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Dynamo

Dynamo: Drei zuletzt verletzte Spieler zurück im Training

Tom Berger arbeitet am Comeback nach langer Pause. Außerdem: 1860 München droht Geldstrafe nach Dresden-Spiel, Pokaltermin beim CFC steht und Ex-Dynamo Kristian Walter im Schwarz-Gelb-Podcast - unser Dynamo-Blog.

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Zurück im Training bei Dynamo Dresden: die zuletzt verletzten Vinko Sapina, Tom Berger und Jonas Oehmichen (von links).
Zurück im Training bei Dynamo Dresden: die zuletzt verletzten Vinko Sapina, Tom Berger und Jonas Oehmichen (von links). © kairospress

Dynamo Dresden und die Saison in der 3. Liga – das Wichtigste in Kürze:

Donnerstag, 19. September:

16.30 Uhr: Einsatz von Vinko Sapina gegen Hansa ist gefährdet

Er ist bisher der Pechvogel der Saison: Bei keinem einzigen Pflichtspiel gehörte Tom Berger zum Kader, fehlte immer aus Verletzungsgründen. Ende Juni hatte er sich beim Test in Neusalza-Spremberg einen Bänderverletzung im Knie zugezogen - diese Diagnose ist zumindest im Internet zu finden, der Verein veröffentlicht keine mehr.

Das Spiel war sein erstes nach einer langen Pause. In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte den 23-Jährigen ein Knochenriss ausgebremst. Nun ist er ins "individuelle Aufbautraining" eingestiegen, wie es offiziell heißt. Das trifft auch auf Jonas Oehmichen zu, der seit drei Wochen wegen einer Knie-Blessur fehlt.

Beide pausieren am Samstag beim Heimspiel gegen Hansa Rostock definitiv noch, genauso wie Kyu-Hyun Park nach der Weisheitszahn-OP. Hinter dem Einsatz von Vinko Sapina, der gegen 1860 München wegen muskulärer Probleme ausfiel, steht noch ein Fragezeichen. "Bei ihm müssen wir die Einheit am Freitag abwarten. Er hat die Woche viel mittrainiert, aber nicht alles", so Trainer Thomas Stamm.

9.45 Uhr: DFB-Kontrollausschuss hat Ermittlungen aufgenommen

Einige Tage nach dem Regenspiel zwischen 1860 München und Dynamo (2:3) hat sich der Gastgeber zu den um eine halbe Stunde verspäteten Anpfiff geäußert und die Fans um Entschuldigung gebeten. "Für die Sicherheit aller Fans in der Westkurve war es notwendig, die Tore weiterhin geschlossen zu halten, bis die Bedenken ausgeräumt waren", heißt es dazu auf der Website der Münchner. Den Sicherheitsorganen sei "die Zeit zwischen Einlassbeginn und Spielbeginn im weiteren Verlauf zu knapp" geworden. Was genau der Grund war, wird in der Mitteilung nicht verraten.

Nach Informationen von Sächsische.de wollten die Löwen-Anhänger ein riesiges Spruchband an den Zaun hängen, das die gesamte Bereite eingenommen hätte. Dabei wären auch Fluchttore versperrt worden. Als Kompromiss wurde das Band schließlich in drei Teile zerschnitten. Mit dem Inhalt des Banners hatte die Verzögerung demnach nichts zu tun. Der Schiedsrichter hatte die Partie schließlich erst um 14.30 Uhr angepfiffen, damit alle 1860-Fans das Spiel von Beginn an sehen konnten.

Dynamos Auswärtsspiel in München wurde mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen.
Dynamos Auswärtsspiel in München wurde mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen. © dpa/Angelika Warmuth

"Für die entstandenen Unannehmlichkeiten sowie die verspätete Information über die notwendigen Maßnahmen entschuldigt sich der TSV 1860 München bei allen Fans", schreibt der Verein und bedankt sich bei "allen Fans für die ruhige und besonnene Art, diese Verzögerung hinzunehmen". Der DFB-Kontrollausschuss hat Ermittlungen eingeleitet, 1860 droht eine Geldstrafe.

Mittwoch, 18. September:

18.35 Uhr: Dynamo bestreitet Sachsenpokalspiel am 12. Oktober in Chemnitz

Der sächsische Fußballverband hat die zeitgenauen Ansetzungen der 3. Runde im Sachsenpokal veröffentlicht. Demnach wird das Duell zwischen dem Regionalligisten Chemnitzer FC, bei dem zurzeit Ex-Dynamo Jong-min Seo zur Probe mittrainiert, und den Dresdnern am 12. Oktober um 15 Uhr im Stadion an der Gellertstraße angepfiffen. Für alle Fans, die nicht live dabei sein können: Der MDR überträgt die Partie live.

