Sonntag beim FSV Neusalza-Spremberg am Knie. "Wir sind mit dem Ziel in die erste Woche gegangen, dass alle verletzungsfrei durchkommen. Wir müssen jetzt schauen, was es ist. Die Verletzung beschäftigt uns sehr", sagte Trainer Thomas Stamm.
Sonntag, 30. Juni:
16.45 Uhr: Zwei Testspiele, zwei Siege, 24:1 Tore
Dynamo ist mit zwei Testspielsiegen in die neue Saison gestartet. Nach einer Woche Training in Dresden bestritt die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm binnen 24 Stunden zwei Partien gegen unterklassige Vereine. Am Samstag gab es einen 19:0-Erfolg beim Neuntligisten Fortschritt Lunzenau (bei Chemnitz), tag darauf setzte sich Dynamo mit 5:1 beim Siebentligisten FSV Neusalza-Spremberg durch.
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Freitag, 28. Juni:
17.20 Uhr: Will wundert sich über Dynamo und seinen Abgang
Nach vier Jahren bei Dynamo hat Paul Will den Verein in der Sommerpause verlassen und ist zu Zweitligist Darmstadt 98 gewechselt. Die 2. Bundesliga, das hatte er bereits im Winter deutlich gesagt, ist sein großes Ziel gewesen - am liebsten mit Dynamo. Trotzdem, auch das hatte der 25-Jährige mehrfach signalisiert, sei es auch im Falle des letztlich so eingetretenen Nicht-Aufstiegs möglich, dass er seinen auslaufenden Vertrag in Dresden verlängert.
Das allerdings war offensichtlich nicht in Dynamos Interesse, wie Will jetzt im Gespräch mit dem Branchenblatt Kicker erklärte. "Trotzdem hätte ich gedacht, dass Dresden mir den Abgang schwerer macht, indem sie mir ein Angebot vorlegen und sich ein bisschen um mich bemühen. Aber das war nicht der Fall", sagte er. Die Offerte der Darmstädter kam daher umso gelegener, zumal Will selbst gebürtiger Hesse ist.
Führungsspieler möchte er nun gern auch in Darmstadt sein, Kapitän oder Vizekapitän eher nicht. "Ich glaube, ich habe mit der Integration in die Mannschaft genug zu tun. Ich gucke, dass ich vernünftig ankomme, dass ich hier Fuß fasse. Das ist erstmal mein Job."
14.50 Uhr: Dynamo bestätigt: Daferner ist der siebente Neuzugang
Das ging schnell. Dynamo hat Stürmer Christoph Daferner verpflichtet. Der 26-Jährige wird für eine Saison von Zweitligist 1. FC Nürnberg ausgeliehen, teilte der Drittligist am Freitagnachmittag mit. Eine Kaufoption gibt es nicht, erklärten wiederum die Franken.
11.40 Uhr: Kehrt Torjäger Daferner nach Dresden zurück?
Dass sich Dynamo auf der Suche nach Verstärkungen auch in der Offensive befindet, ist ein offenes Geheimnis. Und dass Stürmer Christoph Daferner, der von 2020 bis 2022 in Dresden spielte, bei Zweitligist 1. FC Nürnberg trotz Vertrages bis 2026 de facto aussortiert wurde, ist ebenfalls klar. Derzeit ist der 25-Jährige freigestellt, um einen neuen Verein zu finden.
Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es bereits erste Gespräche über eine Rückkehr zu Dynamo gegeben haben. Denkbar sei demnach eine Ausleihe, zudem soll Daferner dafür ein finanzielles Entgegenkommen signalisiert haben.
Donnerstag, 27. Juni:
9.55 Uhr: Dynamo präsentiert sein neues Heimtrikot
Die Dresdner haben den nächsten Neuzugang präsentiert, der allerdings kaum als sportliche Verstärkung taugt, dafür modische Akzente setzen und die Fanherzen höher schlagen lassen soll: das neue Heimtrikot. In Anlehnung ans Vereinsgründungsjahr 1953 startete punkt 9.53 Uhr zugleich den Verkauf dieses Trikots, das laut Verein mehr ist "als nur ein Kleidungsstück, es ist ein stolzes Symbol für unsere Stadt und unseren Verein". So beschreibt es Dynamo in der Pressemitteilung, die ebenfalls um 9.53 Uhr verschickt worden ist.
- Mit August, dem Starken und einer Abfindung: So entstand das neue Trikot
- Ende des Missverständnisses: Warum Dynamo wirklich den Ausrüster wechselt
Mittwoch, 26. Juni:
16.45 Uhr: Ex-Dynamo Stark erhält dank Fifa rund 200.000 Euro
Im Sommer 2022 wechselte Yannick Stark nach seinem Abschied von Dynamo zum türkischen Zweitligisten Manisa FK. Dort unterschrieb er einen lukrativen Zweijahresvertrag. Gehälter und Einmalzahlungen zusammengerechnet, so schreibt jetzt das Branchenmagazin Kicker, hatte der Kontrakt einen Wert von 560.820 Euro, zudem standen ihm vertraglich ein Haus und ein Auto zu. Das geht aus Akten der Fifa-Streitschlichtungskammer hervor.
Denn Stark - von 2020 bis 2022 bei Dynamo, in dieser Zeit in Dresden Stammspieler und dann auch Kapitän - verklagte den türkischen Klub, nachdem dieser ihn im Sommer 2023 de facto abservierte. Der damals 32-Jährige durfte zwischenzeitlich nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, auch wurde Gehalt nicht mehr überwiesen und das Auto eingezogen.
Als der Klub trotz Starks schriftlicher Mahnungen nicht reagierte, kündigte der Mittelfeldspieler seinen Vertrag einseitig und forderte ausstehende Gehälter, die Zahlung der vertraglich garantierten künftigen Gehälter sowie Schadenersatz, laut Kicker in Summe 264.443,13 Euro. Letztlich sprachen ihm die Richter des Weltverbands Fifa rund 200.000 Euro zu.
"Ich hätte nicht vor Gericht gemusst. Man hätte sich auch vernünftig trennen können", sagte Stark, der im Januar 2024 für ein halbes Jahr zu Drittligist Unterhaching wechselte - und nun erneut auf Vereinssuche ist.
8.20 Uhr: Dynamo-Podcast meldet sich nach Sommerpause zurück
Neuer Trainer, neue Spieler, ein neuer Sportchef und mal wieder auch ein neuer Ausrüster: Bei Dynamo Dresden hat sich einiges verändert - diskutiert, hinterfragt und bewertet bei "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast". Hier die neue Folge:
Dienstag, 25. Juni:
11.10 Uhr: Jan Shcherbakovski trainiert bei Energie Cottbus mit
Am Montagvormittag lösten Dynamo Dresden und Jan Shcherbakovski den ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrag auf, nun hat der Mittelfeldspieler offenbar einen neuen Verein gefunden. Der 23-Jährige trainiert im Moment bei Dynamos Ligakonkurrent Energie Cottbus mit, wohin er zuletzt ausgeliehen war. Einen Vertrag hat der Offensivspieler allerdings noch nicht unterschrieben. Die Lausitzern müssen sich vorher von einigen Akteuren trennen. Mit 31 Spielern sei der Kader im Moment zu groß.
Montag, 24. Juni:
12.36 Uhr: Dynamo bestätigt Abgang von Julius Hoffmann
Es ist seit einigen Tagen bekannt, nun hat Dynamo Dresden auch den Abgang von Stürmer Julius Hoffmann zur U23 des 1. FC Magdeburg bestätigt. Bereits vergangene Woche hatten die Sachsen-Anhalter den Transfer öffentlich gemacht. Der 20-Jährige spielte seit 2019 im Nachwuchs Dynamo und wurde im Januar 2022 mit einem Profivertrag ausgestattet, doch durchsetzen konnte er sich nicht. In der zurückliegenden Spielzeit war er an Regionalligist Babelsberg 03 ausgeliehen.
12.23 Uhr: Dynamo trennt sich von an Shcherbakovski
Das Missverständnis zwischen Dynamo Dresden und Mittelfeldspieler Jan Shcherbakovski hat ein Ende. Wie der Verein am Montag bekannt gab, wurde der ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 laufende Vertrag mit dem dem 23-Jährigen im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst. Bereits beim Trainingsauftakt am Sonntag fehlte er.
Shcherbakovski war im Sommer 2022 aus Halle nach Elbflorenz gewechselt und zuletzt an den FC Energie Cottbus ausgeliehen. Mit den Lausitzern schaffte er in der vergangenen Rückrunde bei 16 Regionalliga-Einsätzen den Aufstieg in die 3. Liga.
Möglich ist, dass er jetzt fest zum FCE wechselt. Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz unterstrich erst kürzlich das Interesse an Shcherbakovski. Durch die Vertragsauflösung wäre er jetzt ablösefrei. Die Grundvoraussetzung für einen Transfer wäre damit gegeben.
Sonntag, 23. Juni:
18:41 Uhr: Trennung von Shcherbakovski steht bevor
Mittelfeldspieler Jan Shcherbakovski wird Dynamo verlassen. Der 23-Jährige fehlte am Sonntag beim Trainingsauftakt der Schwarz-Gelben. Als möglicher Abnehmer gilt Energie Cottbus, wo er bereits seit Winter zum zweiten Mal auf Leihbasis spielte und mit den Lausitzern den Drittliga-Aufstieg feierte.
Shcherbakovski, einst unter anderem im Nachwuchsbereich von Hertha BSC ausgebildet, kam im Sommer 2022 vom Halleschen FC zu Dynamo, konnte sich aber nie durchsetzen und absolvierte für die Dresdner nur ein Punktspiel in der 3. Liga. Für Cottbus kam er in der abgelaufenen Regionalliga-Saison auf 16 Einsätze – meist als Einwechselspieler –, erzielte dabei zwei Treffer und gab zwei Vorlagen.
Am Montag wird Dynamo den Abgang wohl offiziell verkünden.
Samstag, 22. Juni:
18.04 Uhr: Dynamo verliert Stürmer an 1. FC Magdeburg
Dynamo-Stürmer Julius Hoffmann wechselt zur U23 des 1. FC Magdeburg in die Oberliga. Das gaben die Sachsen-Anhalter jetzt über ihre sozialen Medien bekannt, Dynamo hat sich noch nicht zu dem Transfer geäußert. Hoffmann spielte seit 2019 im Nachwuchs Dynamo. Im Januar 2022 wurde er mit einem Profivertrag ausgestattet, doch durchsetzen konnte er sich nicht.
In der abgelaufenen Saison war der 20-Jährige deshalb an den SV Babelsberg 03 ausgeliehen. In 22 Regionalliga-Einsätzen erzielte der gebürtige Merseburger, der bei Dynamo noch einen Vertrag bis Juni 2025 besaß, zwei Treffer.
Freitag, 21. Juni:
19.45 Uhr: Ex-Dynamo Hauptmann verlässt den VfB Lübeck
Marius Hauptmann, Bruder von Dynamo-Profi Niklas, schließt sich dem Halleschen FC an. Das gab der Drittliga-Absteiger am Freitag bekannt. Hauptmann, der bei der SGD ausgebildet wurde und 2018 sein Profi-Debüt gefeiert hat, unterzeichnete in Halle ein Arbeitspapier bis 2026 und ist der zwölfte Neuzugang des HFC für die kommende Saison.
Der Angreifer, dessen Vater Ralf von 1981 bis 1993 für Dynamo gespielt hat, verlässt damit den VfB Lübeck nach zwei Jahren, in denen er in 74 Spielen acht Tore und elf Vorlagen beisteuerte.
Donnerstag, 20. Juni:
15.56 Uhr: Geschäftsführer Fischer dementiert Angebot für Kammerknecht
Nachdem vor etwa zehn Tagen Gerüchte über ein Interesse von Zweitligist SV Elversberg an Dynamos Defensivspieler Claudio Kammerknecht aufgekommen waren, hat sich nun auch SGD-Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer zu der Personalie geäußert.
Es sei kein Angebot eingegangen, erklärte der 39-Jährige bei der Präsentation des neuen Trainers Thomas Stamm am Mittwoch. Man plane fest mit dem gelernten Innenverteidiger, der in der vergangenen Saison vor allem als Rechtsverteidiger eingesetzt wurde. Kammerknecht sei "bei der medizinischen Untersuchung und beim Trainingsstart dabei".
Derweil wurde auch bekannt, dass der von Dynamo umworbene Auer Rechtsverteidiger Tim Danhof in der 3. Liga bleibt und künftig für den TSV 1860 München aufläuft.
Mittwoch, 19. Juni:
15.04 Uhr: Thomas Stamm als neuer Dynamo-Trainer vorgestellt
Mit eher unbekannten Trainern hat Dynamo Dresden unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Das Wagnis mit Alexander Schmidt begann mit dem Zweitliga-Aufstieg und endete 2022 in Abstiegsgefahr. Dessen Nachfolger Guerino Capretti bekam an der Elbe kein Bein auf den Boden, gewann kein einziges Spiel und stieg in der Relegation in die 3. Liga ab. Warum ist Thomas Stamm nun genau der Richtige, um dem Traditionsverein zurück ins Fußball-Unterhaus zu bringen?
Es sind die Voraussetzungen, die für den 41-Jährigen sprechen. Stamm muss keinen Feuerwehrmann - egal in welche Richtung - spielen. Stamm fängt mit einem Team, dessen Zusammenstellung er mitgestalten kann, bei null an. Stamm ist ein Trainer, der trotz seiner jungen Jahre schon jede Menge Erfahrung hat - sowohl positive als auch negative. Und Stamm ist der Wunschkandidat aller Verantwortlichen im Verein, auch von Neu-Sportgeschäftsführer Thomas Brendel. "Ich war zwar in die Verpflichtung noch nicht mit einbezogen, doch meine Wahl wäre von vornherein auch auf ihn gefallen", sagte Brendel am Mittwoch bei der Vorstellung von Stamm.
Dienstag, 18. Juni:
16.55 Uhr: Max Kulke wechselt wohl zum Halleschen FC
Dynamo-Eigengewächs Max Kulke hat offenbar einen neuen Verein gefunden. Zehn Jahre, von 2013 bis 2023, spielte er für die Schwarz-Gelben, lediglich unterbrochen durch eine sechsmonatige Leihe an den ZFC Meuselwitz. Doch vor einem Jahr endete seine Zeit bei Dynamo. Ein halbes Jahr blieb er vereinslos, in der vergangenen Rückrunde spielte Kulke für den Regionalligisten VSG Altglienicke. In der Liga bleibt er nach einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung, geht jedoch zum Halleschen FC. Der Drittliga-Absteiger baut den Kader gerade komplett um, Kulke wäre der zwölfte Neuzugang.
10.40 Uhr: Dynamos U23 darf ab 2025 in der Landesliga spielen
2015 hatte Dynamo die U23-Mannschaft vom Spielbetrieb in der Oberliga abgemeldet. Die Begründung damals: Talente müssen den Sprung in den Profikader direkt aus der A-Jugend schaffen. Den Umweg über die U23, also eine zweite Mannschaft, nutzen nur sehr wenige. Aufwand und Nutzen stünden deshalb in keinem Verhältnis. Diese Meinung hatte Dynamos damaliger Sportchef Ralf Minge nicht exklusiv, zeitgleich zog auch der FC Erzgebirge Aue seine U23 zurück, zwei Jahre später folgte RB Leipzig.
Diese drei Klubs stellten im März diesen Jahres beim Sächsischen Fußballverband (SFV) einen Antrag, dass U23-Teams von Profivereinen in der Landesliga und nicht in der untersten Spielklasse starten dürfen. Diesem Änderungsantrag der Spielordnung hat der SFV nun zugestimmt. Damit könnten alle drei U23-Mannschaften in der Saison 2025/26 in der sechsthöchsten Liga antreten.
Ob sie das tatsächlich machen, ist aber noch unklar. Dynamos sportliche Leitung hat bisher lediglich erklärt, dass man dies anstrebe. Größtes Problem bei der Umsetzung ist die Spielstätte. Das Harbig-Stadion mit seinen mehr als 32.000 Plätzen ist zu groß und vor allem zu teuer. Andererseits müssen - etwa bei Derbys gegen Aue und RB Leipzig - Sicherheitsstandards eingehalten werden. Das kurz vor der Fertigstellung stehende Heinz-Steyer-Stadion bietet sich daher an, ganz billig ist die Miete aber auch dort nicht.
Der SFV hat mit seiner Entscheidung den Weg auch für künftige Profiklubs freigemacht. Voraussetzung: Die erste Mannschaft muss in der ersten, zweiten oder dritten Liga spielen, und der Verein muss ein vom DFB anerkanntes Nachwuchsleistungszentrum betreiben. Beide Kriterien erfüllen Dynamo, Aue und Leipzig. Sollten zwei oder drei U23-Teams 2025 in der Landesliga starten, würde die Liga einmalig von 16 auf 18 Mannschaften aufgestockt. Bei nur einer U23-Mannschaft gäbe es jeweils einen Absteiger in der Sachsenliga und Landesklasse mehr als bisher.
Montag, 17. Juni:
12.35 Uhr: Dynamo müsste für Mainzer Talent Ablösesumme zahlen
Drei Innenverteidiger hat Dynamo mit Lars Bünning sowie den Neuzugängen Lukas Boeder und Dennis Duah bereits unter Vertrag. Auf dieser Position könnte künftig auch Claudio Kammerknecht spielen, der in der vergangenen Saison noch Rechtsverteidiger war. Trotzdem suchen die Dresdner offenbar nach einer weiteren Verstärkung. Ein Kandidat könnte Philipp Schulz von der U23 des FSV Mainz sein.
Nach einem Bericht der Bild-Zeitung wurde der 19-Jährige bereits beim Rundgang durchs Trainingszentrums von Dynamo gesichtet. in Dresden und hat sich demnach auch das Trainingszentrum angeschaut. Vor einem Jahr feierte Schulz mit der A-Jugend der Mainzer die deutsche Meisterschaft, war zeitweise Kapitän. In der Regionalliga-Elf des FSV kam er bisher 17 Mal zum Einsatz. Sein Vertrag in Mainz läuft noch bis 2025, Dynamo müsste also eine - sicher geringe - Ablösesumme zahlen. Würden die Schwarz-Gelben den Abwehrspieler lieber ausleihen, müsste Schulz seinen Vertrag in Mainz um mindestens ein Jahr verlängern.
Samstag, 15. Juni:
8.43 Uhr: Ex-Dynamo Franz Pfanne wechselt zu Hansa Rostock
Der ehemalige Dresdner und gebürtige Bautzner Franz Pfanne schließt sich Zweitliga-Absteiger FC Hansa Rostock an. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Der 29-Jährige war in den vergangenen vier Jahren Kapitän der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in der 3. Liga. Der Wechsel kommt durchaus überraschend. Pfanne verlängerte seinen Vertrag beim BVB erst vor Kurzem bis 2026 verlängert.
Rostock dürfte nun eine Ablöse gezahlt haben. "Mit Franz Pfanne bekommen wir einen echten Leader, den wir auf dem Platz für einen erfolgreichen Neustart brauchen", sagte Hansas Profifußball-Direktor Amir Shapourzadeh. "Er kennt die 3. Liga aus über 100 Spielen und weiß ganz genau, worauf es da ankommt."
Pfanne wurde in Bautzen geboren und unter anderem im Nachwuchsbereich von Dynamo Dresden ausgebildet. "Als die Anfrage aus Rostock kam, musste ich nicht lange überlegen. Hansa gehört zu den Aushängeschildern des Ostfußballs und ich freue mich auf diese große Herausforderung", sagte er.
Donnerstag, 13, Juni:
18.15 Uhr: Vinko Sapina kommt gegen eine Ablösesumme von Rot-Weiss Essen
Dynamo hat Mittelfeldspieler Vinko Sapina vom Ligarivalen Rot-Weiss Essen als sechsten Neuzugang verpflichtet. Der 28-Jährige war zuletzt Kapitän bei RWE und gehörte mit 29 Spielen und drei Toren in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern. Sapina war erst vor einem Jahr vom SC Verl nach Essen gewechselt, wo sein Vertrag noch bis 2025 lief. Daher muss Dynamo wohl eine Ablösesumme überweisen. "Man träumt als junger Spieler davon, später für Traditionsvereine und vor vielen Zuschauern auflaufen zu können", erklärte Sapina in der Pressemitteilung der Dresdner. Rot-Weis Essen wurde 1907 gegründet und ist damit 46 Jahre älter als Dynamo, das Stadion an der Hafenstraße gehörte vergangene Saison - genauso wie das Harbig-Stadion - bei der Auslastung zu den Top5 der 3. Liga.
16.32 Uhr: Sebastian König wird U19-Trainer, Willi Weiße wechselt in die 4. Liga
Dynamo hat einen neuen Trainer für die U19 gefunden. Sebastian König wird Nachfolger von Willi Weiße, berichtet die Lausitzer Rundschau. König war zuletzt für den Fußballverband Brandenburg als Verbandstrainer tätig und dort für die Talentesichtung und -Förderung zuständig. Zuvor arbeitete der 36-Jährige als U19-Trainer bei Borussia Mönchengladbach und mehrere Jahre in verschiedenen Positionen bei Energie Cottbus.
Co-Trainer bei Dynamos U19-Auswahl wird Christian Fröhlich, der 2004 mit Dresden in die 2. Bundesliga aufstieg und in der vergangenen Saison noch bei der U17 der SGD als Assistent tätig war. Der 46 Jahre alte Ex-Profi und König kennen sich bereits. Beide machten beim Deutschen Fußball-Bund gemeinsam die A-Lizenz als Trainer.
Weiße, der zuletzt interimsweise als Co-Trainer bei den Profis agierte, dagegen wird Dynamo nach fünf Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. Er wechselt zu Bundesligist Holstein Kiel und übernimmt als Trainer die U23, die in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nord antreten wird. "Dieser Schritt fühlt sich zum jetzigen Zeitpunkt richtig an", erklärte Weise in einer Mitteilung. "Der Wert und Fokus, den Holstein Kiel in seine U23-Mannschaft legt, hat mich überzeugt und ist für mich gleichzeitig eine tolle Herausforderung, der ich mich von Beginn an mit 100 Prozent Einsatz annehmen möchte."
