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Jetzt auch auf virtuellem Rasen: Dynamo startet mit E-Fußball-Team

Dynamo Dresden erfüllt mit dem Einstieg in den E-Fußball eine Lizenzierungsbedingung. Außerdem: Frauen-Spiel wird abgebrochen, keine Verstärkungen mehr am letzten Transfertag - unser Dynamo-Blog.

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Nils Coenen, Justin Weißflog und Marcel Gramann (v.l.) bilden das neue E-Fußball-Team von Dynamo Dresden.
Nils Coenen, Justin Weißflog und Marcel Gramann (v.l.) bilden das neue E-Fußball-Team von Dynamo Dresden. © SG Dynamo Dresden

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Dienstag, 3. September

14.45 Uhr: Dynamo erfüllt mit E-Sport-Abteilung eine Lizenzierungsbedingung

Dynamo Dresden ist ab sofort auch auf dem virtuellen Rasen aktiv. Nach einem langen Auswahlverfahren mit anfangs 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben drei Spieler den Sprung ins E-Fußball-Team geschafft und werden künftig im Simulationsspiel EA FC antreten. Zum Trio gehören Marcel Gramann, Nils Coenen und Justin Weißflog.

Gramann, der als „Minusmacher31“ schon unter anderem für die E-Sport-Abteilung des FSV Zwickau aktiv war und unter anderem den E-Sachsenpokalsieg an der Konsole feiern konnte, wird dabei als Spieler und Trainer agieren. „Uns war es wichtig, Spieler zu finden, die aus dem Dynamoland kommen, sich mit unserem Verein identifizieren und bereits als Mitglied Teil unserer Sportgemeinschaft sind", erklärt Dynamo-Geschäftsführer David Fischer.

Der Verein wird nicht nur in der virtuellen 3. Liga, sondern auch im DFB-E-Pokal sowie im E-Sachsenpokal, dem virtuellen Landespokal des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV), antreten. Eine E-Sport-Abteilung zu gründen ist ebenso wie ein Frauen-Team perspektivisch ein Kriterium für die Erteilung einer Lizenz für die Bundesligen.

Montag, 2. September:

23.59 Uhr: Magdeburger Nollenberger kommt nicht

Es war die letzte Möglichkeit, vertraglich gebundene Spieler zu verpflichten, doch die ließ Dynamo verstreichen. In der Nacht von Montag auf Dienstag schloss das Transferfenster für den Fußball-Drittligisten, die Dresdner vermeldeten keinen weiteren Neuzugang. Nach der Verpflichtung von Außenverteidiger Sascha Risch vom SSV Ulm und Mittelfeldspieler Jonas Sterner von Holstein Kiel in der vergangenen Woche wurde noch ein Nachfolger für Tom Zimmerschied gesucht, der zum Zweitligisten Elversberg gewechselt war. Auf der Wunschliste soll zuletzt der Magdeburger Alexander Nollenberger gestanden haben. Einigen konnten sich die Vereine offenbar nicht. Zudem wollte Dynamo noch Spieler abgeben. Infrage kamen zwei Verteidiger: Kyu-Hyun Park gehörte in dieser Saison bisher bei keinem Spiel zum Kader. Der erst im Sommer von Viktoria Köln verpflichtete David Kubatta stand keine Minute auf dem Platz und sollte bei einem Leihverein Spielpraxis sammeln.

15.35 Uhr: Sportgericht muss über Wertung der Partie entscheiden

Es sollte der dritte Sieg im dritten Punktspiel werden. Doch auf das Ergebnis müssen die Frauen von Dynamo Dresden noch etwas warten. Am Sonntag empfing das neu gegründete Team um Kapitänin Jo Anne Klinger in der Stadtliga den SV Helios 24 Dresden, der Spielverlauf war ein sehr einseitiger. Fast alle drei Minuten fiel ein Tor. Als es nach 30 Minuten in die Pause ging, stand es bereits 9:0, wobei die Helios-Torfrau mit einigen Paraden noch Schlimmeres verhinderte.

Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit blieb aus, die Hitze machte vielen Spielerinnen zu schaffen. Ein Hitzeschlag sowie Kreislaufprobleme führten bei Helios zu akutem Personalmangel. Die Partie musste deshalb abgebrochen werden. Nun entscheidet das Sportgericht, wie die Partie gewertet wird, schrieb Dynamo auf der Vereinshomepage.

Die Dynamo-Frauen waren mit zwei Siegen, einem 13:2 gegen die SpG Gohlis/Hirschstein sowie einem 3:1 gegen den Serkowitzer FSV II, in ihre erste Saison gestartet und gelten als haushoher Aufstiegsfavorit.

Sonntag, 1. September:

17.45 Uhr: Dynamo empfängt Darmstadt 98 im DFB-Pokal

Dynamo Dresden trifft in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals auf den Zweitligisten SV Darmstadt 98. Das ergab die Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund. Damit kommt es auch zum Wiedersehen mit Paul Will. Der ehemalige Vize-Kapitän wechselte im Sommer von Dynamo zum Bundesliga-Absteiger. Mit seinem neuen Verein legte der Mittelfeldspieler allerdings einen Fehlstart hin, Darmstadt liegt nach vier Spielen mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz der 2. Bundesliga.

Kommt mit Darmstadt nach Dresden: Ex-Dynamo Paul Will.
Kommt mit Darmstadt nach Dresden: Ex-Dynamo Paul Will. © dpa/Uwe Anspach

Samstag, 31. August:

18.45 Uhr: Dynamo-Kapitän Kutschke: "Wortwahl war nicht richtig"

Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke hat sich nach seiner Gelb-Roten Karte bei der Derby-Niederlage gegen Erzgebirge Aue und seiner anschließenden Entgleisung in den Katakomben entschuldigt. "Die Wortwahl, die ich nach dem Spiel gewählt habe, war nicht richtig", sagte der 35-Jährige vor dem Heimspiel gegen die U23 des VfB Stuttgart bei Magenta. Bereits am Donnerstag hatte er sich Dresdner Medienvertretern erklärt und um Verzeihung gebeten. "Ich ziehe für mich selbst meine Konsequenzen und bezahle eine Strafe im Verein, in die Mannschaftskasse. Ich habe keine Probleme damit zu sagen, dass das ein Fehler war", sagte er am Samstag.

Kutschke war bei der Dresdner 0:2-Pleite im Erzgebirge vor einer Woche mehrmals mit Aue-Torwart Martin Männel aneinandergeraten und nach zwei Aktionen mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Der Zoff ging auch nach dem Schlusspfiff weiter. Vor dem Kabinentrakt legte Kutschke in Richtung Männel noch einmal nach: "Ich wünsche diesem Menschen nichts Gutes mehr. Der wird schon noch seine gerechte Strafe bekommen." Es folgte eine Beschimpfung in Fäkalsprache. Einen Kontakt mit seinem Kontrahenten Martin Männel habe es seitdem nicht gegeben, berichtete Kutschke.

Musste Dynamos 2:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart von der Tribüne aus verfolgen: Kapitän Stefan Kutschke.
Musste Dynamos 2:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart von der Tribüne aus verfolgen: Kapitän Stefan Kutschke. © dpa/Robert Michael

15.57 Uhr: Dynamo bezwingt VfB Stuttgart II mühelos

Dynamo ist zurück in der Erfolgsspur. Eine Woche nach der 0:2 Niederlage im Sachsenderby gegen Aue bezwang die SGD am Samstag den VfB Stuttgart II mit 2:0 (1:0). Christoph Daferner (15. Minute) erzielte die frühe Führung, Tony Menzel (72.) legte Mitte der zweiten Halbzeit nach. Stuttgarts Samuele Di Benedetto sah zwischenzeitlich die Gelb-Rote Karte (55.). Die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion verfolgten 27 205 Zuschauer.