Drittliga-Konkurrent Erzgebirge Aue tritt einen Tag später um 14 Uhr im Derby beim VfB Annaberg an. Bei zwei Begegnungen wurde ein Tausch des Heimrechts beantragt: Siebentligist Rotation Dresden möchte bei Lok Leipzig (Sa., 15 Uhr) spielen und Weixdorf bei Chemie Leipzig (So., 14 Uhr).

11.20 Uhr: Junioren-Spiele müssen wegen Hochwasser verlegt werden

Das Elbe-Hochwasser macht auch vor Dynamo nicht Halt, allerdings trifft es nicht die Profis. Die Trainingsplätze des Nachwuchses in der Ostrarinne liegen jedoch im Flutgebiet und mussten daher beräumt werden. "Am Sonntag sowie am Montagvormittag hatten die hauptamtlichen Mitarbeiter des Vereins, die Trainer, Betreuer und Geschäftsführer Arbeitseinsätze. Es gibt da einen Plan, den wir abarbeiten. Wir wissen, was wir tun müssen", erklärt Dynamo-Pressesprecher Christoph Antal.

Im Detail heißt das, so Antal: "Es mussten alle Tore weggetragen, alle Ersatzbänke abgeschraubt und alle Werbebände abmontiert werden, ebenso Zäune, die in Flussrichtung stehen." Container, in denen sich die Nachwuchskicker umziehen, wurden weggefahren. Die Kleinfeldtore werden nun im Trainingszentrum der Profis zwischengelagert, die Großfeldtore stehen an der Eishalle.

Diese Drohnen-Aufnahme zeigt rechts hinten im Foto das Trainingszentrum von Dynamo. Die Elbe rückt näher.
Diese Drohnen-Aufnahme zeigt rechts hinten im Foto das Trainingszentrum von Dynamo. Die Elbe rückt näher. © dpa/Sebastian Kahnert

Bereits am vergangenen Weihnachtsfest mussten die Plätze beräumt werden. Damals wurden sogar die Zaunfelder, die an den Messering grenzen, abgeschraubt. Das ist diesmal nicht nötig. "Sobald die Stadt grünes Licht gibt, räumen wir alles wieder zurück", sagt Antal. Die Heimspiele von Dynamos U19 und U17 am kommenden Samstag wurden bereits ins Trainingszentrum der Profis verlegt. Das liegt leicht erhöht und ist deshalb vom Hochwasser nicht betroffen. Die Zufahrt ist allerdings nur noch über die Schlachthofbrücke, die zur Messe führt, möglich.

10.20 Uhr: Ex-Dynamo Kristian Walter vorm Ostduell gegen Rostock im Schwarz-Gelb-Podcast

Wenn einer etwas sagen kann zum bevorstehenden Ostduell am Sonntag im restlos ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion, dann er: Kristian Walter. Zehn Jahre war er in verschiedenen Funktionen bei Dynamo Dresden tätig und zuletzt bis Mai Sportchef von Hansa Rostock. Im Schwarz-Gelb-Podcast blickt er zurück und voraus. Zudem in der neuen Folge: Kapitän Kutschke und Torjäger Daferner, der sich ans letzte Duell mit Hansa am liebsten gar nicht erinnern will.

Dienstag, 17. September:

15.15 Uhr: Neues Mannschaftsfoto ohne weitere Neuzugänge

Der für diesen Mittwoch von Dynamo angesetzte Fototermin ist auch ein versteckter Hinweis, dass der Verein in Sachen Neuzugängen für die Hinrunde abgeschlossen hat. Beim Shooting im Harbig-Stadion sollen schließlich alle Spieler abgelichtet werden, die beim ersten Mannschaftsfoto Mitte Juli noch nicht verpflichtet waren. Solch einen Nachholtermin setzt man natürlich nur an, wenn die Personalplanungen auch wirklich beendet sind.

Sportchef Thomas Brendel hatte im Interview mit Sächsische.de vor zwei Wochen angekündigt, bei vertragslosen Profis die Augen offenhalten zu wollen. "Es gibt Spieler, die kurz vor Ende der Transferperiode ihre Verträge aufgelöst haben, um sich umschauen zu können. Darunter sind durchaus Spieler, die für uns interessant sein könnten", so Brendel.

Als Neuzugänge infrage kam insbesondere ein Ersatz für den zum Zweitligisten SV Elversberg abgewanderten Tom Zimmerschied, in der vergangenen Saison immerhin Dynamos torgefährlichster Spieler. Doch die sportliche Leitung um Trainer Thomas Stamm und Brendel entschied nun, keinen weiteren Spieler mehr zu verpflichten, wie die Bild-Zeitung berichtet. Ein Argument könnte neben den bisher guten Ergebnissen die Harmonie im Kader sein.