14.35 Uhr: Dynamo hat keine Probleme mit der Lizenz
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat allen 20 sportlich qualifizierten Klubs die Lizenz für die kommende Saison der 3. Liga erteilt, wie der Verband mitteilte. Im Fall von Dynamo ist das alles andere als eine Überraschung. Die vergangene Saison wird der Verein trotz des verpassten Aufstiegs mit einem Gewinn in Millionenhöhe abschließen, das Festgeldkonto ist weiter gut gefüllt. Die sieben neuen Drittligisten VfL Osnabrück, Hansa Rostock, Wehen Wiesbaden, Alemannia Aachen, Energie Cottbus, Hannover 96 II und VfB Stuttgart II erhielten die Lizenz ebenfalls. Ob einzelne Klubs Auflagen zu erfüllen sind, teilte der Verband nicht mit. Der Spielplan soll Mitte Juli veröffentlicht werden, das Eröffnungsspiel ist für den 2. August angesetzt.
12.45 Uhr: Pokalspiel gegen Düsseldorf auf Sonntagabend terminiert
Im frei empfangbaren Fernsehen wird Dynamos Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf nicht in voller Länge zu sehen sein. Dies geht aus den Anstoßzeiten hervor, die der Deutsche Fußballbund (DFB) veröffentlichte. Demnach empfängt Dynamo den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf am Sonntag, dem 18. August, um 18 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion. ARD und ZDF übertragen Partien mit späteren Anstoßzeiten. Die Infos zum Ticketvorverkauf will Dynamo zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.
Mittwoch, 12. Juni:
19.04 Uhr: Jonathan Meier wechselt zu Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846
Bei Dynamo Dresden wurde Jonathan Meier Ende Mai verabschiedet, jetzt hat der Linksverteidiger einen neuen Verein gefunden. Der gebürtige Münchner verlässt den Fußball-Drittligisten und wechselt in die 2. Bundesliga zum SSV Ulm 1846. Wie der Zweitliga-Aufsteiger am Mittwochabend bekannt gab, unterschreibt der 24-Jährige in Ulm einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.
"Die Gespräche mit dem SSV Ulm 1846 Fussball waren von Beginn an sehr vertrauensvoll und ich habe gespürt, dass der Verein sich sehr um mich bemüht hat", wird Meier in der Mitteilung des Vereins zitiert. Dabei betonte er: "Als ich in der letzten Saison mit Dynamo Dresden im Donaustadion gespielt habe, konnte ich auch schon spüren, welche Stimmung und Energie dieses Stadion und die Fans entfachen können."
Zu Dynamo war Meier 2020 auf Leihbasis vom FSV Mainz 05 gekommen und wurde vom Bundesligisten anschließend weiter zu Hansa Rostock verliehen. 2022 kehrte er nach Dresden zurück. Die SGD verpflichtet ihn fest. Insgesamt machte er für die Schwarz-Gelben 98 Spiele und bereitete 13 Tore vor. Ausgebildet wurde Meier beim FC Bayern München, bevor er 2019 in Mainz unterschrieb.
17.15 Uhr: Heiko Scholz bleibt Co-Trainer bei Dynamo
Heiko Scholz wird auch in der kommenden Spielzeit zum Trainerteam von Dynamo Dresden gehören. Wie der Fußball-Drittligist am Mittwoch erklärte, wurde der Ende Juni auslaufende Vertrag mit dem 58-Jährigen verlängert. Wie lange das neue Arbeitspapier gültig ist, teilten die Schwarz-Gelben nicht mit.
Außerdem verlängerte Dynamo die Zusammenarbeit mit Athletiktrainer Matthias Grahé. Auch hier wurde keine konkrete Vertragslaufzeit genannt. "Mit Heiko und Matthias haben wir zwei absolute Identifikationsfiguren des Vereins im Trainerteam", betonte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer in der Mitteilung. "Dank ihrer Erfahrung bringen sie in ihren Bereichen ein großes Fachwissen mit und gelten als zuverlässige Ansprechpartner und Trainer."
10.45 Uhr: Auch Kutschke vermeidet das Wort Aufstieg
Seinen Urlaub verbringt Stefan Kutschke in Dresden, verzichtet aus "privaten Gründen" auf eine Reise. Da bleibt Zeit, einen längeren Brief an die Fans zu schreiben. Den hat der Kapitän der vergangenen Saison nun auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Darin bedankt sich der 35-Jährige für die Unterstützung der Anhänger, berichtet aber auch von den Enttäuschungen. "Wir als Mannschaft und ich persönlich hatten vor der Saison ein ganz klares Ziel ausgerufen: Aufstieg! (...) Jetzt bleibt nur die schmerzhafte Erkenntnis, dass wir völlig unnötig eine riesige Chance verspielt haben und als Team nicht bereit gewesen sind."
Zuletzt waren Kutschke und seine Familie mit Morddrohungen konfrontiert worden, ein Security-Mitarbeiter begleitete ihn bei den Einheiten ständig. Deshalb war fraglich, ob er überhaupt noch eine Saison dranhängt. Auch dazu äußert sich der Stürmer nun: "Gerade in einer Zeit, die für meine Familie und mich sehr schwer und belastend war, habt ihr mich immer aufgebaut und bedingungslos unterstützt. Das werde ich euch nie vergessen."
Aufgeben sei bei Dynamo und für ihn persönlich nie eine Option gewesen. "Deshalb will ich auch nächste Saison mit anpacken und als Ansprechpartner für meine Mitspieler da sein. Die Entscheidung, meinen Vertrag zu verlängern, war eine der einfachsten in meiner Karriere, und ich danke dem Verein und euch für das Vertrauen", schreibt er. Dynamo sei für ihn eine Lebenseinstellung.
Zugleich beschwor er den Zusammenhalt: "Es warten in der neuen Saison viele Herausforderungen auf uns: neue Gesichter, starke Gegner und der Abgang von Leistungsträgern und guten Freunden. Jetzt müssen wir umso mehr zusammenhalten, uns auf uns selbst fokussieren und hart arbeiten." Vom Aufstieg als Saisonziel schreibt Kutschke nichts.
Dienstag, 11. Juni:
13.04 Uhr: Dynamo holt Innenverteidiger Boeder aus Saarbrücken
Dynamo präsentiert einen weiteren Neuzugang. Lukas Boeder wird künftig für die Schwarz-Gelben auflaufen. Das vermeldete der Fußball-Drittligist am Dienstag. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger war zuletzt für Ligakonkurrent 1. FC Saarbrücken aktiv. Da Boeders Vertrag bei den Saarländern Ende Juni ausläuft, wechselt der Defensivspieler ablösefrei nach Dresden.
Über die Vertragslaufzeit macht der Verein seit Kurzem keine Angaben mehr. In der abgelaufenen Saison absolvierte Boeder 45 Pflichtspiele für den FCS, darunter auch fünf Partien im DFB-Pokal. Sowohl bei den Siegen über den FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach stand der Verteidiger auf dem Platz.
"Mit Lukas konnten wir einen gestandenen und erfahrenen Drittligaspieler für unsere Sportgemeinschaft gewinnen, der zudem bereits über Einsätze in der 2. Bundesliga verfügt. Mit seiner kämpferischen und übersichtlichen Spielweise kann er als Führungsspieler in der Defensive vorangehen und darüber hinaus den Spielaufbau mitgestalten", sagt David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation bei der SGD.
9.05 Uhr: Neuer Job für Dynamos Aufstiegsheld Robert Koch
Dynamos Aufstiegsheld von 2011, der seit Samstag und der Sensation des Bischofswerdaer FV auch Aufstiegs-Co-Trainer ist, wird Cheftrainer: Oberligist VfB Krieschow hat die Verpflichtung von Robert Koch bekanntgegeben. "In seiner Zeit als Profi-Fußballer ging er als Führungsspieler immer voran und wir sind überzeugt, dass er seine Expertise und Leidenschaft erfolgreich als Trainer in unsere Mannschaft einbringen wird", heißt es beim Fünftligisten, der 15 Kilometer westlich von Cottbus beheimatet ist.
Auch Koch ist zufrieden und glücklich. "Der Verein hat großes Potenzial, und ich freue mich darauf, mit den Spielern und dem gesamten Team zusammenzuarbeiten, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen", sagte Koch, der 2011 mit Dynamo den Aufstieg schaffte und die Mannschaft danach als Kapitän anführte.
In den vergangenen drei Jahren arbeitete Koch als Co-Trainer in Bischofswerda an der Seite von Chefcoach Frank Rietschel - und verabschiedet sich dort nun mit dem Meistertitel zum bisherigen Ligakonkurrenten Krieschow. Für den 38-Jährigen ist es der nächste Schritt als Trainer auf dem Weg in den Profifußball.
Montag, 10. Juni:
8.34 Uhr: Dynamo reist zum Sachsenderby nach Chemnitz
Das nächste Testspiel für Dynamo Dresden steht fest. Am Samstag, dem 20. Juli, wird der Fußball-Drittligist um 14.30 Uhr beim Chemnitzer FC im Stadion an der Gellertstraße zu Gast sein. Das teilten beide Verein jetzt mit. Für die Sportgemeinschaft ist es der vorletzte Test vor dem Start in die neue Drittliga-Saison. Eine Woche später folgt die Dresdner Generalprobe. Der Gegner ist noch nicht bekannt. Für den Chemnitzer FC ist die Partie gegen Dynamo der letzte Test vor Beginn der Regionalliga-Saison.
Sonntag, 9. Juni
21.23 Uhr: Elversberg will Kammerknecht
Er hat noch einen Vertrag bis 2026, doch nun gibt es Interesse aus der 2. Liga: Laut Medienberichten hat der SV Elversberg Interesse an Claudio Kammerknecht. Wie die Bild-Zeitung berichtet, liegt den Schwarz-Gelben ein Angebot der Saarländer für den 24-jährigen Innenverteidiger vor, der seine Vielseitigkeit in der abgelaufenen Spielzeit unter Beweis stellte, als er nach der schweren Verletzung von Kyrylo Melichenko vornehmlich als Rechtsverteidiger zum Einsatz kam.
Dem Bericht zufolge spräche die Nähe zu Kammerknechts Heimat bei Freiburg für einen Wechsel zum SVW. In Dresden hätte er dagegen in der kommenden Saison wieder mit seinem alten Trainer Thomas Stamm zu tun.
Freitag, 7. Juni:
15.54 Uhr: Dennis Borkowski bleibt in der 3. Liga
Dynamo wollte ihn nicht mehr, nun wechselt Dennis Borkowski zum Liga-Konkurrenten FC Ingolstadt. Der 21 Jahre alte Stürmer war zuletzt von RB Leipzig ausgeliehen. Der gebürtige Riesaer durchlief in Leipzig ab 2014 alle Nachwuchsteams und unterschrieb im Mai 2020 seinen ersten Profi-Vertrag. Nach vier Bundesliga-Einsätzen und einem DFB-Pokalspiel wurde Borkowski im Januar 2021 für eineinhalb Jahre an den Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen (24 Spiele, drei Tore), ehe er zwei Spielzeiten in Dresden verbrachte.
Bei Dynamo konnte er aber nicht nachhaltig überzeugen. Der Verein verabschiedete Borkowski wie zwölf weitere Spieler bereits Ende Mai. Jetzt zieht es den Offensivspieler nach Bayern. "Wir hatten Dennis Borkowski schon seit längerer Zeit in unserem Blickfeld", erklärte Ingolstadts Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer. "Er ist ein top ausgebildeter Spieler und zeichnet sich neben seiner herausragenden Technik sowie seiner hohen Geschwindigkeit auch durch eine gute Abschlussqualität aus." Über die Vertragslaufzeit wurden keine Angaben gemacht.
12.05 Uhr: Dynamo holt zwei neue Co-Trainer
Dynamo Dresden befindet sich im Umbruch. Nach dem neuen Sportgeschäftsführer Thomas Brendel sowie dem neuen Trainer Thomas Stamm hat der Verein nun auch zwei neue Co-Trainer verpflichtet. Manuel Klökler wird demnach Stamms Assistent, und Valentin Vochatzer übernimmt den Aufgabenbereich Videoanalyse. Beiden Stellen waren nach der Entlassung von Trainer Markus Anfang und dessen Co-Trainer Florian Junge sowie der zum Saisonende beendeten Zusammenarbeit mit Videoanalyst Timon Klasen vakant.
8.30 Uhr: Sammer legt in seiner Kritik an Dynamo nach: "Kein Ausprobierverein"
Matthias Sammer legt in seiner Kritik an Dynamo nach. Bereits am Rande des Ostdeutschen Wirtschaftsforums in Bad Saarow hat der gebürtige Dresdner, der bei Dynamo seine Weltkarriere startete, deutlich gemacht, dass er die jüngsten Personalien nicht nachvollziehen kann.
"Dynamo muss als großer Verein groß denken, braucht echte Persönlichkeiten. Das ist kein Ausprobierverein", sagte Sammer nun in der Bild-Zeitung. Damit kritisierte er zum einen die neuen Führungskräfte, Sportchef Thomas Brendel und Cheftrainer Thomas Stamm, zugleich aber auch Aufsichtsrat und Geschäftsführung, die für die Personalentscheidungen verantwortlich sind.
6.30 Uhr: Dynamos Problem mit dem eigenen Nachwuchs
Dynamo will seinen Talenten wieder mehr Chancen geben. Das war zuletzt nicht immer so - wie mehrere Beispiele aus der jüngeren Vereinsgeschichte zeigen. Und auch jetzt scheint es wieder zu haken, wie der Wechsel von A-Jugend-Kapitän Emil Zeil zum Regionalligisten Düren zeigt.
Donnerstag, 6. Juni:
18.10 Uhr: Offiziell: Fiél wird neuer Hertha-Trainer
Lange wurde darüber spekuliert, nun ist es amtlich: Cristian Fiél tritt beim Zweitligist Hertha BSC die Nachfolge von Klublegende Pal Dardai als Cheftrainer an und soll die Berliner wieder in die Bundesliga führen. Der 44-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2026, wie der Hauptstadt-Klub am Donnerstag mitteilte. Der Deutsch-Spanier Fiél kommt vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg.
"Cristian passt mit seiner offensiven und dominanten Spielidee sowie mit seiner gradlinigen und offenen Art sehr gut zu unserem Weg und wir freuen uns, dass er ab der kommenden Saison unser Cheftrainer sein wird", sagte Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber.
Da der ehemalige Spieler und Trainer von Dynamo Dresden, der in seiner aktiven Karriere auch kurzzeitig für den 1. FC Union Berlin auflief, in Franken noch einen Vertrag bis 2025 besaß, muss Hertha eine Ablöse zahlen. Medienberichten zufolge soll es um einen Betrag von rund 500.000 Euro gehen. Die Franken teilten mit, dass über die Wechselmodalitäten Stillschweigen vereinbart worden sei.
16.35 Uhr: Schikora wechselt zum SV Sandhausen
Er stand bei Dynamo - zumindest Gerüchten zufolge - auf der Liste möglicher Neuzugänge. Von der kann man Marco Schikora nun streichen. Der Mittelfeldspieler, der in den vergangenen zwei Jahren bei Erzgebirge Aue unter Vertrag stand, unterschrieb beim Ligakonkurrenten SV Sandhausen. Damit wird Schikora Vereinskollege von Jakob Lewald, der die Dresdner trotz eines Vertragsangebotes verlassen hatte. Der 29-jährige Schikora hätte die Lücke füllen können, die durch den Abgang von Vize-Kapitän Paul Will entstanden ist.
Ebenfalls als Neuzugang in Sandhausen im Gespräch ist Ahmet Arslan, den Dynamo in der vergangenen Rückrunde vom Zweitligisten 1. FC Magdeburg ausgeliehen hatte. In der Saison zuvor war der offensive Mittelfeldspieler nicht nur Dynamos erfolgreichster Torschütze, sondern von der 3. Liga. In Magdeburg hat Arslan noch einen gültigen Vertrag, doch beide Seiten sind an einer weiteren Zusammenarbeit wohl nicht interessiert.
9.35 Uhr: "Weiß nicht, ob das den Ansprüchen von Dynamo gerecht wird"
Diese Sätze lassen aufhorchen: Am Rande des Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow hat sich der einstige Europameister und Champions-League-Sieger Matthias Sammer zu seinem Ex-Verein Dynamo geäußert - und das mit mahnenden Worten. Nach der erfolglosen Rückrunde der vergangenen Saison und dem verpassten Aufstieg in die 2. Bundesliga sei er mit der Entwicklung unzufrieden, so der 56-Jährige in einem Gespräch mit der Märkischen Oderzeitung. Seit 1995 und damit 29 Jahren spielt Dynamo nicht mehr in der Bundesliga - und das trotz bester Rahmenbedingungen wie dem modernen Stadion, der großen Mitgliederzahl und dem starken Wirtschaftsumfeld.
Der gebürtige Dresdner Sammer spielte von 1976 bis 1990 für Dynamo, wechselte dann zum VfB Stuttgart. „Wenn falsche Entscheidungen getroffen werden, führt das dazu, dass der Erfolg auf der Strecke bleibt“, erklärte er und kritisierte: „Ich hoffe nicht, dass ich damit recht habe. Aber ich weiß nicht, ob die Personalentscheidungen, die jetzt getroffen wurden, dem Anspruch von Dynamo Dresden gerecht werden.“ Gemeint haben könnte er damit die Berufung von Thomas Brendel vom Regionalligisten FSV Frankfurt zum neuen Sportchef und die Verpflichtung von Thomas Stamm als neuen Cheftrainer, der vom Drittliga-Absteiger SC Freiburg II kommt.
Mittwoch, 5. Juni:
12.15 Uhr: Bestätigt: Auch Lewald verlässt Dynamo
Was sich in den vergangenen Tagen und Stunden andeutete, ist nun offiziell. Innenverteidiger Jakob Lewald wird Dynamo verlassen und seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das gab der Verein bekannt - und Lewalds neuen Arbeitgeber. Der 25-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten SV Sandhausen.
"Ich möchte mich beim Verein und den Fans für die zurückliegenden zwei Jahre bedanken. Auch wenn wir unser gestecktes Ziel gemeinsam nicht erreichen konnten, so war die Unterstützung für uns als Team jederzeit und bedingungslos da", sagte Lewald zum Abschied.
11.11 Uhr: Spielt Jakob Lewald künftig neben Ex-Dynamo Tim Knipping?
Es deutete sich bereits an, nun wird es immer wahrscheinlicher: Nach Kevin Ehlers (Eintracht Braunschweig) und Tobias Kraulich (Rot-Weiß Essen) wird mit Jakob Lewald wohl auch ein dritter Innenverteidiger Dynamo verlassen. Der 25-Jährige, dessen Vertrag zum Monatsende ausläuft, soll sich mit dem SV Sandhausen bereits so gut wie einig sein, berichtet die Bild-Zeitung.
Dynamo wollte den gebürtigen Bremer, der vor zwei Jahren von Regionalligist Viktoria Berlin gekommen war, gerne halten. Doch die Verhandlungen gerieten offenbar ins Stocken. Das könnte vor allem finanzielle Gründen haben. Lewald erkämpfte sich in Dresden rasch einen Stammplatz in der Viererkette, in der vergangenen Saison absolvierte er die meisten Einsatzminuten aller Dynamo-Profis. Dies wäre bei den Verhandlungen ein gutes Argument für einen Aufschlag beim Gehalt.
Die Schwarz-Gelben, die 2023/24 den teuersten Kader der 3. Liga hatten, wollen das Lohn-Niveau aber generell ein wenig senken. Deshalb hat Sandhausen nun gute Karten, dort könnte Lewald mit Ex-Mitspieler Tim Knipping das neue Innenverteidiger-Duo bilden. Lewald selbst hatte sich zuletzt immer bedeckt gehalten und lediglich erklärt, dass er fest davon ausgeht, nächste Saison wieder in einer deutschen Profiliga zu spielen.
Dienstag, 4. Juni:
16.20 Uhr: Dynamo stellt neuen Sportchef Brendel vor
Bei seinem Dienstantritt versüßte Thomas Brendel den Mitarbeitern der Geschäftsstelle den Wochenanfang. Streuselkuchen gab es zum Einstand des neuen Geschäftsführers Sport beim Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden. Ob er dem neuen Trainer Thomas Stamm auch gleich ein Geschenk in Form eines Wunsch-Spielers macht, ließ der 48-Jährige am Dienstag bei seiner Vorstellung offen.
Fragen beantworten musste Brendel ohnehin genug. Immerhin ist er oberhalb der Regionalliga eher ein unbeschriebenes Blatt und im Dynamoland, so gab er zu, kannte er sich bislang nur wenig aus. Begeistert und hoch motiviert sei er dennoch, denn: "Es war meine erste Bewerbung in meiner sportlichen Laufbahn. Und ich bin froh, es gemacht zu haben."
Erfahrung im Fußball bringt Brendel genügend mit. Zuletzt arbeitete er sieben Jahre beim FSV Frankfurt. Dort war er Spieler, wie unter anderem auch bei Kickers Offenbach, Trainer wie zum Beispiel auch bei Borussia Fulda, und Sportdirektor. Als seine Bewerbung und ein Vorstellungsgespräch bei Dynamo durchsickerten, wurde er sofort vom FSV freigestellt. "Dann war ich im Wartemodus". Bis die Zusage aus Dresden kam.
- Liveticker zum Nachlesen: "Ich habe große Lust auf die Aufgabe"
- Zusammenfassung: Erste Mahnung von Dynamos neuem Sportchef: "Müssen mit einer Sprache sprechen"
- Kommentar: Dynamo hat einen neuen Sportchef - und die immer gleichen Probleme
Montag, 3. Juni:
18.32 Uhr: Dynamo holt Marx aus der zweiten Liga
Neuzugang Nummer vier bei Dynamo Dresden steht fest: Der Fußball-Drittligist hat Jan-Hendrik Marx verpflichtet. Der Außenverteidiger kommt vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Sein Vertrag ist dort mit Ende dieser Saison ausgelaufen, Marx wechselt demnach ablösefrei. Er ist nach Mittelfeldspieler Aljaz Casar sowie Innenverteidiger Dennis Duah und Torwart Tim Schreiber der nächste neue Spieler.
