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Dynamo

Zur Gefahrenabwehr: Polizei erklärt Dynamo gegen Hansa zum Hochrisikospiel

Die Polizei verbietet für Dynamos Ostduell gegen Rostock bestimmte Gegenstände im Stadionumfeld. Außerdem: Pokaltermin beim CFC verschoben und drei verletzte Profis zurück - unser Dynamo-Blog.

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Die Dresdner Polizei richtet sich am Samstag auf einen Großeinsatz rund ums Rudolf-Harbig-Stadion ein.
Die Dresdner Polizei richtet sich am Samstag auf einen Großeinsatz rund ums Rudolf-Harbig-Stadion ein. ©  Symbolbild: dpa/Marijan Murat

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Freitag, 20. September:

16.10 Uhr: Polizei legt Maßnahmen zur Gefahrenabwehr beim Ostduell fest

Das Ost-Derby zwischen Dynamo und Hansa wird von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Die Partie wurde als Hochrisikospiel eingestuft. Zur Gefahrenabwehr ordnete die Landeshauptstadt ein Verbot zum Mitführen bestimmter Gestände an, die geeignet sein könnten, Personen zu verletzen, Sachen zu beschädigen, die Feststellung der Identität zu verhindern oder Vollstreckungsmaßnahmen abzuwehren.

Zu diesen Gegenständen gehören: Metallstangen, Ketten, pyrotechnische Erzeugnisse jeglicher Art, Steine, Messer, Scheren, Arbeits- und Protektorenhandschuhe sowie durchstichhemmende Handschuhe, Schutzwesten, Protektoren, Boxermundschutz/ Gebissschutz, Helme, Helme, Sturmhauben, Masken.

Die Anordnung gilt in Dresden am Samstag rund ums Stadion, konkret im Bereich Lennéplatz, Parkstraße, Blüherstraße, Grunaer Straße, Straßburger Platz und Lennéstraße. Es ist davon auszugehen, dass die Polizei die Anordnung ausgiebig kontrollieren wird. Das Spiel ist mit rund 32.000 Zuschauern seit Wochen restlos ausverkauft, aus Rostock werden 3.000 Fans erwartet.

14.22 Uhr: Anpfiff des Sachsenpokalspiels in Chemnitz verschoben

Die Anstoßzeit des erst am Mittwoch vom Sächsischen Fußballverband (SFV) terminierten Drittrundenspiels im Landespokal zwischen dem Chemnitzer FC und Dynamo wurde vorverlegt. Statt 15 Uhr beginnt die Partie am 12. Oktober im Stadion an der Gellertstraße nun schon um 14.05 Uhr. Hintergrund sei eine Veränderung des Sendeplans, teilte der SFV mit. Der MDR überträgt das Spiel live.

12.05 Uhr: Ex-Dynamo Seo sucht noch einen neuen Verein

Er galt als großes Talent, als er 2021 von der U19 von Eintracht Frankfurt nach Dresden kam. Doch durchsetzen konnte sich Jong-min Seo bei Dynamo nie, kam nicht über Kurzeinsätze hinaus. Nach einer Leihe zum FC Wacker nach Österreich löste Dynamo den Vertrag mit dem Offensivspieler aus Südkorea vergangenen Februar, in der Winterpause wechselte Seo zu FK Haugesund. Doch auch beim norwegischen Erstligisten konnte sich der 22-Jährige nicht durchsetzen. Nun absolviert der vertragslose Profi beim Regionalligisten Chemnitzer FC ein Probetraining.

In Chemnitz zum Probetraining: Ex-Dynamo Jong-min Seo.
In Chemnitz zum Probetraining: Ex-Dynamo Jong-min Seo. © dpa/Robert Michael

„Er hat Qualität und ist daher für uns interessant. Wir wollen uns ein genaues Bild von ihm machen, in welcher Verfassung er ist, bevor wir über das weitere Vorgehen entscheiden werden“, sagte CFC-Sportdirektor Chris Löwe, der noch gemeinsam mit Seo bei Dynamo gespielt hatte.

Donnerstag, 19. September:

16.30 Uhr: Einsatz von Vinko Sapina gegen Hansa ist gefährdet

Er ist bisher der Pechvogel der Saison: Bei keinem einzigen Pflichtspiel gehörte Tom Berger zum Kader, fehlte immer aus Verletzungsgründen. Ende Juni hatte er sich beim Test in Neusalza-Spremberg einen Bänderverletzung im Knie zugezogen - diese Diagnose ist zumindest im Internet zu finden, der Verein veröffentlicht keine mehr.

Das Spiel war sein erstes nach einer langen Pause. In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte den 23-Jährigen ein Knochenriss ausgebremst. Nun ist er ins "individuelle Aufbautraining" eingestiegen, wie es offiziell heißt. Das trifft auch auf Jonas Oehmichen zu, der seit drei Wochen wegen einer Knie-Blessur fehlt.

Beide pausieren am Samstag beim Heimspiel gegen Hansa Rostock definitiv noch, genauso wie Kyu-Hyun Park nach der Weisheitszahn-OP. Hinter dem Einsatz von Vinko Sapina, der gegen 1860 München wegen muskulärer Probleme ausfiel, steht noch ein Fragezeichen. "Bei ihm müssen wir die Einheit am Freitag abwarten. Er hat die Woche viel mittrainiert, aber nicht alles", so Trainer Thomas Stamm.

Zurück im Training bei Dynamo Dresden: die zuletzt verletzten Vinko Sapina, Tom Berger und Jonas Oehmichen (von links).
Zurück im Training bei Dynamo Dresden: die zuletzt verletzten Vinko Sapina, Tom Berger und Jonas Oehmichen (von links). © Kairospress/Homas Kretschel

9.45 Uhr: DFB-Kontrollausschuss hat Ermittlungen aufgenommen

Einige Tage nach dem Regenspiel zwischen 1860 München und Dynamo (2:3) hat sich der Gastgeber zu den um eine halbe Stunde verspäteten Anpfiff geäußert und die Fans um Entschuldigung gebeten. "Für die Sicherheit aller Fans in der Westkurve war es notwendig, die Tore weiterhin geschlossen zu halten, bis die Bedenken ausgeräumt waren", heißt es dazu auf der Website der Münchner. Den Sicherheitsorganen sei "die Zeit zwischen Einlassbeginn und Spielbeginn im weiteren Verlauf zu knapp" geworden. Was genau der Grund war, wird in der Mitteilung nicht verraten.

Nach Informationen von Sächsische.de wollten die Löwen-Anhänger ein riesiges Spruchband an den Zaun hängen, das die gesamte Bereite eingenommen hätte. Dabei wären auch Fluchttore versperrt worden. Als Kompromiss wurde das Band schließlich in drei Teile zerschnitten. Mit dem Inhalt des Banners hatte die Verzögerung demnach nichts zu tun. Der Schiedsrichter hatte die Partie schließlich erst um 14.30 Uhr angepfiffen, damit alle 1860-Fans das Spiel von Beginn an sehen konnten.

Dynamos Auswärtsspiel in München wurde mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen.
Dynamos Auswärtsspiel in München wurde mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen. © dpa/Angelika Warmuth

"Für die entstandenen Unannehmlichkeiten sowie die verspätete Information über die notwendigen Maßnahmen entschuldigt sich der TSV 1860 München bei allen Fans", schreibt der Verein und bedankt sich bei "allen Fans für die ruhige und besonnene Art, diese Verzögerung hinzunehmen". Der DFB-Kontrollausschuss hat Ermittlungen eingeleitet, 1860 droht eine Geldstrafe.