"Wir hatten hervorragende Gespräche, in denen mir der eingeschlagene Weg des Vereins klar aufgezeigt wurde. Die Stadt, der Verein und die Fans sind beeindruckend. Dynamo hat große Wucht", erklärte Marx per Pressemitteilung in einem ersten Statement, nachdem er am Montag (3.6.) seinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieb. Offen ist die Laufzeit. Dazu gibt Dynamo neuerdings keine Auskunft mehr.
14.00 Uhr: Jako wird neuer Dynamo-Ausrüster
Nach dem Ende von Umbro bestätigt Dynamo Dresden nun auch den neuen Ausrüster: So wird die Sportgemeinschaft ab der kommenden Saison von Jako ausgerüstet. Das gab der Verein am Montag bekannt. Sächsische.de hatte bereits vor einem Monat von dem Ausrüsterwechsel berichtet. Ursprünglich wäre der Vertrag mit Umbro bis zum 30. Juni 2026 gelaufen.
Wie Dynamo nun mitteilt, ist der neue Ausrüstervertrag mit Jako für vier Jahre bis zum 30. Juni 2028 vereinbart. Der baden-württembergische Sportartikelhersteller war bereits von 2008 bis 2011 für die drei Spielzeiten in der 3. Liga Dynamos Partner. "Wir freuen uns sehr über die Rückkehr von Jako als Ausrüster unserer Sportgemeinschaft. In den zahlreichen guten Gesprächen mit den Verantwortlichen war die große Lust und Vorfreude auf eine erneute Partnerschaft jederzeit zu spüren", erklärte Dynamo-Geschäftsführer David Fischer.
Jako wird neben der Ausstattung der Profimannschaft auch die Trikots und Mannschaftsausrüstung aller Nachwuchsteams, der Frauen- und Traditionsmannschaft sowie des eFußball-Teams der SGD stellen. "Schon zwischen 2008 und 2011 konnten wir gemeinsam tolle Erfolge feiern und Meilensteine erleben", wird Tobias Röschl, Vorstand Marketing und Vertrieb von Jako, in der Mitteilung zitiert. "Somit hatten wir in den Gesprächen zur erneuten Partnerschaft schon von Beginn an eine sehr gute Basis und freuen uns sehr, die SG Dynamo Dresden nun wieder in der Jako-Familie begrüßen zu dürfen. Dynamo Dresden ist ein ambitionierter Verein mit Tradition und einem starken Zusammenhalt."
Neben der SGD stattet Jako nach eigenen Angaben weltweit mehr als 100.000 Vereine in über 50 Ländern aus, unter anderem auch die Bundesligisten VfB Stuttgart und Mainz 05 sowie Dresdens früheren Dauerrivalen aus DDR-Zeiten und heutigen Viertligisten BFC Dynamo.
11.18 Uhr: Trainer Cristian Fiél verlässt 1. FC Nürnberg
Der Weg von Trainer Cristian Fiél zum Fußball-Zweitligisten Hertha BSC ist frei. Der 44-Jährige verlässt den 1. FC Nürnberg und sucht eine neue Herausforderung bei einem anderen Verein, wie Nürnbergs neuer Sportvorstand Joti Chatzialexiou am Montag berichtete. Schon vor der zurückliegenden Saison soll der ehemalige Spieler und Trainer von Dynamo Dresden ein Kandidat bei den Berlinern gewesen sein. Fiél besitzt bei den Franken noch einen Vertrag bis 2025, Hertha müsste also eine Ablöse zahlen.
Hertha sucht einen Nachfolger von Klublegende Pal Dardai, dessen Vertrag nach Saisonende nicht verlängert worden war. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber hatte auf der Mitgliederversammlung angekündigt, bei der Trainersuche "auf einem guten Weg" zu sein. Seit Wochen wird Fiél mit den Berlinern in Verbindung gebracht. Medienberichten zufolge sollen sich beide Parteien grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben. Den Kontakt zum Deutsch-Spanier hat dem Vernehmen nach Andreas "Zecke" Neuendorf eingefädelt. Der 49 Jahre alte Direktor Akademie und Lizenzspielerbetrieb und Fiél gelten als enge Freunde.
11.03 Uhr: Offiziell: Dynamo wechselt den Ausrüster
Dynamo wird ab der kommenden Saison einen neuen Ausrüster haben. Das berichtet Sächsische.de bereits vor einem Monat. Nun hat der Verein das Ende der Zusammenarbeit mit dem britischen Sportartikelhersteller Umbro offiziell bestätigt. Der Vertrag werde bis zum 30. Juni 2026 vorzeitig einvernehmlich aufgelöst, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Auch wenn die Partnerschaft ursprünglich länger angedacht war, haben wir uns nach intensivem Austausch und einer eingehenden Analyse in beiderseitigem Einvernehmen dazu entschieden, zur kommenden Saison neue Wege zu gehen", erklärte Dynamo-Geschäftsführer David Fischer. "Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen von Umbro für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren, aus der viele einzigartige Trikots und Artikel hervorgegangen sind, die sich großer Beliebtheit bei unseren Fans erfreuten."
Neuer Ausrüster wird nach Informationen von Sächsische.de Jako. Der baden-württembergische Sportartikelhersteller war bereits von 2008 bis 2011 für die drei Spielzeiten in der 3. Liga Dynamos Partner, ehe der Verein nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nike als neuen Ausrüster gewinnen konnte. Neben der SGD stattet Jako nach eigenen Angaben weltweit mehr als 100.000 Vereine in über 50 Ländern aus, unter anderem auch die Bundesligisten VfB Stuttgart und Mainz 05.
Sonntag, 2. Juni
21.10 Uhr: Jan-Hendrik Marx kommt von Zweitligist Eintracht Braunschweig
Die Personalplanungen schreiten bei Dynamo weiter voran. Jan-Hendrik Marx wechselt laut Bild-Zeitung von Zweitligist Eintracht Braunschweig nach Dresden. Der 29 Jahre alte Rechtsverteidiger soll demnach in den nächsten Tagen einen Medizincheck absolvieren.
Der gebürtige Hesse hatte sich im Januar 2022 der Eintracht angeschlossen, die damals noch in der 3. Liga spielte. Auf Anhieb wurde er zum Stammspieler und feierte noch im selben Jahr den Aufstieg. Doch in dieser Saison kam er wenig zum Einsatz, zuletzt musste er mit Wadenproblemen länger pausieren. Sein Vertrag läuft zum 30. Juni aus, er soll ablösefrei nach Dresden kommen.
Samstag, 1. Juni:
18.34 Uhr: Dynamo empfängt im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf
Eine Woche nach dem Gewinn des Sachsenpokals durch das 2:0 nach Verlängerung gegen Erzgebirge Aue steht nun Dynamo Dresdens Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals der Saison 2024/25 fest. Bei der Auslosung im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund während der ARD-Sportschau am Samstagabend zog Nils Petersen gleich als erstes Los Dynamo Dresden, das zweite Los zeigte Fortuna Düsseldorf. Die erste Hauptrunde wird am dritten Augustwochenende ausgespielt. Die Termine variieren dabei zwischen dem 16. und 19. August. Der konkrete Austragungstermin wird in den nächsten Wochen festgelegt.
Freitag, 31. Mai:
18.32 Uhr: Verteidiger Kraulich wechselt von Dresden nach Essen
Dynamo vermeldet einen weiteren Abgang. Abwehrspieler Tobias Kraulich wechselt zum Liga-Konkurrenten Rot-Weiss Essen, wie der Verein am Freitagabend mitteilte. Der 25-Jährige war im vergangenen Sommer aus Meppen nach Dresden gekommen. Insgesamt absolvierte Kraulich in der Liga und im Pokal 14 Einsätze. Weite Teile der Rückrunde verpasste er verletzungsbedingt.
"Mit Meppen und Dresden habe ich die Hafenstraße als Gegenspieler erlebt. Die unheimliche Lautstärke von den Tribünen ist mir im Kopf geblieben. Ich habe unheimlich Bock, diese Unterstützung der Fans künftig für mein eigenes Team zu erfahren", wird Tobias Kraulich in einer Mitteilung der Essener zitiert. "Nach guten Gesprächen mit den Verantwortlichen bin ich der festen Überzeugung, mit dem Wechsel zu RWE den richtigen nächsten Schritt für meine Karriere zu gehen."
9.05 Uhr: Maccabi Petah Tikwa ist israelischer Pokalsieger - mit Ex-Dynamo Luka Stor
Der ehemalige Dynamo-Stürmer Luka Stor hat am Donnerstag mit Maccabi Petah Tikwa den israelischen Pokal gewonnen. Der israelische Erstligist setzte sich im Finale vor 29.400 Zuschauer im Bloomfield Stadium in Tel Aviv-Jaffa gegen den Liga-Konkurrenten Hapoel Be'er Sheva mit 1:0 durch.
Stor, der seit dem Winter bei Maccabi Petah Tikwa unter Vertrag steht, kam nicht zum Einsatz. Der 25 Jahre Stürme fehlte zuletzt aufgrund einer Leistenverletzung. In den drei Pokalrunden zuvor bereitete der gebürtige Slowene aber jeweils einen Treffer vor und leistete somit seinen Beitrag zum Pokalgewinn. Insgesamt kam er in der Rückrunde in 27 Pflichtspielen zum Einsatz und war dabei an zehn Toren direkt beteiligt.
Bei Dynamo konnte er sein wirkliches Leistungsvermögen zu keinem Zeitpunkt abrufen - auch, weil ihn komplizierte Verletzungen immer wieder stoppen. Stor war im Sommer 2019 vom slowenischen Erstligisten NK Aluminji nach Dresden gekommen und galt als große Sturmhoffnung. Doch in 29 Pflichtspiele für die SGD erzielte er lediglich zwei Tore und bereitete zwei weitere vor.
Donnerstag, 30. Mai:
12.25 Uhr: Zehn Zweitligisten bei Zuschauerzahl hinter Dynamo
Angesichts der Katastrophen-Rückrunde überrascht diese Zahl noch mehr: Im Schnitt 28.732 Zuschauer strömten in der gerade abgelaufenen Saison zu den 19 Drittliga-Heimspielen von Dynamo ins Rudolf-Harbig-Stadion. Das ist eine neue Bestmarke für die 3. Liga, die alte hielten die Dresdner ebenfalls - in der Saison 2015/16 kamen 27.544. Der Rekord gilt übrigens nicht nur für Deutschland, europaweit lockte kein Fußball-Drittligist mehr Fans ins eigene Stadion.
In der Zuschauer-Tabelle der 2. Bundesliga hätten die Dresdner Platz neun belegt, in der 1. Bundesliga immerhin Platz 13. Die Erstligisten Wolfsburg, Bochum, Hoffenheim, Union Berlin, Darmstadt und Heidenheim hatten weniger als im Schnitt 28.000 Zuschauer, was aber auch an den zum Teil geringeren Stadionkapazitäten liegt. Die Auslastung im Harbig-Stadion betrug 89 Prozent, besser war nur der TSV 1860 München, der in der Grünwalder Straße traditionell auf 100 Prozent kommt.
Die Dynamo-Anhänger trugen wesentlich dazu bei, dass auch die 3. Liga mit im Schnitt 9.700 einen Zuschauerrekord aufstellte, insgesamt kamen 3,7 Millionen Fans zu den Spielen und damit mehr als eine halb Million mehr im Vergleich zur vergangenen Rekord-Saison. Damit liegt die 3. Liga gleichauf mit der englischen League One.
Mittwoch, 29. Mai:
12.30 Uhr: Ex-Dynamo Harres steigt drei Ligen auf
In Dresden gab es Gerüchte um eine Rückholaktion, doch die haben sich mit dieser Nachricht zerschlagen: Holstein Kiel bastelt weiter am Kader für die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte und hat Mittelstürmer Phil Harres verpflichtet. Der 22-Jährige kommt vom Regionalligisten FC 08 Homburg, für den er in der abgelaufenen Saison in 34 Partien 24 Tore erzielt hatte und damit Torschützenkönig der Südwest-Staffel wurde. Die Verpflichtung verkündete Holstein am Mittwoch.
"Ich freue mich wahnsinnig auf die neue Herausforderung hier in Kiel", sagte Harres, der 2019 aus Münster zu Dynamos U19 gewechselt war und für die Schwarz-Gelben einmal in der dritten Liga sowie zweimal im Landespokal auflief: "Holstein hat in der Vergangenheit schon auf junge Spieler gesetzt, die eine sehr gute Entwicklung genommen haben. Diesen Weg möchte ich auch gehen." Bei den Störchen ist Harres - der Dynamo im Anschluss an die Leihe zu Viktoria Berlin vor einem Jahr gen Homburg verlies - nach Andu Kelati und Max Geschwill der dritte Neuzugang für die kommende Saison.
11.45 Uhr: Bereits seit 2018 auf den Dynamo-Trikots
Neuer Trainer, neuer Sportchef, ein stark veränderter Kader - zumindest auf der Trikotbrust bleibt bei Dynamo alles beim alten: Das in Neusalza-Spremberg ansässige Unternehmen All-Inkl.Com, bereits seit 2018 Hauptsponsor der Schwarz-Gelben, verlängert den Vertrag bis 2028. Das vor knapp 25 Jahren gegründete Unternehmen bietet Serverdienstleistungen an, ein großes Rechenzentrum steht in Dresden, und hat rund 100 Mitarbeiter.
"Ich bedanke mich im Namen der gesamten Sportgemeinschaft im Besonderen bei René Münnich für das entgegengebrachte Vertrauen", wird Dynamo-Geschäftsführer David Fischer in der Pressemitteilung zitiert. Münnich engagiert sich stark im Tourenwagen-Motorsport, unterhält ein eigenes Team und ist auch selbst als Fahrer im Einsatz. Bezug zum Fußball hatte er bis zu seinem Einstieg bei Dynamo nicht. "Mit der Verlängerung unseres Engagements wollen wir gerade in der jetzigen Situation ein klares Zeichen setzen und weiteren Rückenwind für einen erfolgreichen Saisonstart geben", so Firmeninhaber Münnich.
Wenn der Vertrag 2028 ausläuft, ist All-Inkl.Com zehn Jahre in Folge Hauptsponsor. Länger stand seit 1990 kein Firmenname auf den Dynamo-Trikots.
11.10 Uhr: Anfang kehrt zurück auf den Betzenberg
Nun ist es offiziell: Pokalfinalist 1. FC Kaiserslautern hat vier Tage nach der Endspiel-Niederlage gegen Bayer Leverkusen (0:1) einen Nachfolger für Ex-Coach Friedhelm Funkel gefunden. Dynamos Ex-Chefoach Markus Anfang wird wie erwartet den viermaligen Meister ab der kommenden Zweitligasaison trainieren. Der frühere FCK-Profi Anfang (2002 bis 2004) war erst vor rund einem Monat wegen Erfolglosigkeit in Dresden entlassen worden. Der 49-Jährige ersetzt Funkel, der nach seiner erfolgreichen Retter-Mission den Betzenberg verlassen hat.
"Markus Anfang erfüllt das Profil, das wir gesucht haben: Er hat sowohl im Nachwuchs- als auch im Herrenbereich in verschiedenen Ligen sehr viel Erfahrung gesammelt, die ihm bei seiner Aufgabe hier beim FCK sicher sehr helfen werden", sagte Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen: "Außerdem haben wir ihn ihm einen Trainer gefunden, der den FCK-Weg mitgehen will und gleichzeitig sehr genaue Vorstellungen vom proaktiven Spielstil hat."
Dienstag, 28. Mai:
16.55 Uhr: Ex-Dynamo Baumann wechselt von Halle zum SV Sandhausen
Der ehemalige Dresdner Dominic Baumann bleibt nach dem Abstieg des Halleschen FC in der 3. Liga. Der 29 Jahre alte Stürmer schließt sich dem SV Sandhausen an und folgt damit Trainer Sreto Ristic, der das Traineramt beim SV Sandhausen zur kommenden übernommen hat. "Ich freue mich, dass sich Dominic für uns entschieden hat. Er ist ein Top-Stürmer der 3. Liga und konnte stets seine Qualitäten beweisen", sagt Ristic über den Angreifer, mit dem er bereits in Halle zusammenarbeitete.
In der abgelaufenen Spielezeit erzielte Baumann für den Absteiger in die Regionalliga 15 Tore in 37 Drittliga-Spielen. "Dass ich mit Sreto den Cheftrainer bereits kenne, ist natürlich ein Vorteil. Allerdings war ich bereits kurz zuvor in guten Gesprächen mit dem SVS", wird Baumann in der Pressemitteilung zitiert. "Nach der Sommerpause will ich diese Chance nutzen, ein wenig weiter weg von der Heimat noch einmal anzugreifen – darauf habe ich Bock." Für Dynamo war Baumann von 2010 bis 1015 aktiv. Bei den Profis kam er dabei in 20 Pflichtspielen zum Einsatz und bereitet dabei zwei Treffer vor.
10.45 Uhr: Bohdanov scheidet mit der Ukraine bei EM aus
Beim Landespokalfinale gegen Erzgebirge Aue stand er erstmals im Profikader von Dynamo, nächste Woche reist Jakob Zickler zu einem Lehrgang der österreichischen U18-Auswahl nach Lindabrunn. Der Sohn des ehemaligen Dynamo-Stürmers und Co-Trainers von RB Leipzig, Alexander Zickler, spielt für die A-Junioren der Schwarz-Gelben in der Bundesliga, erzielte in 24 Partien vier Tore und bereitete sieben Treffer vor. Seine nächsten Auswahl-Einsätze kann der 18-jährige Mittelfeldspieler im September bestreiten, bisher brachte er es für U17- und U18-Nationalmannschaften seines Geburtslandes auf elf Partien.
Von der Auswahl zurück ist dagegen Dmytro Bohdanov, der gegen den SC Verl sein 18-Minuten-Profi-Debüt feierte. Mit dem U17-Team der Ukraine nahm der Mittelstürmer an der EM in Zypern teil. Nach zwei Niederlagen gegen Serbien (0:1) und Tschechien (1:3) sorgte Bohdanov mit zwei Treffern für einen 2:0-Sieg gegen Zypern. Das reichte jedoch nicht fürs Weiterkommen.
Montag, 27. Mai:
17.11 Uhr: Bayern statt Dynamo: Tim Heike wechselt zum FC Ingolstadt
Seinen Abschied von Energie Cottbus hatte Tim Heike am Samstag nach dem Sieg im Brandenburgpokal bekannt gegeben. Danach wurde der Stürmer unter anderem auch mit Dynamo Dresden in Verbindung gebracht. Nun ist aber klar, dass der 24-Jährige zum FC Ingolstadt wechselt. Zur Vertragslaufzeit machten die Bayern am Montag keine Angaben. Heike hatte für Cottbus seit 2022 30 Tore und sechs Vorlagen in 64 Partien beigesteuert, 23 Pflichtspiel-Treffer davon in dieser Saison.
16.42 Uhr: Paul Will steigt in die zweite Liga auf
Sein Abschied von Dynamo ist seit vergangener Woche offiziell. Nun ist auch klar, wohin es Paul Will zieht. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt zum Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98. Wie der Verein am Montag mitteilte, kommt Will ablösefrei nach Hessen.
"Ich freue mich auf Paul und seine Qualitäten, die er mitbringt. Er ist ein strategisch denkender Sechser, der sich mit seiner Mentalität voll für sein Team einbringt. In den vergangenen Jahren war er in Dresden unangefochtener Stammspieler und hat dort neben viel Spielerfahrung auch schon Zweitliga-Luft gesammelt", sagte Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht.
Will wurde unter anderem in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern ausgebildet. Danach wechselte der ehemalige Juniorennationalspieler zum FC Bayern München II, ehe es ihn zur Saison 2020/21 nach Dresden zog. Für Dynamo absolvierte er mehr als 120 Pflichtspiele.
16.11 Uhr: Markus Schubert trifft in Paderborn auf Luca Herrmann
Der ehemaligen Dynamo-Torhüter Markus Schubert wechselt zum SC Paderborn. Wie der Zweitligist am Montag mitteilte, kommt der frühere U21-Nationalspieler vom niederländischen Erstliga-Absteiger Vitesse Arnheim. Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber lobte den Neuzugang als "physisch starken Torwart, der vergleichsweise früh hochklassig gespielt hat und bei namhaften Vereinen umfangreiche Erfahrungen sammeln konnte."
Bei Dynamo der 25 Jahre alte Schubert als ganz großes Torwart-Talent, eroberte sich einen Stammplatz bei den Profis. Doch nach seinem Wechsel zu Schalke 04 im Jahr 2019 geriet die Karriere ins Stocken. Beim damaligen Bundesligisten absolviert er neun Partien und musste dann auf die Bank, wurde zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen. 2021 ging er in die Niederlande zu Vitesse Arnheim, wo der gebürtige Freiberger seinen Stammplatz nach einem Jahr verlor.
In Paderborn trifft er nun auf einen weiteren ehemaligen Dresdner. Luca Herrmann wechselte Ende der vergangenen Woche von Dresden zu den Ostwestfalen. "Luca passt zu uns, weil er eine sehr gute Ausbildung genossen hat und nun bereit für den nächsten Karriereschritt ist", erklärte Sportchef Weber.
Sonntag, 26. Mai:
19.48 Uhr: Ex-Dynamo Fiel soll neuer Trainer bei Hertha BSC werden
Cristian Fiel soll offenbar neuer Trainer des Zweitligisten Hertha BSC und damit Nachfolger des scheidenden Pal Dardai werden. Wie die Bild am Sonntag berichtete, soll der ehemalige Spieler und Trainer von Dynamo Dresden mit dem Hauptstadtklub "bis auf Details grundsätzlich einig" sein. Aktuell ist der 44-Jährige noch beim 1. FC Nürnberg abgestellt. Sein Vertrag bei den Franken läuft noch bis 2025. Auch Co-Trainer Jerome Polenz soll demnach an die Spree wechseln.
Unter Fiel erlebten die Nürnberger eine durchwachsene Spielzeit, in der erst spät in der Saison der Klassenerhalt gelungen war. Fiels Trainerkarriere begann 2019, als er den damaligen Zweitligisten Dynamo übernommen hatte, nach nur sieben Monaten musste er wieder gehen. In Nürnberg hatte der Deutsch-Spanier im Juni 2023 begonnen. Die Berliner hatten einen Tag vor dem letzten Saisonspiel verkündet, dass der auslaufende Vertrag Dardais nach dem verpassten Aufstieg nicht verlängert wird. Der Ungar, für den es bereits die dritte Amtszeit bei seinem Herzensklub gewesen war, werde dem Verein aber in anderer Funktion erhalten bleiben.
18.25 Uhr: Dynamo-Boss Fischer: "Die Erwartungshaltung ist, Nachwuchs heranzuführen"
Dynamo will in der kommenden Saison vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Das machte Geschäftsführer David Fischer nun noch einmal im Gespräch mit dem MDR am Rande des Sachsenpokalfinales gegen Erzgebirge Aue deutlich und gab dem neuen Trainer Thomas Stamm mit auf den Weg: "Die Erwartungshaltung ist, sportlich erfolgreich zu sein und den Nachwuchs heranzuführen. Das ist eine edle Wunschvorstellung, die viele Vereine haben. Ich glaube, dass wir das mit Thomas besser hinbekommen als in der Vergangenheit." Stamm selbst schaute sich das Endspiel, das Dynamo in der Verlängerung mit 2:0 gewann, live im Stadion an.
18.10 Uhr: Dynamo beschäftigt sich mit zwei Aue-Spielern
Nach Informationen von Sächsische.de und des Onlineportals Tag24 soll sich Dynamo unter anderem mit Tim Danhof und Marco Schikora von Erzgebirge Aue beschäftigen. Beide fehlten beim Sachsenpokalfinale im Spieltagsaufgebot der Auer. Eine Verletzung war nicht bekannt. Offenbar wollten sie gegen den Erzrivalen Dynamo nicht zum Einsatz kommen. Das könnte auf einen Wechsel hindeuten. Da die Verträge beider Spieler zum 30. Juni auslaufen, sind sie ablösefrei.
Rechtsverteidiger Danhof, der bei Aues 2:1-Sieg gegen Dynamo Ende Februar traf, sowie Mittelfeldspieler Schikora wurden zuletzt auch mit Jahn Regensburg in Verbindung gebracht. Die Oberpfälzer kämpfen in der Relegation gegen Zweitligist Wehen Wiesbaden derzeit um den Aufstieg in die zweite Liga. Möglich ist, dass beide nur im Erfolgsfall nach Regensburg wechseln. Möglich ist aber eben auch der Wechsel nach Dresden.
14.45 Uhr: Update: Berater von Tim Heike dementiert Wechsel zu Dynamo
Stürmer Tim Heike wechselt nach Angaben seines Beraters nicht zu Dynamo Dresden. "Ein Wechsel von Tim Heike zu Dynamo Dresden war zu keinem Zeitpunkt ein Thema", erklärte Heike-Berater Danny Bachmann von der Agentur Headtrick gegenüber der Lausitzer Rundschau. Auch ein Wechsel von Cottbus Offensivspieler Maximilian Krauß zu Dynamo soll demnach nicht zur Debatte stehen. Krauß wird von derselben Agentur beraten wie Heike.
8.45 Uhr: Bedient sich Dynamo bei Energie Cottbus?
Dynamo baut weiter am Kader für die neue Saison. So kursiert in Fankreisen das Gerücht, dass sich der Verein mit Stürmer Tim Heike von Energie Cottbus einig sein soll. Der Vertrag des 24-Jährigen beim Regionalisten, der vor einer Woche in die 3. Liga aufgestiegen ist, läuft zum Saisonende aus. Heike würde damit ablösefrei nach Dresden wechseln.
Am Samstag nach dem Cottbuser Sieg im Brandenburgpokal gegen Babelsberg bestätigte der Angreifer, dass er die Lausitzer definitiv verlassen wird. "Das war heute mein letztes Spiel für Energie Cottbus. Ich bin unfassbar traurig, dass ich einen so unfassbar tollen Verein verlasse", sagte er und verriet dabei: "Aber ich werde der 3. Liga erhalten bleiben. Ich will mich weiterentwickeln und hatte das Gefühl, dass ich den nächsten Schritt woanders gehen möchte."
Heike könnte noch ein weiterer Cottbuser nach Dresden folgen. Denn außerdem soll Dynamo Interesse an Offensivspieler Maximilian Krauß zeigen. Für den 27-Jährigen, der erst im Winter von Carl Zeiss Jena in die Lausitz gewechselt war und bei Cottbus noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 besitzt, müsste Dresden aber eine Ablöse zahlen.
Samstag, 25. Mai:
21.03 Uhr: Dynamo will Vertrag mit Heiko Scholz verlängern
Dynamos Interimstrainer Heiko Scholz soll über den Sommer hinaus in Dresden bleiben. Das verriet der 58-Jährige selbst am Rande des Sachsenpokalsieges am Samstag gegen Erzgebirge Aue. "Ich habe zwar noch keinen Vertrag unterschrieben", sagte Scholz, dessen Arbeitspapier zum Saisonende ausläuft. Dabei ließ er aber durchblicken, dass die Unterschrift nur Formsache sei. "So, wie ich es gehört habe, will Dynamo gern mit mir weitermachen", sagte er. Den neuen Vertrag "können wir auch in zwei, drei Wochen machen", meinte Scholz, der zuvor in den Urlaub fährt.
In welcher Funktion der frühere Fußball-Profi bei Dynamo arbeiten soll, ist aber noch unklar. Wahrscheinlich ist, dass er wieder als Assistenztrainer tätig wird. Ein Gespräch mit dem neuen Cheftrainer Thomas Stamm habe es nach Aussage von Scholz noch nicht gegeben. "Leider nein", sagte der gebürtige Görlitzer, der seit der vorzeitigen Trennung von Trainer Markus Anfang am 20. April die Mannschaft interimsweise betreute. Zuvor war er Co-Trainer unter Anfang sowie bei Markus Kauczinski, Alexander Schmidt und Guerino Capretti.
18.23 Uhr: Dynamo gewinnt Sachsenpokal nach Verlängerung
Dynamo hat zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Sachsenpokal gewonnen. Im Duell der Drittligisten gegen den FC Erzgebirge Aue wurde der Deutsch-Grieche Panagiotis Vlachodimos in seinem letzten Spiel für die Dresdner zum Matchwinner. Vor 27.119 Zuschauern - Rekordkulisse im sächsischen Pokal - traf er in der 109. und 116. Minute zum 2:0 (0:0, 0:0)-Sieg nach Verlängerung. Beide Teams standen bereits vor der Partie als Teilnehmer an der ersten Runde um den DFB-Pokal fest.
- Liveticker zum Nachlesen: Nach Verlängerung: Dynamo besiegt Aue und gewinnt den Sachsenpokal
- Analyse: Rudelbildung, Verlängerung, Vlachodimos: So gewann Dynamo den Sachsenpokal
12.02 Uhr: Dynamo verlängert mit Kapitän Stefan Kutschke
Sein Name fehlte auf der Liste der 13 Abgänge von Dynamo Dresden, jetzt ist auch klar warum. Kapitän Stefan Kutschke wird auch in der kommenden Saison für die Sportgemeinschaft spielen. Wie der Verein mitteilte, wurde der zum 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrag mit dem 35-jährigen Angreifer verlängert. Dabei gab Dynamo wie zuletzt auch keine Vertragslaufzeit bekannt.
"Wir sprechen bei unserer Sportgemeinschaft sehr häufig über unsere Werte und Eigenschaften, die unseren Verein ausmachen", erklärte Dynamo-Geschäftsführer David Fischer. "Stefan verkörpert diese in vielerlei Hinsicht auf und neben dem Spielfeld. Als Dresdner Junge hat er durch Fleiß und Ehrgeiz seinen Traum vom Fußballprofi wahr werden lassen. Mit seiner Persönlichkeit und seinem Erfahrungsschatz wird er auch zukünftig ein wichtiger Eckpfeiler der Mannschaft sein."
In der abgelaufenen Drittliga-Saison verpasste er 2023/24 aufgrund einer Gelbsperre lediglich eines der 38 Saisonspiele, wobei ihm als Topscorer der SGD 14 Treffer und fünf Vorlagen gelangen. Bei zwei Einsätzen im Sachsenpokal erzielte der Stürmer bisher einen Treffer. Insgesamt lief der Stürmer bereits in 128 Pflichtspielen für die Sportgemeinschaft auf, in denen er 46 eigene Treffer erzielte und 23 Tore vorbereitete.
"Ich denke, dass ich niemandem mehr erklären muss, wie viel mir dieser Verein bedeutet und wie stolz es mich macht, dieses Trikot tragen zu dürfen. Umso enttäuschter bin ich natürlich über den katastrophalen Verlauf dieser Rückrunde und dass wir unser großes Ziel Aufstieg verpasst haben", Stefan Kutschke sagte nach seiner Vertragsunterschrift. und betonte dabei: "Dafür kann ich mich persönlich und im Namen der gesamten Mannschaft nur bei allen Fans und Mitarbeitern entschuldigen. Ich bin sehr froh, in der kommenden Spielzeit weiterhin aktiv meinen Teil beitragen zu können und werde alles in meiner Macht Stehende tun, um erfolgreich zu sein."
Freitag, 24. Mai:
16.03 Uhr: Dynamo bindet den nächsten Torhüter
Es hatte sich bereits angedeutet, jetzt ist es offiziell: Torhüter Daniel Mesenhöler hat seinen Vertrag bei Dynamo Dresden verlängert und wird über den Sommer hinaus bei den Schwarz-Gelben spielen. Das teilte der Verein am Freitag mit - ohne eine genaue Vertragslaufzeit zu nennen. Mesenhöler wird zusammen mit dem bereits verpflichteten Tim Schreiber von RB Leipzig das neue Torwart-Duo bilden. Als dritter Torhüter soll außerdem Eigengewächs Erik Herrmann gehalten werden.
"Als sehr ehrgeiziger Spieler mit der nötigen Erfahrung passt er sehr gut in die Mannschaft und wir freuen uns, den gemeinsamen Weg fortzusetzen", erklärte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer die Entscheidung für Mesenhöler. Dabei lobte er den 28 Jahre alten Torwart: "Daniel hat sich von Beginn an charakterlich hervorragend in die Mannschaft integriert und die zu Jahresbeginn angespannte personelle Situation auf der Torhüterposition für uns sportlich sowie menschlich optimal gelöst."
Mesenhöler wurde im Januar 2024 nach der Verletzung von Dynamos damaliger Nummer eins Stefan Drljaca verpflichtet. Bislang kam er zweimal im Sachsenpokal in Plauen und Zwickau zum Einsatz. Beim 4:0-Sieg gegen Duisburg feierte er zudem sein Punktspiel-Debüt. "Trotz der durchwachsenen Rückrunde hat mir die Zeit in Dresden, in der Mannschaft und mit dem einmaligen Rückhalt der Zuschauer bislang viel Freude bereitet", betonte Mesenhöler in der Mitteilung. "Ich freue mich auf die nächste Saison und hoffe mit dem Verein ambitioniert an unserer sportlichen Entwicklung zu arbeiten."
Donnerstag, 23. Mai:
16.55 Uhr: Weiter Stürmer oder Wechsel in die Geschäftsstelle
Die Liste umfasste 13 Namen, die - Stand heute - Dynamo verlassen werden. Der von Kapitän Stefan Kutschke taucht dort nicht auf. Die Fans im K-Block hatten beim vergangenen Heimspiel gegen Duisburg vehement eine Vertragsverlängerung gefordert. Doch bisher konnten sich beide Seiten darauf noch nicht einigen, sonst hätte der Verein dies kommuniziert.
Womöglich hängt eine Entscheidung auch von der Frage ab, ob der 35-Jährige, der zusammen mit seiner Familie zuletzt Morddrohungen erhalten hatte, selbst noch eine Saison dranhängen möchte oder nicht. Der neue Trainer Thomas Stamm und der neue Sportchef Thomas Brendel könnten bei dieser wichtigen Personalie ein Mitspracherecht angemeldet haben. Denkbar wäre auch, dass Kutschke direkt in die Geschäftsstelle von Dynamo wechselt und dort eine Aufgabe übernimmt.
10.45 Uhr: Lewald zu Verhandlungen mit Dynamo: "Wir sprechen miteinander"
Er war Dynamos Dauerbrenner in der vergangenen Drittliga-Saison: Mehr als 3.315 Minuten stand kein anderer Spieler auf dem Platz. Lediglich einmal wurde Jakob Lewald ausgewechselt, die Rückrunden-Partie gegen den Halleschen FC verpasste er aufgrund einer Gelbsperre. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft Ende Juni aus.
Ob er in Dresden bleibt oder nicht, darüber wollte sich der 25-Jährige bisher noch nicht äußern. "Ich hoffe und gehe davon aus, dass ich in der kommenden Saison in einer Profiliga Fußballspielen werde", sagte Lewald vielsagend, um nicht konkret antworten zu müssen. Immerhin verriet er noch, dass er sich mit den Verantwortlichen von Dynamo ausgetauscht habe. "Wir sprechen miteinander", so Lewald.
Der gebürtige Bremer war vor zwei Jahren von Regionalligist Viktoria Berlin nach Dresden gekommen und erkämpfte sich - durchaus überraschend - schnell einen Stammplatz in der Vierer-Abwehrkette. Mit seinen Leistungen dürfte er das Interesse auch höherklassiger Klubs geweckt haben.
Mittwoch, 22. Mai:
17.30 Uhr: Scholz' Forderung vor dem letzten Spiel der Saison
Auf der Pressekonferenz vor dem Sachsenpokalfinale hat Dynamos Interimstrainer Heiko Scholz hat seine Forderung an die Profis der Schwarz-Gelben auch öffentlich bekannt gegeben: "Ich habe den Spielern, auch denen, die uns verlassen werden, gesagt, dass sie sich noch mal straffen sollen." An das letzte Duell gegen Aue, das Dynamo Mitte Februar 1:2 verloren hatte und dabei die vielleicht schlechteste Saisonleistung zeigte, wollte er nicht erinnert werden: "Das habe ich vergessen."
Wie schon bei den vorangegangenen Pokalpartien und beim 4:0-Sieg vorigen Samstag wird Daniel Mesenhöler im Tor stehen. Ob Kapitän Stefan Kutschke auflaufen kann, steht noch nicht fest. Er hatte sich bei einem Zusammenprall mit Duisburgs Torhüter eine Gehirnerschütterung zugezogen, wurde noch vor der Halbzeit ausgewechselt und setzte zwei Tage mit dem Training aus. Womöglich bestreitet der 35-Jährige gegen Aue sein letztes Spiel für Dynamo, auch sein Vertrag läuft aus. Die organisierte Fanszene fordert vehement, dem Stürmer eine Verlängerung anzubieten.
16.25 Uhr: Brendel wird neuer Sportchef
Thomas Brendel übernimmt zum 1. Juni 2024 die vakante Position des Geschäftsführers Sport bei der SG Dynamo Dresden. Die Entscheidung für den 48-Jährigen verkündete der Aufsichtsrat des Fußball-Drittligisten am Mittwoch. "Thomas ist ein Kenner des deutschen Profi-Fußballs, er bringt neben einem großen Netzwerk auch tiefgehende Erfahrungen sowie eine klare Philosophie von Fußball und Führungskultur mit nach Dresden, die zu uns passt", wurde der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzender Michael Ziegenbalg in einer Pressemitteilung zitiert.
Brendel wird fortan das Geschäftsführer-Trio um David Fischer (Kommunikation) und Stephan Zimmermann (Finanzen) komplettieren. Er war zuletzt als Sportdirektor beim FSV Frankfurt tätig. Dort hatte er 2018 angeheuert. Nach Bekanntwerden seines Vorstellungsgesprächs in Dresden in der vergangenen Woche hatte ihn der Regionalligist entlassen.
7.10 Uhr: Schwarz-Gelb-Podcast liefert Antworten auf Dynamos offene Fragen
Ein Umbruch steht Dynamo nicht bevor, einige zentrale Personalfragen aber gibt es. Wie weiter mit Kapitän Kutschke zum Beispiel und kommt Ex-Profi Gonther als Sportchef? Die neue Folge Schwarz-Gelb-Podcast gibt Antworten:
Dienstag, 21. Mai:
17.05 Uhr: Ehlers wechselt zu Eintracht Braunschweig
Es war ein Abschied, der sich abzeichnete: Kevin Ehlers geht. Der 23-jährige war 2017 von Hansa Rostock zu den B-Junioren von Dynamo gekommen und galt als eines der größten Talente der vergangenen Jahre. Unter Cristian Fiel feierte Ehlers mit 18 Jahren sein Debüt in der 2. Bundesliga und erkämpfte sich rasch einen Stammplatz. "Fielo habe ich enorm viel zu verdanken. Er hat mich nach Dresden geholt und dann bei den Profis reingeworfen", sagte Ehlers. "Ich denke an viele Positive dinge zurück, die überwiegen auch. Mit den Abstiegen gab es natürlich auch einige negative. Ich bin hier vom Jugendspieler zum Profi geworden und vom Jugendlichen zum Mann."
In den vergangenen Jahren hatte er seinen Stammplatz dann aber verloren, seine Entwicklung stagnierte. Gegen den MSV Duisburg wurde er am vergangenen Samstag noch eingewechselt und feierte mit dem 100. Einsatz für Dynamo ein Jubiläum. Es war ein versöhnlicher Abschluss für ihn. Vom Verein hätte er sich in den Wochen davor ein Gesprächsangebot gewünscht. "Dynamo kam leider gar nicht auf mich zu. Das hätte ich mir nach der langen Zeit auch ein bisschen anders vorgestellt", so Ehlers. "An meiner Entscheidung hätte das aber, glaube ich, nichts geändert." Der Abwehrspieler wechselt zu Zweitligist Eintracht Braunschweig, unterschrieb dort einen Vertrag bis 2027.
14.15 Uhr: Ein Dynamo-Torwart hat neuen Verein gefunden
Mit Dynamo hat es zwei Jahre in Folge nicht mit dem Aufstieg geklappt, nun wechselt Stefan Drljaca sogar in die Bundesliga. Nach Informationen der Bild-Zeitung wird der Torhüter noch heute einen Vertrag bis 2027 beim Champions-League-Vertreter VfB Stuttgart unterschreiben. Beim Vizemeister stehen mit Alexander Nübel und Fabian Bredlow zwei erfahrene Torhüter unter Vertrag. Sollte Drljaca künftig mal nicht zum Spieltags-Aufgebot der Schwaben gehören, könnte er weiter in der 3. Liga zum Einsatz kommen. Die U23 des VfB stieg als Regionalliga-Meister der Südwest-Staffel auf.
Drljaca kam vor zwei Jahren von Borussia Dortmund II nach Dresden. Hier erkämpfte er sich einen Stammplatz, vergangenen Dezember verletzte sich der 25-Jährige beim Auswärtsspiel in Bielefeld schwer, kam seitdem nicht mehr zum Einsatz, obwohl er seit Wochen schon wieder mit der Mannschaft trainiert. Vor 14 Tagen hatte Drljaca Gespräche mit seinem Manager und Dynamo angekündigt. Der Drittligist verpflichtete Tim Schreiber von RB Leipzig, was ein deutliches Signal war, wer die künftige Nummer eins in Dresden ist.
10.35 Uhr: Gonther oder Pezzaiuoli werden wohl Sportchef bei Dynamo
Dynamos Suche nach einem neuen Sportgeschäftsführer geht in die finale Phase. Der Aufsichtsrat konnte sich vergangene Woche vorerst auf keinen von drei geladenen Kandidaten einigen. Nach Medieninformationen haben Ex-Dynamo Sören Gonther, der frühere Hoffenheim-Trainer Marco Pezzaiuoli und Thomas Brendel vorgesprochen. Letzterer war bis Samstag Sportchef bei Regionalligist FSV Frankfurt und dort aufgrund seiner Bewerbung bei Dynamo entlassen worden.
Nun berichtet die bei Angelegenheiten von Dynamo-Gremien stets detailliert informierte Bild-Zeitung, dass es wohl auf eine Entscheidung zwischen Gonther und Pezzaiuoli hinauslaufen werde. Gonther bringt die gewünschte Dynamo-Vergangenheit mit, war zwischen 2017 und 2019 in Dresden. Er ist aktuell Sportchef bei Regionalligist Hessen Kassel. Pezzaiuoli, derzeit Technischer Direktor bei Galatasaray Istanbul, verfügt über ein großes Netzwerk und Erfahrung aus seiner Zeit im Nachwuchs des DFB.
Anfang März war Dynamos Sportchef Ralf Becker freigestellt worden. Zunächst spielte die Klubspitze mit dem Gedanken, lediglich einen Sportdirektor als Nachfolger zu holen. Letztlich sollte das Modell mit einem Sport-Geschäftsführer doch fortgeführt werden, bis zum 1. Mai lief die Bewerbungsfrist.
Montag, 20. Mai:
13.15 Uhr: Kehrt Dynamos Ex-Torwart zurück in die 2. Bundesliga?
Bei Dynamo galt Markus Schubert als ganz großes Torwart-Talent, eroberte sich einen Stammplatz in der Profielf. Doch nach seinem Wechsel zu Schalke 04 im Jahr 2019 geriet die Karriere ins Stocken. Beim damaligen Bundesligisten absolviert er neun Partien und musste dann auf die Bank, wurde zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen. 2021 ging er in die Niederlande zu Vitesse Arnheim, wo er seinen Stammplatz nach einem Jahr verlor. Dort läuft sein Vertrag nun aus, in dieser Saison kam er lediglich bei den Pokalspielen zum Einsatz.
Zweitligist SC Paderborn sucht einen Nachfolger von Kapitän Jannik Huth und einen Konkurrenten von Pelle Boevnik. Nach Informationen von Transfermarkt.de soll der 25-jährige Schubert als Neuzugang im Gespräch sein.
Sonntag, 19. Mai:
16.25 Uhr. Thomas Stamm wird Nachfolger von Markus Anfang
Am Pfingstsonntag bestätigte Dynamo, was längst klar war: Thomas Stamm wird neuer Cheftrainer. Der 41-Jährige trainierte zuletzt die zweite Mannschaft des SC Freiburg, sein Vertrag bei den Breisgauern läuft am 30. Juni aus. Zur Laufzeit des neuen Kontrakts machte Dynamo keine Angaben. "Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Thomas Stamm unseren Wunschkandidaten für den Posten des Cheftrainers gewinnen konnten. Durch seine hervorragende Arbeit in den zurückliegenden Jahren und seiner Qualität im Umgang mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern und gestandenen Akteuren sowie seiner hohen fachlichen Expertise, genießt Thomas eine extrem hohe Anerkennung in der Fußballbranche", sagte David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation.
Der Schweizer Stamm, der die Nachfolge des im April entlassenen Markus Anfang antritt, sagte: "Die SG Dynamo Dresden ist in meinen Augen eine der Top-Adressen im deutschen Fußball. Der Verein hat großes Entwicklungspotenzial und die Verantwortlichen und Spieler zeigen mir, dass sie gewillt sind, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu gehen."
Samstag, 18. Mai:
15.17 Uhr: Ein Dynamo-Kandidat ist seinen Job los
Die Personalien waren das wirklich Spannende bei Dynamos 4:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg zum Finale in der 3. Liga. Neben der Frage, welche Spieler bleiben und welche gehen, wurde auch über die chaotische Suche nach einem neuen Sportchef diskutiert.
Zeitgleich zum Spiel machte passend dazu die Meldung die Runde, dass Thomas Brendel als Sportlicher Leiter von Regionalligist FSV Frankfurt mit sofortiger Wirkung entlassen wurde. Der 48-Jährige ist einer von drei Kandidaten, die zum Vorstellungsgespräch nach Dresden gefahren waren, den Aufsichtsrat aber nicht überzeugen konnten.
Grund für die Trennung seien die "jüngsten Ereignisse rund um die Neubesetzung der Position Geschäftsführer Sport bei der SG Dynamo Dresden" gewesen, teilte der FSV Frankfurt mit. Damit hat Brendel seinen bisherigen Job verloren und den bei Dynamo bekommt er offenbar nicht.
- Liveticker zum Nachlesen: Ein Punkt fehlt zur Relegation
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Freitag, 17. Mai:
12.15 Uhr: Alle drei Sportchef-Kandidaten können offenbar nicht überzeugen
Der Cheftrainer für die neue Saison ist mit Thomas Stamm gefunden, die Suche nach einem neuen Sportchef gestaltet sich offenbar schwieriger als gedacht. Anfang März war Ralf Becker vom Aufsichtsrat fristlos entlassen worden, erst sieben Wochen später die Stellenausschreibung fertig. Die Frist für die Bewerbung endete am 1. Mai. Am vergangenen Samstag hatte Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer, der kommissarisch die sportlichen Aufgaben übernimmt, erklärt, dass die Entscheidung wohl in ein, zwei Wochen fallen werde.
Daraus wird wohl nichts. Nach Informationen des Fachmagazins Kicker konnte keiner der drei Kandidaten, mit denen bisher Gespräche geführt wurden, restlos überzeugen.
Zu diesem Trio soll mit Sören Gonther ein Ex-Spieler gehören, der von 2017 bis 2019 als Innenverteidiger bei Dynamo unter Vertrag stand. Damit erfüllt er schon mal den in der Ausschreibung formulierten Wunsch nach einer Verbindung zum Dynamoland, auch wenn sein Abschied aus Dresden damals keiner im beiderseitigen Einvernehmen war.
Derzeit arbeitet der 37-Jährige als Geschäftsführer Sport beim Regionalligisten Hessen Kassel, der den Klassenerhalt perfekt gemacht hat. Nebenbei ist er TV-Experte beim Sender Sky. Auf eine Interviewanfrage von Sächsische.de reagierte Gonther Ende April nicht.
Zweiter Kandidat ist laut Kicker Marco Pezzaiuoli. Der gebürtige Mannheimer arbeitete als Trainer im Nachwuchs des DFB, war 2011 ein halbes Jahr Bundesliga-Trainer bei der TSG Hoffenheim. Zuletzt war der 55-Jährige als Technischer Direktor - erst bei Eintracht Frankfurt und derzeit beim türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul, wo der Vertrag am Saisonende wohl ausläuft. Was Pezzaiuoli allerdings fehlt, ist die Verbindung zu Dynamo.
Dritter Kandidat ist nach Informationen der Bild-Zeitung Thomas Brendel, seit sechs Jahren Sportdirektor beim Regionalligisten FSV Frankfurt. Die Option, dass Fischer den sportlichen Bereich mit übernimmt, sollte sich kein Kandidat aufdrängen, ist keine.
Der Aufsichtsrat hatte sich bei einer Klausursitzung im Herbst 2023 darauf verständigt, dass dauerhaft drei Geschäftsführer im Verein angestellt werden. Allerdings könnte man Fischers Aufgabengebiet ändern: Er übernimmt als Sportchef und die Stelle des Kommunikations-Geschäftsführers wird neu vergeben.
9.45 Uhr: Der Vize-Kapitän geht wohl von Bord
Nach vier Jahren werden sich die Wege von Paul Will und Dynamo wohl trennen. Der Vize-Kapitän, dessen Vertrag durch den verpassten Aufstieg ausläuft, hatte bereits in der Winterpause einen Wechsel angedeutet, sollte die Mannschaft - was damals wenig wahrscheinlich war - das Saisonziel doch noch verpassen. "Ob man das so pauschal sagen kann, weiß ich nicht. Aber es ist – Stand jetzt – so", sagte er im Januar. Vor gut zwei Wochen erklärte er, dass die Entlassung des Cheftrainers bei seiner Entscheidung wohl auch eine Rolle spielt: "Dass Markus Anfang weg ist und wir nächstes Jahr eventuell doch wieder dritte Liga spielen, ist jetzt nicht unbedingt positiv", sagte der 25-Jährige, der 2020 von den Amateuren des FC Bayern nach Dresden gekommen war. "Das heißt aber nicht, dass ich es komplett ausschließe, zu bleiben."
Der im März entlassene Sportchef Ralf Becker hatte Will ein Angebot für eine Vertragsverlängerung vorgelegt, danach gab es laut der Aussage des defensiven Mittelfeldspielers aber keine Gespräche mehr mit den Verantwortlichen von Dynamo. Da Will ablösefrei wechseln kann, dürften sich inzwischen einige Vereine bei dessen Berater gemeldet haben. Darunter soll auch Erstliga-Absteiger SV Darmstadt 98 sein, dies berichten das Fachmagazin Kicker und die Bild-Zeitung übereinstimmend. Gut möglich also, dass Will am Samstag gegen den MSV Duisburg das letzte Mal für Dynamo aufläuft.
Donnerstag, 16. Mai:
15.55 Uhr: Kehrt Markus Anfang in die Pfalz zurück?
Weil es mit Dynamo mit dem großen Saisonziel Aufstieg nicht zu klappen schien, wurde Markus Anfang vor knapp einem Monat entlassen. Trotzdem könnte der 49-Jährige in der neuen Saison in der 2. Bundesliga als Trainer arbeiten. Nach Informationen des TV-Senders Sky ist Anfang ein Kandidat beim 1. FC Kaiserslautern.
Für die Pfälzer steht mit dem Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen das wichtigste Spiel der Saison noch an, doch bereits vorher soll die Trainerfrage entschieden sein. Dabei muss geklärt werden, ob der 70-jährige Friedhelm Funkel, der die "Roten Teufel" zum Klassenerhalt geführt hat, bleiben will oder bleiben soll. Die Zeichen stehen aber wohl auf Trennung. Als Nachfolger wird neben Anfang noch Michael Wimmer gehandelt, der vor wenigen Tagen bei Austria Wien freigestellt wurde.
Für Anfang wäre es eine Rückkehr nach Kaiserslautern, zwischen 2002 und 2004 spielte er für die erste und zweite Mannschaft der Lauterer. Bereits Anfang Februar soll Dynamos Ex-Trainer ein Kandidat beim 1. FCK gewesen sein. Damals wurde Funkel als Feuerwehrmann verpflichtet.
Mittwoch, 15. Mai:
13.10 Uhr: Erneut Geldstrafe für Dynamo - diesmal wegen Flitzer in Freiburg
Das DFB-Sportgericht hat Dynamo im sogenannten Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro belegt.
Konkret handelt es sich dabei um einen Dresdner Fan, der in der Nachspielzeit der Partie beim SC Freiburg II am 14. April auf den Rasen. Der Flitzer mit Dynamo-Fahne konnte nach kurzer Zeit unter Mithilfe von Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke gestellt und aus dem Innenraum geführt werden. Die Partie endete 1:1.
Laut Strafentabelle von liga3-online.de summieren sich Dynamos Geldstrafen in dieser Saison damit auf 145.550 Euro. Nur Preußen Münster hat 203.610 Euro bislang mehr zahlen müssen.
6.30 Uhr: Trainer Scholz will gern bei Dynamo bleiben: "Ich bin hier zu Hause"
Interimstrainer Heiko Scholz würde gern über den Sommer hinaus bei Dynamo bleiben. "Ich fühle mich hier natürlich pudelwohl. Ich bin hier zu Hause", sagte der 58-Jährige, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Geschäftsführer David Fischer hat bereits signalisiert Scholz im Verein zu halten. "Weil er eine Ikone ist und ein Typ. Das ist das, was im Fußball seltener vorhanden ist", erklärte Dynamos Kommunikations-Chef, der sich derzeit auch um die sportlichen Belange kümmert.
Inzwischen hat es erste Gespräche zwischen Dynamo und Scholz, dem ersten Millionentransfer des Vereins. "Wenn man mich gern behalten möchte, würde ich nicht schwer überlegen müssen, in meinem Alter noch woanders hinzuziehen. Das steht fest", sagte Scholz dazu und betonte: "Ich würde mich freuen."
In welcher Funktion der gebürtige Görlitzer bei Dynamo arbeiten soll, ist noch unklar. Seit der vorzeitigen Trennung von Anfang am 20. April betreut Scholz die Mannschaft interimsweise. Zuvor war er Co-Trainer unter Anfang sowie bei Markus Kauczinski, Alexander Schmidt und Guerino Capretti. Offen ist ebenso, ob der neue Cheftrainer Thomas Stamm einen Co-Trainer mit nach Dresden bringt.
6.10 Uhr: Zwei Dresdner Legenden in der neuen Folge Schwarz-Gelb-Podcast
Neuer Trainer, neuer Torwart sowie mit Benny Kirsten und DJ Eskei83 zwei dynamische Gäste, die ihre ganze eigene Sicht auf Dynamos Saison haben - hier die neue Folge Schwarz-Gelb-Podcast zur aktuellen Situation:
Dienstag, 14. Mai:
20.15 Uhr: Thomas Stamm wird neuer Trainer bei Dynamo
Ab sofort kann sich Dynamo auf die Auswahl eines neuen Sportgeschäftsführers konzentrieren, die Suche nach einem Trainer, der dem im April entlassenen Markus Anfang nachfolgt ist erfolgreich beendet. Laut einer Meldung der Bild-Zeitung, die mit den Informationen von Sächsische.de übereinstimmt, hat der Wunschkandidat beim Fußball-Drittligisten zugesagt.
Demnach wird Thomas Stamm ab der kommenden Saison die Schwarz-Gelben als Cheftrainer übernehmen. Bislang steht er noch beim SC Freiburg II unter Vertrag, der Kontrakt endet jedoch zum Saisonende. Von Dynamo gab es am Abend keine Bestätigung, was wenig verwundert. Der Verein hatte erst wenige Stunden zuvor die Verpflichtung von Torwart Tim Schreiber bekanntgegeben - und damit der mutmaßlichen Nummer eins für die neue Saison. Nun steht mit Stamm also auch der Cheftrainer fest.
15.15 Uhr: Transfer fix: Dynamo verpflichtet Schreiber
Erst war das Gerücht, dann gab es erste Indizien - und nun ist der Transfer perfekt. Dynamo hat Torhüter Tim Schreiber verpflichtet. Der 22-jährige, gebürtige Freitaler, lief zuletzt in der 3. Liga auf Leihbasis für den 1. FC Saarbrücken auf und wechselt zur neuen Saison von RB Leipzig nach Dresden. Nähere Angaben zu den Transfermodalitäten und zur Vertragslaufzeit machte der Verein nicht.
"Ich bin voller Vorfreude auf die Zeit in Dresden. Die Spiele im Rudolf-Harbig-Stadion waren für mich als junger Fan und später als Spieler immer ein Highlight und meine gesamte Familie ist schwarz-gelb geprägt", sagte Schreiber zu seinem Wechsel.
Mehr denn je stellt sich damit nun die Frage, wie es mit den vier Dynamo-Torhütern weitergeht, deren Verträge zum Saisonende auslaufen: Stefan Drljaca, Kevin Broll, Erik Herrmann und Daniel Mesenhöler.
Sicher scheint, dass der in der Winterpause als Ersatz für den damals verletzten Drljaca verpflichtete Mesenhöler keinen neuen Vertrag erhält. Dynamo-Talent Herrmann könnte beispielsweise ausgeliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Und Drljaca sowie Broll? Maximal einer von beiden wird bleiben.
14.10 Uhr: Wenn Schreiber kommt - was wird aus Drljaca?
Vier Torhüter hat Dynamo derzeit unter Vertrag - aber keinen für die neue Drittliga-Saison. Die neue Nummer eins könnte von RB Leipzig kommen. Dort wurde Tim Schreiber sechs Jahre in der Nachwuchsakademie ausgebildet, bevor er 2020 - wie Dynamos Offensivspieler Dennis Borkowski - einen Profivertrag bekam. Gespielt hat er für den Bundesligisten jedoch nie. RB lieh ihn an Holstein Kiel, den Halleschen FC und zuletzt den 1. FC Saarbrücken aus.
Dort gehörte der Keeper in dieser Saison zu den Pokalhelden, die den Karlsruher SC, Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Im Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern patzte Schreiber jedoch. Beim letzten Heimspiel am Wochenende wurde der 22-Jährige in Saarbrücken verabschiedet. "Der nächste Schritt sollte clever ausgewählt werden. Ich brauche jetzt Spielpraxis, werde nicht den zweiten Schritt vorm ersten machen. Vielleicht wird's die 3. Liga", erklärt er bei Magenta Sport.
Eine Rückkehr zu RB Leipzig, wo sein Vertrag noch bis 2025 läuft, ist keine Option, die Konkurrenz auf dieser Position zu groß und namhaft. Geboren ist Schreiber in Freital, angefangen mit dem Fußballspielen hat er beim Hainsberger SV, ausgebildet wurde er dann beim SC Borea Dresden, bevor er 2014 nach Leipzig ging. Dynamo kann ihn nicht ausleihen, müsste ihn aus dem laufenden Vertrag rauskaufen. Die Ablösesumme soll im sechsstelligen Bereich liegen.
Sollte Schreiber tatsächlich verpflichtet werden, bedeutet das wohl das Ende des bisherigen Stammkeepers Stefan Drljaca bei Dynamo. Auch Schreibers ehemaliger Mitspieler Borkowski wird nach dem Ende der Leihe wohl nicht in Dresden bleiben, auch sein Vertrag bei den Rasenballern läuft bis 2025.
8.10 Uhr: 1,5 Millionen Euro kostet Dresden die weitere Saison in der 3. Liga
Dynamos verpasster Aufstieg hat auch Auswirkungen auf die städtischen Finanzen. Hintergrund ist das Konstrukt um die Stadion-Verträge: Dresden hat mit der Stadion Projektgesellschaft im Jahr 2007 per Baukonzessionsvertrag vereinbart, dass die Projektgesellschaft das Dynamo-Stadion baut, finanziert und für 30 Jahre betreibt. Darin ist auch geregelt, welchen finanziellen Beitrag die Stadt dabei zu zahlen hat.
2019 wurde dieser Vertrag angepasst, weil die Projektgesellschaft mit der Landesbank Baden-Württemberg einen Nachtrag zum Darlehen vereinbart hat. Seither zahlt die Stadt einen neuen festgesetzten Zuschuss. Dieser richtet sich allerdings nach der Liga-Zugehörigkeit. Das bedeutet: In der 1. und 2. Bundesliga muss Dresden deutlich weniger zahlen als in der 3. Liga.
Laut Vertrag beträgt der Zuschuss für die ersten beiden Profi-Ligen insgesamt 135.000 Euro netto pro Saison. In der 3. Liga sind es 1,59 Millionen Euro netto. Nachdem Dynamo das Saisonziel Aufstieg verfehlt hat und auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielt, muss die Stadt damit knapp 1,5 Millionen Euro mehr an die Projektgesellschaft zahlen. Der Verein selbst erhält keinen weiteren Zuschuss.
Montag, 13. Mai:
15.10 Uhr: Oliver Batista Meier kehrt zu Dynamo zurück
Lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es endgültig klar: Olivier Batista Meier wird im Sommer zu Dynamo Dresden zurückkehren. Die Grasshopper Zürich, wohin der 23-Jährige seit Winter ausgeliehen ist, wird die festgeschriebene Ablöse von rund 450.000 Euro nicht ziehen. Das stellte Zürichs neuer Trainer Marco Schällibaum jetzt sehr deutlich klar: "Er bringt mir einfach nichts", sagte der 62-Jährige der Schweizer Zeitung Blick. Vor allem wird die Arbeitseinstellung des ehemaligen Bayern-Talents im Abstiegskampf der Grashopper kritisiert.
Dieser Vorwurf ist nicht neu. Auch in Dresden wurde dem Offensivspieler häufig eine gewisse Bequemlichkeit attestiert, der letzte Ehrgeiz soll gefehlt haben. Ob Dynamo Batista Meier über den Sommer hinaus behält, ist aber noch unklar. Diese Entscheidung dürfte auch vom neuen Trainer und vom neuen Sportgeschäftsführer der Dresdner abhängen. Bei der SGD besitzt OBM noch bis zum 30. Juni 2025 einen Vertrag.
8.30 Uhr: Marcel Rozgonyi ist Favorit bei der Sportchef-Suche
Bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer ist weiterhin Freiburgs U23-Coach Thomas Stamm der Favorit, für den Posten des Sport-Geschäftsführers gibt es nach Informationen von Sächsische.de nun ebenfalls einen Favoriten: Marcel Rozgonyi. Der ehemalige Verteidiger von Schalke 04 und Energie Cottbus arbeitete zuletzt als Sportchef bei der SpVgg Bayreuth und als Technischer Direktor beim Chemnitzer FC.
Der 48-Jährige stammt aus Hoyerswerda und erfüllt damit schon mal ein Kriterium der Ausschreibung: Verbindung zum Dynamoland. Auf die Personalie angesprochen, erklärte Fischer beim Spiel in Unterhaching: "Namen werden nicht kommentiert. In den nächsten ein, zwei Wochen werden die Entscheidungen fallen, sodass wir die neue Saison angehen können."
Sonntag, 12. Mai:
15.35 Uhr: Verein muss für Fanproteste gegen DFL-Investor zahlen
Die nächste Geldstrafe für Dynamo: Die Dresdner sind vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen dreier Fälle unsportlichen Verhaltens ihrer Fans mit Geldstrafen in Höhe von 6.050 Euro belegt worden. Wie der Verband mitteilte, darf der Verein davon bis zu 1.950 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Das muss dem DFB bis zum 31. Dezember nachgewiesen werden. Der Kontrollausschuss regte außerdem dazu an, den Strafnachlass für Fan-Dialoge zu nutzen. Dynamo hat den drei Urteilen bereits zugestimmt, sie seien damit rechtskräftig.
Im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor warfen Dynamo-Fans in der 15. Minute des Drittligaspiels gegen den SV Sandhausen am 20. Januar Schokomünzen auf den Rasen. Das Spiel musste daraufhin für etwa zwei Minuten unterbrochen werden. Zudem lief in der 82. Minute eine Person aus dem Zuschauerbereich auf das Spielfeld. Darüber hinaus warfen Dresdner Anhänger aus demselben Grund in der 31. Minute der Partie bei Erzgebirge Aue am 18. Februar mehrere kleine Gummibälle auf den Rasen. Die Partie wurde daraufhin für drei Minuten unterbrochen.
Dynamo hat damit in der laufenden Saison nun insgesamt schon 144.600 Euro für das Fehlverhalten seiner Fans zahlen müssen. In der 3. Liga musste nur Waldhof Mannheim mehr Geld für das unsportliche Verhalten seiner Anhänger an den DFB überweisen. Und eine nächste Strafe droht nach der zwölfminütigen Unterbrechung am Samstag in Unterhaching. Dort soll ein Fanbanner im Gästeblock ein Fluchttor versperrt haben.
Samstag, 11. Mai:
16.05 Uhr: Paul Will will seine Zukunft klären
Als der Nichtaufstieg auch rechnerisch durch war, blickte Paul Will noch einmal zurück auf diese kuriose Saison. "Ich glaube, es hat keiner eine Erklärung oder Worte, wie uns das passieren konnte - nach einer überragenden Hinrunde und nach einem überragenden Jahr 2023 so einzubrechen", erklärte Dynamos Vize-Kapitän nach dem 2:1-Sieg in Unterhaching. "Und das eigentlich ohne wirkliche Veränderung. Also uns wurden ja keine Spieler weggekauft oder der Trainer weggekauft. Wir haben uns sogar noch verstärkt. Von daher ist es unerklärlich, wie uns sowas passieren konnte."
Wie es für Will nach den beiden noch ausstehenden Pflichtspielen weitergeht, ist derzeit offen. "Aus Ralf-Becker-Zeiten habe ich noch ein Angebot vom Verein vorliegen", sagte er und meinte den am 5. März gefeuerten Sportchef. "Seit seiner Entlassung wurde vom Verein mit mir noch kein Gespräch zu meiner Zukunft geführt." Besonders eilig hat er es aber offenbar nicht. "Ich habe immer wieder gesagt, dass wir das nach der Saison besprechen."
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Freitag, 10. Mai:
13.43 Uhr: Personalsorgen bei Dynamo: Sieben Spieler fehlen gegen Unterhaching
Dynamo muss im Ligaspiel am Samstag bei der SpVgg Unterhaching auf sechs Spieler verzichten. Nicht zur Verfügung stehen Kyrylo Melichenko (Aufbautraining nach Knieverletzung), Tobias Kraulich (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Tom Berger (Knochenfraktur Unterschenkel), Lucas Cueto (Knieprobleme), Manuel Schäffler (Knieverletzung) und Dennis Borkowski (Übelkeit).
Wie Interimstrainer Heiko Scholz am Donnerstag auf einer Pressekonferenz außerdem erklärte, wird auch Sturm-Talent Dmytro Bohdanov, der zuletzt gegen Verl eingewechselt wurde, nicht im Kader stehen. "Er wird voraussichtlich am Samstag mit der U19 gegen Hertha BSC spielen", sagte Scholz. Hintergrund ist, dass Bohdanov am Montag zur ukrainischen U17-Auswahl reisen soll, die ab dem 20. Mai bei der U17-Europameisterschaft in Zypern mitspielen wird.
Donnerstag, 9. Mai:
19.10 Uhr: Geschäftsführer Fischer: Heiko Scholz soll gehalten werden
Heiko Scholz soll über den Sommer hinaus bei Dynamo bleiben. "Grundsätzlich haben wir das Interesse daran, Heiko bei uns länger zu behalten, weil er eine Ikone ist und ein Typ. Das ist das, was im Fußball seltener vorhanden ist", sagte Geschäftsführer David Fischer am Samstag bei MagentaSport.
Dabei lobte er den Dresdner Interimstrainer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft: "Es ist erfrischend, ihn zu sehen, genauso erfrischend ist es für die Mannschaft. Deswegen haben wir die klare Zielsetzung ihn im Verein zu halten." In welcher Funktion Scholz bei Dynamo arbeiten soll, ist aber noch unklar - und liegt auch daran, dass der Verein noch keinen Nachfolger für Trainer Markus Anfang gefunden hat.
Seit der Entlassung Anfangs vor drei Wochen betreut Scholz die Mannschaft interimsweise. Zuvor war der 58-Jährige bereits Co-Trainer unter Anfang. Dasselbe Amt hatte auch schon bei den Dynamo-Trainern Markus Kauczinski, Alexander Schmidt und Guerino Capretti inne. Aktuell sucht der Verein einen Trainer für die neue Saison. Großer Favorit ist Thomas Stamm von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Scholz ist nach eigener Aussage nicht in die Trainer-Suche involviert.
Mittwoch, 8. Mai:
8.45 Uhr: Luca Herrmann beim Zweitligist Paderborn im Gespräch
Dynamo-Mittelfeldspieler Luca Herrmann steht unmittelbar vor einem Wechsel in die zweite Liga. Wie die Bild berichtet, soll der 25-Jährige ein Dresdner Angebot zur Verlängerung seines nur noch bis 30. Juni 2024 datierten Vertrages ausgeschlagen haben und sich mit dem SC Paderborn so gut wie einig sein. Noch in dieser Woche soll Herrmann den Medizincheck in Paderborn absolvieren.
Der frühere Junioren-Nationalspieler wechselte 2021 von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg, die gerade den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert hatte, zu Dynamo in die 2. Bundesliga. Herrmann, der zuletzt nach der Niederlage gegen Verl die Charakterfrage stellte, spielte sich schnell in die Mannschaft, erlitt im Januar 2022 jedoch einen Knorpelschaden und fiel anschließend über ein komplettes Jahr aus. Erst im April 2023 feierte er im Duell bei Ex-Klub Freiburg II sein Comeback. In der laufenden Saison stand er in allen 36 Spieltagen auf dem Platz, davon 31-mal in der Startelf.
Dienstag, 7. Mai:
18.35 Uhr: Torwart Drljaca: "Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle"
Stefan Drljaca gehört zu Dynamos-Keeper-Quartett, das nach dem Ende dieser Saison keinen gültigen Vertrag mehr hat - es sei denn, Dresden schafft doch noch das Aufstiegswunder. Wie es für den 25-Jährigen nach dem Landespokalfinale am 25. Mai weitergeht, sollen Gespräche "in den nächsten Tagen" mit Dynamo-Geschäftsführer David Fischer, Drljacas Berater und ihm selbst klären. Über eine Tendenz möchte der Schlussmann nicht spekulieren. "Man muss einfach die Gespräche abwarten. Fest steht, dass ich mich hier wohlfühle." Ein klares Bekenntnis zum Verein, zu dem er vor zwei Jahren gewechselt war, ist das nicht.
Seine guten Leistungen in der Rückrunde der vergangenen und der Hinrunde dieser Saison könnten auch das Interesse anderer Vereine geweckt haben. Über mögliche Angebote wollte er sich nicht äußern. "Man darf nicht vergessen, dass ich wegen einer Verletzung vier Monate nicht gespielt habe", erklärte er. Seit einigen Wochen trainiert er wieder mit der Mannschaft, gehörte aber noch nicht wieder zum Spieltagskader. Über mögliche Einsätze in den verbleibenden drei Pflichtspielen dieser Saison will er mit dem Trainerteam reden. "Natürlich würde ich gerne im Tor stehen. Aber Aktionismus bringt nichts, wenn ich der Mannschaft nicht helfen kann", sagte er. Mit dem Oberschenkel habe er keine Probleme mehr.
16.20 Uhr: Hansa Rostock trennt sich von Ex-Dynamo Kristian Walter
Der abstiegsbedrohte Zweitligist Hansa Rostock und Sportdirektor Kristian Walter haben den ursprünglich bis Sommer 2025 laufenden Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Der 39-Jährige wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Der Verein und Walter, bis zum Sommer 2023 Chefscout und Kaderplaner bei Dynamo, hatten sich bereits Anfang März darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum Saisonende 2023/24 zu beenden.
"Aufgrund der aktuellen Situation" habe der Verein aber entschieden, Walter vorzeitig von seinen Aufgaben zu entbinden. "In Anbetracht der öffentlichen Diskussion und dem zunehmenden Druck auf seine Person haben wir im Sinne des Vereins und Kristians entschieden, ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden", sagte Interimsvorstand Jürgen Wehlend, der von 2021 bis 2023 kaufmännischer Geschäftsführer bei Dynamo war und seit März den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Robert Marien bei Hansa vertritt.
8.40 Uhr: So steigt Dynamo doch noch auf
Die Schlagzeile, dass Dynamo Dresden den Aufstieg in die zweite Liga verspielt hat, ist nicht ganz korrekt. Nach sportlichem Ermessen ist es natürlich so, dass die Mannschaft nach der Heimniederlage gegen Verl ein weiteres Jahr in der 3. Liga bleibt. Eine minimale Restchance, das Saisonziel Aufstieg zu erreichen, gibt es allerdings noch. "Wir haben nichts abzuschenken", betont Interimstrainer Heiko Scholz.
Voraussetzung dafür, dass es doch mit dem Aufstieg klappt: Dynamo gewinnt die beiden ausstehenden Ligaspiele, zunächst am Samstag in Unterhaching und dann eine Woche später, am 18. Mai, zu Hause gegen den bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg.
Zugleich muss der derzeitige Tabellendritte Jahn Regensburg seine letzten Spiele - zunächst bei Viktoria Köln und dann zu Hause gegen den 1. FC Saarbrücken - beide verlieren. Und außerdem darf der Tabellenvierte Rot-Weiss Essen aus seinen Partien - erst im Heimspiel gegen 1860 München, dann beim VfB Lübeck - maximal vier Punkte holen, also einen Sieg und ein Unentschieden.
Dynamo wäre dann Tabellendritter und würde die Relegationsspiele gegen den Tabellen-16. der zweiten Liga bestreiten. Derzeit ist das der SV Wehen Wiesbaden, möglich sind auch Hansa Rostock, der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig.
Montag, 6. Mai:
12.55 Uhr: Update: Walter kehrt nicht zu Dynamo zurück
Die Meldung der Ostsee-Zeitung, dass sich Zweitligist Hansa Rostock zum Saisonende von Sportdirektor und Ex-Dynamo-Kaderplaner Kristian Walter trennt und den bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig auflöst, befeuert zugleich Spekulationen, der 39-Jährige würde neuer Sportgeschäftsführer bei Dynamo.
Tatsächlich hatte das Blatt über eine Rückkehr nach Dresden spekuliert. In dem Bericht heißt es, Walter solle als Scout für Dynamo arbeiten. Sächsische.de hat mittlerweile anderslautende Informationen aus dem Vereinsumfeld erhalten: Eine Rückkehr ist demnach kein Thema, zumindest Stand jetzt.
9.10 Uhr: Ex-Dynamo Kristian Walter vor Aus in Rostock - Rückkehr nach Dresden?
Der unverändert tief im Abstiegskampf steckende Zweitligist Hansa Rostock hat zwei Personalentscheidungen im sportlichen Bereich getroffen. Laut Ostsee-Zeitung trennt sich der Verein, der derzeit interimsweise von Ex-Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend geleitet wird, nach der Saison von Sportdirektor Kristian Walter - ebenfalls Ex-Dynamo und bis zum Sommer 2023 Chefscout und Kaderplaner bei den Schwarz-Gelben.
Demnach wird der bis 2025 laufende Vertrag mit dem 39-Jährigen vorzeitig aufgelöst. Er steht schon länger in der Kritik, weil sich zahlreiche Transfers dieser Saison nicht als Verstärkungen erwiesen haben. Walter soll dann nach Informationen der Ostsee-Zeitung nach Dresden zurückkehren wollen und als Scout für Dynamo arbeiten - eine Aufgabe, die er zuvor von 2012 bis zu seinem Wechsel nach Rostock schon innehatte und bis zum Leiter der Scoutingabteilung aufstieg. Eine Bestätigung dafür gibt es weder von Hansa noch Walter oder auch Dynamo.
Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic wird indes mindestens bis Saisonende im Amt bleiben, erklärte Interimschef Wehlend - auch im Falle einer Relegation. Momentan ist Hansa Tabellenvorletzter. "Wir werden definitiv mit ihm die Saison beenden. Das gilt im Zweifelsfall auch für die Relegation", sagte Wehlend. Ein Trainerwechsel würde die Mannschaft nicht weiterbringen.
Sonntag, 5. Mai:
17 Uhr: Ex-Dynamo-Coach Capretti wird Trainer bei Lübeck
Guerino Capretti übernimmt als Chefcoach den Drittliga-Absteiger VfB Lübeck zur kommenden Regionalliga-Saison 2024/25. "Der 42-jährige Deutsch-Italiener ist Inhaber der Fußball-Lehrer-Lizenz und unterschrieb am Wochenende einen Zwei-Jahres-Vertrag beim VfB", hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Lübeck ist derzeit Vorletzter in der Dritten Liga und kann den Klassenerhalt nicht mehr schaffen.
Capretti stand auch bei Dynamo Dresden schon als Trainer an der Seitenlinie - allerdings dürfte weder bei ihm, noch beim Verein die Erinnerung daran positiv sein. Capretti übernahm Dynamo - damals noch Zweitligist - im März 2022, als der Verein akut vom Abstieg bedroht war. Unter Capretti blieb die SGD bis zum Saisonende sieglos und stieg ab. Caprettis Vertrag war nur für die Zweite Liga gültig.
10.15 Uhr: Sportchef-Suche vor Abschluss – Aufsichtsrat führt Gespräche
Dynamo hat den Aufstieg in die 2. Bundesliga verspielt, die Saison ist allerdings nicht gelaufen. Parallel stehen "weitere wichtige und richtungsweisende Entscheidungen an, an denen wir intensiv arbeiten", erklärte Dynamos Aufsichtsratschef Jens Heinig in einem Interview, das der Verein vor dem verlorenen Heimspiel gegen den SC Verl geführt hat und auf der Vereinshomepage sowie im Programmheft veröffentlichte.
Demnach neigt sich auch die Suche nach einem neuen Sportgeschäftsführer dem Ende entgegen. "Wir haben zahlreiche, qualitativ hochwertige Bewerbungen erhalten", sagt der stellvertretende Aufsichtsratschef Michael Ziegenbalg in dem Interview, und er verrät: "In den aktuellen und kommenden Tagen prüfen wir diese sehr genau, um in Einzelgesprächen den am besten geeigneten Kandidaten für diese wichtige Position zu finden."
Seit der Entlassung von Ralf Becker Anfang März ist die Stelle des Sportgeschäftsführers bei Dynamo vakant. Erst sieben Wochen später wurde sie offiziell ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endete am 1. Mai.
"Zunächst einmal wollten wir uns bei dieser wichtigen Personalie die nötige Zeit nehmen, um alle auf dem Tisch liegenden Möglichkeiten zu diskutieren und genau abzuwägen", erklärt Ziegenbalg dieses Vorgehen und betont: "Auch wenn nun die Stelle des Geschäftsführer Sports erst vor Kurzem ausgeschrieben wurde, können wir allen Dynamo-Fans versichern, dass der Aufsichtsrat diesbezüglich in den letzten Wochen nicht untätig war. "
Samstag, 4. Mai:
16.45 Uhr: Niederlage gegen Verl ist zugleich Premiere für zwei A-Jugendliche
Dynamo muss endgültig für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen. Am Samstagnachmittag unterlagen die Schwarz-Gelben dem SC Verl mit 0:1. Lars Lokotsch erzielte in der 21. Minute das Tor das Tages. Vor 28.325 Zuschauern gelang es Dynamo nicht, diesen Rückstand zumindest auszugleichen.
Es war das siebente Spiel in Serie ohne Sieg - und zugleich das Profidebüt für die Nachwuchstalente Dmytro Bohdanov und Emil Zeil, die Interimstrainer Heiko Scholz in der 72. und 87. Minute einwechselte. "Sie haben sich den Einsatz durch ihre Trainingsleistungen verdient. Außerdem sollten sie die Atmosphäre im Stadion kennenlernen, das ist wichtig für ihre weitere Laufbahn", erklärte Scholz.
Vor allem Bohdanov gilt als großer Hoffnungsträger. Der ukrainische Stürmer wurde im März erst 17 Jahre alt und spielt schon regelmäßig in der A-Jugend-Bundesliga für die Dresdner - wo Zeil sein Kapitän ist. Beide waren im Januar bereits mit den Profis im Trainingslager in der Türkei.
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Freitag, 3. Mai:
16.32 Uhr: Dynamo ist an Torjäger aus Nürnberg interessiert
Dynamo ist auf der Suche nach einem Torjäger für die neue Saison offenbar fündig geworden. Wie die Bild vermeldet, sollen die Dresdner stark an einer Verpflichtung von Julian Kania vom 1. FC Nürnberg interessiert sein.
Der 22-Jährige spielt seit Sommer 2023 für Nürnberg und kommt vor allem in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. In der laufenden Saison traf er in 28 Regionalliga-Spielen 22-mal. Damit führt er aktuell die Torjägerliste der Regionalliga Bayern an. Beim Zweitliga-Team von Ex-Dynamo Cristian Fiel kam Kania bisher viermal zum Einsatz.
Zwischen Dynamo und dem Mittelstürmer sollen bereits Gespräche stattgefunden haben. Außerdem hat Dynamo-Berater Ulf Kirsten Mitte April beim Spiel der FCN-Reserve gegen Burghausen (2:1) den Stürmer beobachtet.
15.45 Uhr: Dynamos Aufsichtsrat verteidigt Entlassung von Becker und Anfang
Erstmals nach der Entlassung von Markus Anfang hat sich Dynamos Aufsichtsrat öffentlich zu Wort gemeldet und die Freistellung des Trainers sowie die Beurlaubung von Sportchef Ralf Becker verteidigt. "Das Wohl des Vereins steht am Ende über allem. Die aktuellen Entscheidungen der Geschäftsführung wurden nach enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat als Überwachungsgremium getroffen", erklärte Aufsichtsratschef Jens Heinig in einem Interview auf der Dynamo-Homepage.
Vor zwei Wochen wurde Anfang nach der 0:2-Heimpleite gegen Viktoria Köln und dem fünften sieglosen Spiel in Folge von seinen Aufgaben entbunden. Dabei hatte ihm der Aufsichtsrat erst sieben Wochen zuvor nach der Freistellung von Becker eine ligenunabhängige Jobgarantie ausgestellt.
"Wir waren der festen Überzeugung, mit Markus Anfang und seinem Team zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Dieses Vertrauen wollten wir mit dem veröffentlichten Statement zum Ausdruck bringen und gleichzeitig den kursierenden und jeglicher Grundlage entbehrenden Gerüchten widersprechen, es gäbe für das Trainerteam ein Ultimatum von zwei Spielen", erklärte Heinig und betonte: "Die gezeigten Leistungen der Mannschaft und das Fortführen der Ergebniskrise haben die Situation dann aber dramatisch verändert."
Dass Becker von seinen Tätigkeiten als Sportgeschäftsführer freigestellt wurde, sei "keine eine direkte oder gar kurzfristige Reaktion auf die 0:1-Niederlage in Halle" gewesen, meinte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Michael Ziegenbalg in dem Doppel-Interview.
Vielmehr sei es eine Entscheidung gewesen, "die nach Betrachtung und Bewertung der Gesamtentwicklung, insbesondere der sportlichen Lage getroffen wurde. Wir sahen mit dem eingeschlagenen Kurs die ambitionierten Ziele des Vereins sowohl kurz- als auch mittelfristig gefährdet, weshalb wir innerhalb des Gremiums einstimmig zu dem Schluss kamen, eine sofortige Veränderung vorzunehmen." Die Stelle des Sportgeschäftsführers ist im April ausgeschrieben worden, die Bewerbungsfrist endete am 1. Mai.
Donnerstag, 2. Mai:
17.39 Uhr: Ex-Dynamo Conteh steht vor Wechsel zu Schalke 04
Christian Conteh soll unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Schalke 04 stehen. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet, hat der Zweitligist den Zuschlag beim Offensivspieler des VfL Osnabrück erhalten. Conteh, der von 2022 bis 2023 von Feyenoord Rotterdam an Dynamo ausgeliehen war, würde im Falle des wahrscheinlichen Abstiegs der Niedersachsen ablösefrei wechseln. Sollte Osnabrück doch in der 2. Liga bleiben, liege die zu zahlende Ablösesumme bei 200.000 Euro. Neben S04 soll auch der 1. FC Kaiserslautern um die Dienste des 24-Jährigen geworben haben. Conteh absolvierte für Dynamo insgesamt 27 Spiele und war an sechs Toren beteiligt.
16.54 Uhr: Einsatz von Niklas Hauptmann ist fraglich
Dynamo bangt vor dem Ligaspiel gegen den SC Verl am Samstag um Spielmacher Niklas Hauptmann. "Er hatte eine kleine Erkältung und konnte drei Tage nicht trainieren", sagte Interimstrainer Heiko Scholz am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Mittlerweile befindet sich Hauptmann wieder im Training. Ob der 27-Jährige am Samstag von Beginn an spielen kann, bleibt offen. "Mit ihm sind wir die ganze Zeit im Austausch, wie er sich fühlt. Dann werden wir schauen, ob es für die Startelf langt", betonte Scholz.
11.20 Uhr: Alle vier Dynamo-Torhüter bei Nichtaufstieg vertragslos
Mit Kevin Broll, Erik Herrmann, Daniel Mesenhöler und dem nach langer Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining befindlichen Stefan Drljaca hat Dynamo derzeit vier Torhüter - doch keiner von ihnen im Falle des Nichtaufstiegs einen gültigen Vertrag für ein weiteres Drittliga-Jahr. Generell enden die Verträge von Broll, Mesenhöler und Drljaca mit dem Abschluss dieser Saison, einzig der von Drljcaca würde sich laut Bild-Zeitung bei einem Zweitliga-Aufstieg um eine weitere Saison verlängern.
Wer in der kommenden Saison im Dynamo-Tor steht, ist komplett offen. Zumal es auch einen neuen Trainer geben wird - der sehr wahrscheinlich eigene Personalvorstellungen mitbringt. Mit Blick auf die drei noch ausstehenden Ligaspiele und das Finale im Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue stellt sich nun vor allem auch die T-Frage.
Mittwoch, 1. Mai:
17.45 Uhr: Podcast: Was noch geht für Dynamo - und wer der neue Trainer ist
Interimstrainer Heiko Scholz beschwört bei Dynamo das Prinzip Hoffnung, der designierte Nachfolger Thomas Stamm schürt in Dresden den Glauben, dass alles gut wird. Und der Schwarz-Gelb-Podcast liefert eine Einordnung der aktuellen Lage:
10.15 Uhr: Besonderes Lob für Wunschtrainer Stamm: "Er ist super"
Thomas Stamm soll neuer Dynamo-Trainer werden. Er ist nach Informationen von Sächsische.de der Favorit auf die Nachfolge des vor einer Woche entlassenen Markus Anfang. Dynamo-Verteidiger Claudio Kammerknecht hat mit dem 41-Jährigen beim SC Freiburg erfolgreich zusammengearbeitet. Unter anderem gewannen sie 2018 den DFB-Pokal der Junioren.
"Er ist ein super Trainer", lobte Kammerknecht nun Dynamos Wunschtrainer und betonte: "Bisher haben seine Mannschaften immer sehr gut performt in der Liga – selbst jetzt als Tabellenletzter. Im Sommer hat er eine komplett neue Mannschaft bekommen. In der Hinrunde lief es nicht, aber in der Rückrunde haben sie es sehr ordentlich gemacht." Insgesamt drei Spielzeiten verbrachte Kammerknecht bei Freiburgs U19 und U23 unter Stamm.
Dienstag, 30. April:
18.04 Uhr: Paul Will kann sich Verbleib in Dresden vorstellen
Paul Will kann sich auch bei einer weiteren Saison in der 3. Liga einen Verbleib bei Dynamo Dresden vorstellen. "Vorstellbar ist es immer", sagte Dynamos Vize-Kapitän, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, am Dienstag nach dem öffentlichen Training. "Ich habe von den vier Jahren in Dresden drei in der 3. Liga gespielt. Das hatte auch einen Grund, warum es nicht vorher mit der zweiten Liga geklappt hat."
Im Winter-Trainingslager in der Türkei hatte der 25-Jährige eine Vertragsverlängerung bei einem weiteren Jahr in der 3. Liga noch an verschiedene Bedingungen geknüpft. "Wenn wir nicht aufsteigen, hängt eine Verlängerung von mehreren Aspekten ab", sagte er damals. Dazu gehörte unter anderem ein Verbleib von Trainer Markus Anfang, den Dynamo vor knapp einer Woche entlassen hat.
"Ich hätte sehr gern mit Markus weiter zusammengearbeitet und mir gewünscht, dass er hierbleibt. Das habe ich immer gesagt, dass ich ein großer Fan von ihm bin", sagte Will und betonte: "Aber das heißt nicht, dass ich einen Verbleib ausschließe. Ich bin jetzt lange hier und habe Dresden sehr ins Herz geschlossen. Ich fühle mich extrem wohl und bekomme hier eine Wertschätzung, die ich mir erarbeitet habe, aber die auch nicht überall so normal ist. Deswegen muss man überlegen, ob man das hergeben will oder nicht."
Will, den Dynamo nach Informationen von Sächsische.de sehr gern über den Sommer hinaus behalten würde, möchte sich aber erst nach der Saison Gedanken um seine Zukunft machen. "Wenn alles in gewissen Bahnen ist, dann kann man sich mit dem Verein zusammensetzen und darüber sprechen", erklärte er und betonte: "Solange der Aufstieg rechnerisch möglich ist, haben wir noch ein Ziel, eine Aufgabe und eine Verpflichtung dem Verein gegenüber, das Maximale herauszuholen."
Montag, 29. April:
19.08 Uhr: Dynamo lässt wieder Fans zum Training zu
Nach drei Wochen trainiert Dynamo Dresden erstmals wieder öffentlich. Wie der Verein am Montag mitteilte, soll das Trainingszentrum am Dienstag um 15 Uhr für Zuschauer geöffnet werden. In den letzten drei Wochen hatte Dynamo unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert, nachdem Kapitän Stefan Kutschke mehrere Morddrohungen erhalten hatte.
6.00 Uhr: Nur noch zwei Kandidaten: Dynamos Trainersuche steht kurz vor dem Ende
Dynamo Dresden sucht einen Trainer für die neue Saison - und hat diesen nun offenbar gefunden. "Es wird einen Zeitpunkt geben, an dem wir eine Entscheidung treffen. Der soll in der laufenden Saison sein", erklärte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer, der nach der Trennung von Ralf Becker auch den sportlichen Bereich verantwortet und damit die Trainerfrage beantworten muss. Nach Informationen von Sächsische.de befindet sich die Suche nach einem Nachfolger für den vor einer Woche entlassenen Markus Anfang damit in der Schlussphase - und könnte in den nächsten Wochen beendet sein.
Sonntag, 28. April
20.59 Uhr: In Wiesbaden folgt Ex-Dynamo-Profi auf Ex-Dynamo-Trainer
Drei Jahre und drei Tage nach seinem Aus bei Dynamo Dresden ist Markus Kauczinski vom Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden freigestellt worden. Wenige Stunden nach der 3:5 (2:3)-Heimpleite nach 2:0-Führung gegen die SpVgg Greuther Fürth trennte sich der Tabellen-16. von dem Trainer, der die Schwarz-Gelben zwischen Dezember 2019 und April 2021 in 51 Partien betreute.
"Im Kampf um den Klassenerhalt sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele nicht erreichen werden und dass die Mannschaft für die letzten Partien einen neuen Impuls braucht", sagte Geschäftsführer Nico Schäfer. Der 54-jährige Kauczinski hatte Wiesbaden im November 2021 übernommen und im vergangenen Jahr zum Aufstieg geführt. Bis auf Weiteres wird das Training von den Assistenten Nils Döring und Giuliano Modica geleitet.
Der frühere Innenverteidiger Modica stand von 2015 bis 2017 in Dresden unter Vertrag, absolvierte 58 Spiele, traf zweimal und gehörte zum Team, das unter Trainer Uwe Neuhaus 2016 souverän in die 2. Bundesliga aufstieg.
Samstag, 27. April:
17.30 Uhr: Dynamo spielt in Regensburg nur Unentschieden
Im Spitzenspiel gegen Jahn Regensburg haben die Hoffnungen auf eine zweite Chance im Kampf um den Aufstieg bei Dynamo Dresden einen Dämpfer erhalten. Durch das 1:1 beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nun fünf Punkte - bei drei verbleibenden Partien in dieser Saison.
Bei der Liga-Premiere vom Trainertrio Heiko Scholz, Ulf Kirsten und Willi Weiße brachte Kapitän Stefan Kutschke das Team erst in Führung (54.), sein Kopfballtor ließ die knapp 2.000 angereisten Dresdner Fans jubeln. Diese wurden ernüchtert, als Regensburgs Christian Viet einen von Jakob Lewald verschuldeten Strafstoß in der 90. Minute nutzte, um 1:1-Endstand zu erzielen.
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7.10 Uhr: Interimstrainer Heiko Scholz verteilt ein Extra-Lob
Panagiotis Vlachodimos ist Dynamos Gewinner nach der Entlassung von Trainer Markus Anfang. Beim 2:1-Sieg im Sachsenpokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau sorgte der 32-Jährige, der zuletzt häufiger nicht im Kader stand und auf der Tribüne Platz nehmen musste, nach seiner Einwechslung für neuen Schwung auf der linken offensiven Außenbahn.
"Das war der Pana, den wir von früher kennen", lobte der neue Cheftrainer Heiko Scholz den Offensivspieler nun in einer Presserunde und betonte: "Dass er zuletzt nicht gespielt hat, hat aber nichts mit Markus Anfang zu tun, dass er irgendwie nicht mit ihm konnte. Er hatte immer wieder Verletzungsprobleme."
Der Konkurrenzkampf im Kader sei jetzt neu entfacht. "Es wurde mehreren Spielern neues Leben eingehaucht. Ich als Trainer habe jetzt noch drei, vier Überlegungen mehr, wer spielt. Das ist aber auch gut so", sagte Scholz und dürfte auch Stürmer Robin Meißner gemeint haben. Der 24-Jährige erzielte gegen Zwickau beide Tore erzielte und dürfte heute im Spitzenspiel der 3. Liga gegen Jahn Regensburg eine Option für die Startelf sein.
Freitag, 26. April:
17.20 Uhr: Paul Will ist nach Schwindelanfällen wieder im Training
Dynamos Vize-Kapitän Paul Will ist wieder fit. Wie Interimstrainer Heiko Scholz auf einer Pressekonferenz erklärte, trainiert der 25-Jährige seit Donnerstag wieder mit der Mannschaft und kann am Samstag im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Jahn Regensburg auflaufen. "Ich glaube, dass es am Samstag wieder gehen wird", sagte Scholz.
Will war am Montag im Training in ein unfreiwilliges Kopfballduell mit Kapitän Stefan Kutschke geraten. Daraufhin stand er am Mittwochabend beim 2:1-Sieg im Sachsenpokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau nicht im Kader. "Er hatte am Mittwochvormittag noch etwas Schwindel", erklärte Scholz. "Da sind wir kein Risiko eingegangen. Das war eine Vorsichtsmaßnahme."
7.45 Uhr: Erstes Training eines Frauen-Teams in der Dynamo-Geschichte
Die 53 Spielerinnen auf dem Platz im Sportpark Ostra und die rund 200 Zaungäste drumherum waren am Donnerstagabend Teil eines für Dynamo historischen Ereignisses: Erstmals in der 71-jährigen Vereinsgeschichte gab es ein offizielles Training für Frauen.
150 Spielerinnen hatte sich beim Verein gemeldet, 58 wurden zum Sichtungstraining eingeladen, 53 kamen. Unter der Anleitung der Trainer René Müller und Lars Jungnickel wurde in mehreren Stationen trainiert, am Ende sollen 15 Spielerinnen den ersten Frauen-Kader von Dynamo bilden, der im August in der untersten Liga auf Kleinfeld startet. Trainingsbeginn ist im Juli.
Der Auftakt des Projekts wurde als kleines Event gefeiert, so konnten sich die rund 200 Zuschauer an einem Imbisstand stärken. "Wir sind sehr froh, dass wir trotz des Regenwetters solch einen Zuspruch haben. Das zeigt, dass das Dynamo-Frauenprojekt auf großes Interesse stößt", erklärte Geschäftsführer David Fischer.
Donnerstag, 25. April:
19.00 Uhr: Dynamo Dresden kann für Liga zwei und drei planen
Dynamo hat die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten. Der Verein teilte am Donnerstag mit, die Spielgenehmigung für die 3. Liga und die 2. Bundesliga ohne Auflagen erhalten zu haben. "Den Grundstein dafür legen unsere Fans, die in dieser Saison mit rund 28.000 Zuschauern im Durchschnitt das Stadion füllen und unsere Erwartungen damit deutlich übertreffen", wird Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann zitiert. Aktuell hat Dresden als Vierter drei Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei.
10.05 Uhr: Sorgen nach Pokalsieg gegen Zwickau
Der Dienst war für Lars Bünning bereits nach 54 Minuten beendet. Zwei Betreuer begleiteten Dynamos Innenverteidiger beim Sachsenpokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau, das die Dresdner 2:1 gewannen, vom Platz. "Lars hatte bereits in den vergangenen Tagen Probleme an der Halswirbelsäule", erklärte Interimstrainer Heiko Scholz nach dem Spiel. "Auch in der Halbzeitpause hatte er schon Schmerzen, wollte es aber weiter versuchen. Doch dann ging es nicht mehr."
Scholz hofft, dass es "nichts Schlimmeres ist", weil es sonst in der Innenverteidigung "langsam eng wird". Tobias Kraulich plagt sich bereits seit Mitte Februar mit einer muskulären Oberschenkelverletzung herum. "Er hatte das Pech, dass sie immer wieder aufgebrochen ist", so Scholz. Sollte Bünning am Samstag bei der Partie in Regensburg tatsächlich ausfallen, stünden mit Jakob Lewald und Kevin Ehlers nur noch zwei Innenverteidiger zur Verfügung.
Mittwoch, 24. April:
20.59 Uhr: Punkteteilung in Saarbrücken
Gut für Dynamo: Nach dem 1:1 (0:1) im Nachholspiel der 3. Liga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiss Essen bleiben die Schwarz-Gelben auf Tabellenplatz vier. Am Dienstagabend hätte die Partie einen Sieger gesehen, wären die Dresdner auf Rang fünf abgerutscht und hätten die Qualifikation für den DFB-Pokal über die Liga nicht mehr in der eigenen Hand.
Sascha Voelcke (8.) brachte die seit sechs Spielen ungeschlagenen Gäste früh in Führung, ehe Kasim Rabihic (69.) noch der Ausgleich für Saarbrücken gelang. Die Begegnung hatte ursprünglich schon am 30. März stattfinden sollen. Die Partie wurde damals jedoch verlegt, um dem Rasen für das folgende Halbfinale im DFB-Pokal zwischen Saarbrücken und den 1. FC Kaiserslautern zu schonen.
14.31 Uhr: Schäffler fällt länger aus
Manuel Schäffler wird in dieser Saison offenbar kein Spiel mehr für Dynamo bestreiten. In einem Pressegespräch erklärte Interimstrainer Heiko Scholz, dass Schäffler aufgrund einer Knieverletzung derzeit nicht trainieren kann. Als Ersatz trainiert ab sofort Dmytro Bohdanov aus der U19 bei den Profis mit. Außerdem fehlen beim Landespokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau am Mittwochabend Kyrylo Melichenko, Tom Berger, Lucas Cueto und Tobias Kraulich.
10.30 Uhr: Wie Dynamo nach dem Aus für Anfang den Aufbruch mit Scholz angeht
Nicht jeder rund um Dynamo kann den Trainerwechsel verstehen, und noch nicht alle haben das Ziel Aufstieg aufgegeben. Um was es jetzt geht und wie das gelingen soll, sagt der neue Trainer im Schwarz-Gelb-Podcast.
Dienstag, 23. April:
16.34 Uhr: Auch dank Dynamo: Zuschauerrekord in der 3. Liga
Die 3. Liga hat einen Zuschauerrekord aufgestellt. Bereits vier Tage vor Schluss übertraf die Liga den bisherigen Höchstwert aus der vergangenen Saison. Das gab der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag bekannt. Der Höchstwert aus der Saison 2022/23 betrug 3,115 Millionen Zuschauer, während in dieser Saison, nach 34 Spieltagen, bereits 3,31 Millionen Fans den Weg ins Stadion fanden.
Der Zuschauerschnitt stieg demnach von 8199 in der Vorsaison auf 9761 pro Spiel. Den höchsten Zuschauerschnitt hat derzeit Dynamo Dresden mit 28.600, gefolgt von Arminia Bielefeld (18.000) und Rot-Weiss Essen (16.500). Einen weiteren Rekord hat die dritthöchste Spielklasse am vergangenen Wochenende knapp verpasst. Insgesamt strömten am 34. Spieltag 121.258 Fans zu den zehn Partien. Um den Rekord aus der Saison 2015/16 zu übertreffen, fehlten 1400 Besucher.
14.45 Uhr: Dynamo muss 8.550 Euro Strafe zahlen
Dynamo Dresden ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen des unsportlichen Verhaltens seiner Fans in sechs Fällen mit drei Geldstrafen in Gesamthöhe von 8.550 Euro belegt worden. Wie der Verband am Montag mitteilte, darf der Verein davon bis zu 2.800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Das muss dem DFB aber bis zum 31. Dezember 2024 nachgewiesen werden. Dynamo hat den drei Urteilen zugestimmt, die Urteile seien damit rechtskräftig.
Während des Heimspiels gegen Rot-Weiss Essen am 24. Februar 2024 brannten Dresdner Zuschauer vier Rauchkörper ab. Zudem zündeten Dynamo-Fans während der Partie beim Halleschen FC am 2. März 2024 gegnerische Fanutensilien an, woraufhin es zu einem offenen Feuer neben dem Gästeblock kam.
In der 88. Minute öffneten außerdem ungefähr 20 Personen aus dem Dresdner Zuschauerbereich gewaltsam eine Absperrung zu einem angrenzenden Bereich mit Hallenser Fans und drangen in die sogenannte Pufferzone ein. Die Dynamo-Fans wurden vom Sicherheitspersonal aufgehalten. Nach dem Spiel schossen sie des Weiteren eine Rakete in Richtung der Heim-Zuschauer ab. Die Rakete explodierte in der Luft.
Darüber hinaus warfen Dresdner Zuschauer während des Heimspiels gegen 1860 München am 8. März 2024 mindestens drei Becher in Richtung des Spielfeldes. Nach der Partie verbrannten Dresden-Anhänger einen Fanschal von 1860 München.
Insgesamt hat Dynamo in der laufenden Saison nun schon 138.550 Euro für das Fehlverhalten seiner Fans zahlen müssen. Davon darf der Verein maximal 42.950 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Dresden ist damit bisher Strafenmeister in der 3. Liga. Kein Verein musste mehr Geld an den DFB überweisen.
Montag, 22. April:
15.45 Uhr: 150 Spielerinnen melden sich für Sichtungstraining
Der Andrang war riesig. Mehr als 150 Frauen hatten sich bei Dynamo gemeldet, um Teil der neu gegründeten Mannschaft zu werden. Rund 50 wurden für ein Sichtungstraining am Donnerstagabend im Sportpark Ostra eingeladen. Währen die Spielerinnen noch gesucht werden, steht das Trainerteam bereits - und das hat bekannte Namen. Cheftrainer ist René Müller, doch der stand nie im Auswahltor der DDR, spielte nie für Lok Leipzig im Europacup und für Dynamo in der Bundesliga.
Stattdessen besitzt Müller eine Trainer-B-Lienz und kickte für den 1. FC Pirna. Sein Assistent ist Lars Jungnickel, dabei handelt es sich aber auch nicht um den Ex-Bundesliga-Profi von Energie Cottbus, der Dynamos U15 betreut. Der 40-jährige Jungnickel trainierte bisher die Löbtauer Kickers, die vergangene Saison Meister der Sparkassenliga wurden. In dieser untersten Liga wird auch Dynamos erstes Frauen-Team starten.
11.15 Uhr: Bewerbungsfrist für Sportchef-Stelle endet am 1. Mai
Lange hat es gedauert, doch nun sucht Dynamo nach dem Rauswurf von Ralf Becker auch offiziell einen neuen Geschäftsführer Sport. Der Verein schrieb die Stelle, wie es vorgeschrieben ist, am Montag offiziell aus. Die Bewerbungsphase soll bis zum 1. Mai andauern. Gesucht wird eine Person mit "hervorragendem Netzwerk in der Fußballwelt", die im Transfergeschäft "nachweislich Erfolge und Erfahrungen aufweisen" kann.
Aktuell werden Beckers Aufgaben von Kommunikationschef David Fischer und seinem Finanz-Kollegen Stephan Zimmermann übernommen. Damit ist das Gedankenspiel, lediglich einen Sportdirektor ohne Geschäftsführer-Status zu verpflichten, vom Tisch. Becker war Anfang März als erste Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt beurlaubt worden. Die erhoffte Initialzündung blieb jedoch aus.
Sonntag, 21. April:
11.45 Uhr: Markus Anfang: "Es war eine tolle Zeit"
Leise, still und heimlich wollte Markus Anfang nach seiner Entlassung Dresden nicht verlassen. Am Sonntagvormittag veröffentlichte Dynamo auf Instagram ein Video, auf dem sich der Ex-Trainer verabschiedet. "Ich wollte mich für die Zeit, die ich mit meinem Kollegen Florian Junge verbringen durfte, bedanken. Wir haben Dynamo gelebt und alles getan, um erfolgreich zu sein. Es tut mir unheimlich weh, dass wir es nicht geschafft haben, an die super Hinrunde anzuknüpfen. Es ist leider so im Sport, das müssen wir akzeptieren", erklärte Anfang. "Ich wünsche Dynamo, dass es so kommt, wie wir uns das am Anfang der Saison alle gewünscht hatten. Ich bedanke mich bei allen, die für uns da waren. Es war eine tolle Zeit."
Samstag, 20. April:
18.33 Uhr: Anfang muss nach 0:2-Niederlage gehen
Die Mitteilung kam nur zweieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Viktoria Köln. Dynamo stellt Markus Anfang frei und präsentiert ein Trio als Interimslösung für die restliche Saison. Diese Option lag also offenbar schon in der Schublade. Die Entscheidung hätten Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer und sein Finanz-Kollege Stephan Zimmermann getroffen, heißt es in der Mitteilung. Interimsweise übernehmen Co-Trainer Heiko Scholz, U19-Cheftrainer Willi Weiße und Berater Ulf Kirsten die Leitung der Mannschaft. Auch Anfangs Co-Trainer Florian Junge wurde freigestellt.
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"Die Entscheidung ist uns alles andere als leichtgefallen. Wir haben uns bei der Verpflichtung von Markus Anfang auf ein gemeinsames Ziel festgelegt, welches wir weiterhin fest im Auge haben. Allerdings sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass sich die Qualität der Mannschaft im Saisonverlauf zunehmend seltener gezeigt hat und die gewünschten Ergebnisse ausgeblieben sind. Aufgrund dessen haben wir uns jetzt für diesen Schritt entschieden, um in den letzten Spielen einen Impuls zu setzen. Wir bedanken uns bei Markus und Florian für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute."
Freitag, 19. April:
9.45 Uhr: Meister in allen drei Klassen - das schafft nur ein Duo
Durch den vorzeitigen Titelgewinn von Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag ist Robert Andrich in einen extrem exklusiven Kreis aufgenommen worden. Außer dem Mittelfeldspieler schaffte es bisher nur noch ein weiterer Fußballer, Meister in allen drei deutschen Profiligen, also 1. und 2. Bundesliga sowie 3. Liga, zu werden. Und auch der hat wie Andrich eine Dynamo-Vergangenheit: Patrick Weihrauch.
Andrich wurde zunächst mit Hertha BSC 2013 Zweitliga-Meister, wobei der damalige U19-Junior in dieser Saison keine einzige Minute bei den Profis auf dem Platz stand, allerdings zweimal zum Spieltags-Kader gehörte. Drei Jahre später feierte Andrich mit Dynamo den Titel in der 3. Liga, bei seinen seltenen Einsätzen erzielte er zumindest ein Tor. In der laufenden Saison hat der 29-Jährige dagegen einen großen Anteil an der ersten Meisterschaft von Leverkusen.
Weihrauch wurde mit Bayern München gleich dreimal Meister: 2013, 2014 und 2016 - in diesen drei Spielzeiten aber kein einziges Mal eingewechselt. 2020 feierte der Mittelfeldspieler mit Arminia Bielefeld den Zweitliga-Titel und ein Jahr später mit Dynamo die Drittliga-Meisterschaft. Derzeit spielt der 30-Jährige beim FC 08 Homburg in der Regionalliga Südwest - Meister kann er dort diese Saison allerdings nicht mehr werden.
Donnerstag, 18. April:
12.15 Uhr: Es drohen sechs Ausfälle am Samstag beim Heimspiel
Eigentlich wollte Markus Anfang nur noch Optimismus verbreiten, doch diese Nachricht passt da nicht hinein: Tom Zimmerschied war vergangenen Sonntag bei der Auswärtspartie in Freiburg (1:1) bereits in der ersten Halbzeit umgeknickt, nach 66 Minuten musst er dann ausgewechselt werden. "Er hat eine kleine Sprunggelenksverletzung, sein Knöchel ist noch dick", erklärte Trainer Markus Anfang am Mittwoch. "Wir hoffen, dass er es Ende der Woche wieder probieren und dann auch spielen kann." Ein Ausfall bei der Heimpartie am Samstag gegen Viktoria Köln wäre ein Rückschlag, Zimmerschied erzielte in Freiburg mit einem sehenswerten Treffer die Führung und verpasste in dieser Saison erst ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre.
Definitiv verzichten muss Anfang gegen Köln auf Stefan Drljaca, Kyrylo Melichenko, Tom Berger und Lucas Cueto, auch für Tobias Kraulich käme ein Einsatz wohl noch zu früh.
Mittwoch, 17. April:
15.12 Uhr: Trainer Anfang übernimmt "die volle Verantwortung"
Die Woche der Wahrheit soll für Dynamo eine Woche der Siege werden. Die Punktspiele gegen Viktoria Köln und bei Regensburg, dazwischen die Landespokalpartie gegen Zwickau "da können wir sehr viel gewinnen", so Trainer Markus Anfang. "Wir müssen in der aktuellen Situation die Chance sehen, was wir erreichen können und nicht die Risiken, was wir verlieren könnten. Wir haben immer noch viel in der eigenen Hand", appellierte er emotional bei der Pressekonferenz mit Blick auf das Ziel Aufstieg.
Mit dieser konsequenten Fokussierung auf das Positive möchte der Trainer die Stimmung innerhalb der Mannschaft wie auch im Umfeld drehen. Die war nach den sieglosen Spielen zuletzt und dem Abrutschen aus den direkten Aufstiegsplätzen zuletzt gekippt. Für diese Ergebnisse übernehme er "die volle Verantwortung", sagte der 49-Jährige. "Die ganze Kritik müssen wir akzeptieren, aber auch den Punkt finden, bei dem wir jetzt vor allem das Positive sehen."
Dazu passen die Erlebnisse aus dem Hinspiel gegen Viktoria Köln, das die Dresdner 5:1 gewonnen hatten. "Das war eines der besten Spiele, die wir diese Saison gemacht haben und ein sehr positives Erlebnis", so Anfang.
9.15 Uhr: Neue Podcast-Folge: Hilft Dynamo jetzt nur noch ein Trainerwechsel?
Selbst beim Tabellenletzten kann Dynamo nicht gewinnen, weil die Mannschaft gehemmt, blockiert, verkopft wirkt - und der Trainer ratlos. Mehr denn je stellt sich die Frage, ob Markus Anfang noch der richtige ist. Antworten im Schwarz-Gelb-Podcast:
Montag, 15. April:
15.31 Uhr: "Die Sicherheitslage bleibt angespannt"
Die zweite Woche in Folge wird Dynamo nicht zu öffentlichen Trainingseinheiten einladen. Das teilte der Verein am Montag mit. Grund dafür sei "die nach wie vor verschärfte Sicherheitslage in Folge der Drohungen gegen Mannschaftskapitän Stefan Kutschke", schrieb Dynamo auf der Homepage. Der Angreifer hatte mehrere Drohbriefe erhalten, in der auch seine Familie massiv attackiert wird. Das Trainingsgelände wird seitdem rund um die Uhr von einer Sicherheitsfirma überwacht.
Die Ermittlungen in dem Fall laufen, teilte die Polizei auf Anfrage von Sächsische.de mit. Die Sicherheitslage bleibe angespannt, schrieb der Verein und bittet die Fans um Verständnis.
Sonntag, 14. Arpil:
21.55 Uhr: Dynamo patzt beim Schlusslicht und ist trotzdem Dritter
Dynamo kann die Patzer der Konkurrenz im Aufstiegsrennen der 3. Fußball-Liga nicht nutzen. Am Sonntagabend kamen die Dresdner nicht über den 1:1 (1:1) gegen das Tabellenschlusslicht SC Freiburg II hinaus. Tom Zimmerschied (28.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Freiburgs Yann Sturm (41.) glich noch vor dem Pausenpfiff aus.
Die Schwarz-Gelben bestimmten das Spielgeschehen von Beginn an. Jakob Lemmer (3.), Paul Will (9.) und Zimmerschied (27.) kamen zu guten Abschlusschancen. Letzterer war es dann, der für seinen Fleiß mit dem Führungstor belohnt wurde. Der Ausgleich kurz vor der Pause fiel nach einem Standard. Dresdens Kapitän Stefan Kutschke klärte einen Eckball in die Mitte, den anschließenden Schuss von Sturm fälschte er zudem unhaltbar für Torwart Kevin Broll ab.
Auch im zweiten Abschnitt war die SGD über weite Phasen spielbestimmend, hatte ein großes Chancenplus. In Tore und wichtige Punkte im Aufstiegskampf ummünzen konnte die Mannschaft von Trainer Markus Anfang das jedoch nicht. Durch die 0:2 Niederlage von Preußen Münster gegen Tabellenführer SSV Ulm klettert Dynamo zwar zurück auf den Relegationsrang drei. Wirklich Ruhe in die Diskussion um Anfang kommt nach dem erneut ausbleibenden Sieg jedoch nicht.
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Freitag, 12. April:
13.30 Uhr: Dynamo verpflichtet Dennis Duah vom Hamburger SV
Inmitten der sportlichen Krise verbunden mit der schwerer denn je zu beantwortenden Frage, in welcher Liga Dynamo in der kommenden Saison spielt, treibt der Verein seine Personalplanungen voran. Dennis Duah wechselt zu den Schwarz-Gelben.
Der 20-jährige Innenverteidiger kommt vom Hamburger SV und spielt dort derzeit als Kapitän mit der zweiten Mannschaft des HSV in der Regionalliga Nord. Zu den Ablöse- und Vertragsmodalitäten wurde zunächst nichts bekannt.
Duah stammt aus Hagenow. Im Nachwuchs spielte er zunächst für St. Pauli, später dann beim Hamburger SV. "Er weiß als Führungsspieler Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus verfügt er über erhebliches Entwicklungspotenzial", betonte Dynamos Geschäftsführer David Fischer, der zwei Tage zuvor bereits die Verpflichtung des 23-jährigen Slowenen Aljaz Casar vom Hallescher FC bestätigte. (SZ)
9.51 Uhr: Fünf Spieler fallen gegen Freiburg aus
Das Training seiner Mannschaftskollegen verfolgt Tom Berger derzeit nur durch die Fensterscheibe des Kraftraumes. Der 22-jährige Mittelfeldspieler hatte sich Anfang März an der Wade verletzt. "Nun hat sich herausgestellt, dass es eine Knochenfraktur ist", erklärte Trainer Markus Anfang. Damit ist die Saison für Berger gelaufen.
Dies könnte auch auf Tobias Kraulich zutreffen. Der Innenverteidiger plagt sich seit Mitte Februar mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel herum. "Bei einer Untersuchung in Frankfurt wurde jetzt festgestellt, dass die Verletzung immer noch da ist", so Anfang. Ob Kraulich diese Saison noch einmal aufläuft, könne er nicht abschätzen. Bei der Partie am Sonntagabend beim SC Freiburg II fehlen neben diesem Duo auch Kyrylo Melichenko, Stefan Drljaca und Lucas Cueto.
Donnerstag, 11. April:
15.35 Uhr: Dynamo hat einen neuen Kaderplaner
Nach knapp einem Jahr Vakanz hat Dynamo wieder einen Kaderplaner. Wie der Verein am Donnerstag mitteilt, wird Paul Wagner der Leiter Scouting und Kaderplanung und tritt damit die Nachfolge von Kristian Walter an, der mittlerweile Sportchef bei Zweitligist Hansa Rostock ist.
"Paul ist ein sehr engagierter und leidenschaftlicher Fußballexperte, der das Spiel aus vielen verschiedenen Perspektiven zu verstehen weiß", erklärte Geschäftsführer David Fischer, der nach der Trennung von Sportchef Ralf Becker auch diesen Bereich verantwortet.
Der 25-jährige Wagner arbeitet seit Januar 2020 für Dynamo, war zuletzt als Koordinator der
Datenanalyse tätig und zuvor in der Abteilung
Scouting. "Er verfügt trotz seines jungen Alters über ein enormes Fachwissen, welches er bereits in den zurückliegenden Jahren für unseren Verein unter Beweis gestellt hat", wird Fischer weiter zitiert. "Dazu gesellt sich ein umfangreiches Netzwerk, das einen absoluten Mehrwert für die Sportgemeinschaft darstellt."
Der gebürtige Großenhainer studierte Sportmanagement und hat zudem eine Zertifizierung im Projektmanagement.
"Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen der Verantwortlichen", erklärte er.
11.03 Uhr: Dynamo Dresden will wieder zweite Mannschaft aufbauen
Dynamo möchte in einem Jahr wieder eine U23 am Spielbetrieb teilnehmen lassen. "Es gibt den klaren Gedanken, dass wir ab der Saison 2025/26 wieder eine zweite Mannschaft im Verein integrieren", verkündete Geschäftsführer David Fischer, der nach der Trennung von Ralf Becker auch den sportlichen Bereich verantwortet, am Mittwochabend im Dynamo-Podcast Schwarz-Gelb.
Bis zur Saison 2014/15 hatten die Dresdner bereits ein solches Nachwuchsteam. Nachdem der Deutsche Fußball-Bund vor zehn Jahren jedoch den verpflichteten Bestand einer zweiten Mannschaft für Drittligisten aufgehoben hatte, meldete der Verein sein Team vom Spielbetrieb in der Oberliga Süd ab. Begründung: zu teuer und nicht attraktiv. "Die U23-Mannschaft brachte aus sportlicher Sicht einen zu geringen Mehrwert für die Entwicklung unserer Talente", erklärte der damalige Sportgeschäftsführer Ralf Minge.
Nun macht der Verein den Schritt zurück und möchte damit vor allem den Spieler aus dem Nachwuchs die Chance geben, die nicht sofort den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Unklar ist noch, in welcher Liga das neue Team starten soll. Möglich wäre die Einstufung in die Landesliga, die beim sächsischen Verband beantragt werden müsste.
"Das ist nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt", sagte Fischer. "Das muss erst durch die Gremien des Verbandes und die Mühlen mahlen manchmal etwas langsamer. Dazu ist auch innerhalb des Vereins ein wenig Aufbauarbeit nötig."
Mittwoch, 10. April:
17.37 Uhr: Aljaz Casar kommt im Sommer aus Halle
Acht Tage, nach dem die Verpflichtung in Medienberichten als perfekt gemeldet wurde, hat Dynamo den Transfer des Hallensers Aljaz Casar bestätigt. Der 23 Jahre alte Slowene war bereits in der Winterpause von mehreren Zweitligisten umworben worden. Umso glücklicher war Dynamos Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer, "dass wir mit Aljaz einen robusten, athletischen und technisch gut ausgebildeten Spieler für uns gewinnen konnten, der bei vielen Vereinen begehrt war".
Der Mittelfeldspieler besteche im Spiel mit dem Ball mit Übersicht und einem hohen Maß an Spielverständnis. "Dank seiner Variabilität kann er unsere Mannschaft sowohl im Mittelfeld als auch in der Defensive weiter stärken und so seine Fähigkeiten ins Spiel bringen", so Fischer. "Wir blicken mit Vorfreude darauf, ihn ab Sommer im schwarz-gelben Trikot zu sehen."
Über die Vertragsdauer mit dem ablösefrei an die Elbe wechselnden Profis machten die Schwarz-Gelben keine Angaben.
15.44 Uhr: Anzeige gegen Drohbriefschreiber, Sicherheitsstufe erhöht
Dynamo hat am Mittwoch zwei weitere an Stefan Kutschke adressierte Drohbriefe erhalten, teilte der Verein mit. Darin werden erneut er und seine Familie "in widerwärtiger Form" bedroht, heißt es. "Derartige Angriffe gegen Mitarbeiter unseres Vereins können und werden wir nicht dulden. Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt. Wie in der vergangenen Woche betont, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die oder den Verfasser vorgehen und unser Möglichstes tun, um Stefan und seine Familie zu schützen", erklärte Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer. In Absprache mit der Polizei sei die Sicherheitsstufe erhöht wurden. Der Verein erstattete erneut Anzeige.
14.31 Uhr: Polizei spricht keine Empfehlung an den Verein aus
Der am vergangenen Freitag vom Verein öffentlich gemachte Drohbrief gegen Kapitän Stefan Kutschke, in dem auch dessen Familie attackiert wurde, beschäftigt die Dresdner Polizei. Dynamo hatte eine Anzeige erstattet, Polizeisprecher Marko Laske erklärte auf Anfrage von Sächsische.de, dass "die Ermittlungen im Fall andauern".
Der Drittligist hatte wegen Sicherheitsbedenken die öffentlichen Trainingseinheiten in dieser Woche abgesagt. Eine Empfehlung dazu gab es von der Polizei jedoch nicht, so Laske. Er bestätigte, dass beim Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken "im Rahmen des Gesamteinsatzes Maßnahmen getroffen" wurden, "um eine Gefährdung des Spielers und seiner Familie zu minimieren".
8.45 Uhr: Dynamo-Geschäftsführer Fischer heute bei "Schwarz-Gelb live"
Jeden Mittwoch gibt es eine neue Folge von "Schwarz-Gelb, der Dynamo-Podcast" - und viermal im Jahr den Dynamo-Talk als Live-Format. Heute sind die Podcast-Moderatoren Jens Umbreit und Tino Meyer im Pirnaer Tom-Pauls-Theater. Zu Gast: David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation bei Dynamo und nach der Trennung von Ralf Becker auch für die sportlichen Themen im Verein verantwortlich. Damit liegt auch die Trainerfrage maßgeblich auf seinem Tisch, zudem die Planung für die nächste Saison.
Bei "Schwarz-Gelb live" wird sich Fischer nun erstmals öffentlich äußern zu Dynamos turbulenten Tagen, dem Ziel Aufstieg sowie den vielen Fragen, die damit zusammenhängen.
Außerdem sind zwei Ex-Dynamos zu Gast, die genau wissen, wie Aufstieg in Dresden geht: Steffen Heidrich, Kapitän beim Durchmarsch von der Oberliga 2002 in die 2. Bundesliga
2004, sowie Robert Koch, der 2011 maßgeblich an der Rückkehr in die zweite Liga
beteiligt war – und gerade jetzt als Co-Trainer von Sachsenpokalschreck
Bischofswerda vom Traumfinale gegen Dynamo träumt.
19.53 Uhr geht's im Tom-Pauls-Theater in Pirna los. Restkarten gibt es an der Abendkasse - und den Live-Talk zudem hier im Stream:
Dienstag, 9. April:
12.25 Uhr: Nach Drohbrief gegen Kutschke: Dynamo sagt öffentliches Training ab
Dynamo wird in dieser Woche keine öffentlichen Trainingseinheiten abhalten. Diese Entscheidung wurde nach eingehender Analyse der Sicherheitslage und als Reaktion auf den Drohbrief, den Mannschaftskapitän Stefan Kutschke am vergangenen Freitag erhielt, getroffen. Das teilte der Verein am Dienstag mit.
Die Dresdner betonten in der schriftlichen Mitteilung, dass "es in unseren Farben keinen Millimeter Platz und Akzeptanz für Hass, Hetze und Gewalt gibt." Ob und inwiefern in der kommenden Woche öffentliche Trainingseinheiten stattfinden können, wollen die Schwarz-Gelben zu Beginn der nächsten Kalenderwoche kommunizieren.
Kutschke hatte am vergangenen Freitag eine Morddrohung erhalten. Wie der Verein umgehend mitteilte, sei am selben Tag ein Drohbrief eingegangen, in dem der Dresdner Mannschaftskapitän sowie dessen Familienmitglieder extremen Anfeindungen ausgesetzt waren und darüber hinaus mit Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert wurden.
Laut Informationen der Bild-Zeitung war der Brief an den Verein adressiert gewesen, mit dem Vermerk "Stefan Kutschke persönlich". Nach anfänglichen Beleidigungen stand sinngemäß im Brief, dass Kutschke getötet würde, wenn er noch einmal für Dynamo spiele. Auch Kutschkes Frau und Kind müssten um ihr Leben fürchten. Der Verein erstattete Anzeige bei der Polizei.
Montag, 8. April:
14.20 Uhr: Dynamo-Trainer Anfang darf weitermachen
Markus Anfang bleibt vorerst weiter Trainer von Dynamo Dresden. Nach Informationen von Sächsische.de soll es am Montagvormittag ein Gespräch zwischen dem 49-Jährigen und der Geschäftsführung gegeben haben. Darin soll Anfang die Geschäftsführer David Fischer (Kommunikation) und Stephan Zimmermann (Finanzen) von seiner Weiterbeschäftigung überzeugt haben. Die Bild-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.
Bereits am Sonntag nach der 1:3-Heimpleite gegen den 1. FC Saarbrücken soll sich die Vereinsführung um Aufsichtsrat und Geschäftsführung zu einem ersten Krisengespräch getroffen haben. "Ich weiß, wie das Geschäft ist, ich muss am Ende die Verantwortung tragen und den Kopf hinhalten", sagte Anfang nach der Partie und glaubte nicht an eine vorzeitige Trennung. "Ich bin immer wieder mit den Verantwortlichen im Austausch. Die Tendenz des Vereins – er hat sich, glaube ich, ganz klar bekannt", erklärte er und meinte die vor vier Wochen veröffentlichte Mitteilung des Aufsichtsrates, am Trainer festzuhalten – und das ligaunabhängig.
Dynamo hat im neuen Jahr zehn Punkte Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze verspielt und ist derzeit nur Vierter mit fünf Zählern Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Anfang steht deshalb seit vergangener Woche heftig in der Kritik.
Sonntag, 7. April
17.35 Uhr: Viel Rückhalt für Kutschke bei Saarbrücken-Spiel
Die Diskussionen um Trainer Markus Anfang werden an Schärfe zunehmen. Eine Woche nach der 0:1-Niederlage in Münster und dem gleichzeitigen Verlust des dritten Platzes haben die Dynamos beim 1:3 gegen den 1. FC Saarbrücken den nächsten Tiefschlag hinnehmen müssen.
"Um mich mache ich mir keine Sorgen. Sorgen habe ich mir gemacht, als ich den Brief gegen Stefan Kutschke gelesen habe", sagte Anfang bei Magenta TV. Dresdens Kapitän hatte in der vergangenen Woche Morddrohungen gegen sich und seine Familie erhalten, Dresden hat Strafantrag gestellt. Beim Verlesen der Aufstellung bekam der Angreifer viel Applaus, im K-Block wurde ein Spruchband hochgehalten: "Einer von uns", stand darauf.
- Der Liveticker zum Nachlesen: Die Krise setzt sich fort
- Die Analyse zum Spiel: War es das Abschiedsspiel von Trainer Anfang?
- Die Spieler in der Einzelkritik: Fehler von hinten bis vorn
Freitag, 5. April:
18.10 Uhr: Dynamo muss gegen Saarbrücken auf fünf Spieler verzichten
Dynamo Dresden muss beim Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken auf fünf Spieler verzichten. Wie Trainer Markus Anfang am Freitag auf einer Pressekonferenz erklärte, ist fallen neben den Langzeitverletzten Stefan Drljaca (Reha nach Oberschenkelverletzung) und Kyrylo Melichenko (Reha nach Knie-OP) auch Tobias Kraulich (Oberschenkelverletzung), Tom Berger (Schlag auf die Wade) und Lucas Cueto (Knieprobleme) definitiv aus.
15.11 Uhr: Morddrohung gegen Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke
Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke hat eine Morddrohung erhalten. Wie der Verein am Freitag mitteilte, sei am gleichen Tag ein Drohbrief beim Fußball-Drittligisten eingegangen, in dem der Dresdner Mannschaftskapitän sowie dessen Familienmitglieder extremen Anfeindungen ausgesetzt sind und darüber hinaus mit Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert werden. Dynamo hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Der eingegangene Brief ist fortan Teil der Ermittlungen.
"Alle Mitarbeiter, egal ob Spieler, Trainer oder in der Geschäftsstelle, genießen unsere volle Unterstützung", erklärte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer in der Vereinsmitteilung und betonte: "Wir als Sportgemeinschaft sind für Kritik jederzeit offen. Dabei gilt es allerdings, gewisse Grenzen einzuhalten. Diese wurden im Fall von Stefan Kutschke deutlich überschritten und sind für uns in keiner Weise hinnehmbar. Wir verurteilen ein solches Vorgehen aufs Schärfste und werden dagegen in aller Härte reagieren."
Bereits zuletzt kam es auf zahlreichen Social-Media-Plattformen zu deutlichen Anfeindungen gegen Kutschke. Dynamo teilte dazu mit: "Die SGD reagiert auf sämtliche Äußerungen dieser Art mit absolutem Unverständnis. Wie im Leitbild verankert, liegt die Urkraft der Sportgemeinschaft im Zusammenhalt. Wir agieren respektvoll, menschlich und fair!"
Donnerstag, 4. April:
16.50 Uhr: Rudolf-Harbig-Stadion gegen Saarbrücken ist so gut wie ausverkauft
Dynamo Dresden kann sich am Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken erneut auf über 30.000 Zuschauer freuen. Das Rudolf-Harbig-Stadion wird damit so gut wie ausverkauft sein. Tickets für den Heimbereich gibt es nur noch wenige. Erstmals werden im Gäste-Bereich die neuen Vario-Sitze zum Einsatz kommen. Wie Dynamo auf seiner Homepage mitteilt, entstehen dadurch rund 1.000 zusätzliche Plätze für den Heimbereich. Letztmals restlos ausverkauft war das Rudolf-Harbig-Stadion am 29. Spieltag. 31.048 Zuschauern sahen Dynamos 2:1-Sieg gegen 1860 München.
14.15 Uhr: Dynamo will Aue-Verteidiger Danhof verpflichten
Wie die Bild-Zeitung und Tag24 übereinstimmend berichten, steht Dynamo vor einer Verpflichtung von Tim Danhof. Der Rechtsverteidiger spielt bei Erzgebirge Aue, wo sein Vertrag am Ende dieser Saison ausläuft. Angeblich liegt dem 26-Jährigen bereits ein unterschriftsreifes Angebot vor, gültig für die zweite und dritte Liga.
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Danhof kam im Sommer 2022 vom damaligen Drittliga-Aufsteiger Bayreuth nach Aue und entwickelte sich zum Stammspieler. 62 Partien absolvierte er für den FC Erzgebirge, in dieser Saison immer von Beginn an. Beim Derby gegen Dynamo im Februar erzielte er den Treffer zum 2:0.