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Fußball-EM: Fanzone Leipzig boomt

Bisher 175.400 Gäste in Leipziger Fanzone, Schiedsrichter für das deutsche Achtelfinale gegen Dänemark steht fest, Österreich spielt gegen die Türkei in Leipzig - unser Newsblog zur Fußball-EM in Deutschland.

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Die Fanzone in Leipzig bietet Platz für rund 15.000 Menschen und präsentiert bis zum 14. Juli ein buntes Rahmenprogramm.
Die Fanzone in Leipzig bietet Platz für rund 15.000 Menschen und präsentiert bis zum 14. Juli ein buntes Rahmenprogramm. © dpa

Fußball EM in Deutschland: Das Wichtigste in Kürze:

14.58 Uhr: Schiedsrichter Oliver pfeift deutsches Achtelfinale

Der Engländer Michael Oliver pfeift das Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark. Die Europäische Fußball-Union UEFA gab die Ansetzung für die Partie am Samstag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) am Donnerstag bekannt. Der 39 Jahre alte Schiedsrichter kommt bei diesem Turnier dann zum dritten Mal zum Einsatz - zuvor leitete er die Partien Slowakei gegen Ukraine (1:2) sowie Spanien gegen Kroatien (3:0). Oliver gilt als erfahrener Referee, er kam auch bei der EM 2021 und WM 2022 sowie etlichen Europapokalspielen zum Einsatz.

14.34 Uhr: Fanzone Leipzig boomt: bisher 175.400 Gäste

Die Fanzone in der Leipziger Innenstadt boomt. Zu den bisherigen Begegnungen strömten 175.400 Fußballfans auf den Augustusplatz, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Dabei wurden auf der seit dem 14. Juni geöffneten Zone etwa 35.000 Liter Bier ausgeschenkt. Die Fanzone in Leipzig bietet Platz für rund 15.000 Menschen und präsentiert bis zum 14. Juli ein buntes Rahmenprogramm mit Riesenrad, einem Fußballkleinfeld und zahlreichen musikalischen Highlights.

Trotz der ausgelassen feiernden Menschenmenge zieht auch die Stadtreinigung ein positives Fazit. Bisher wurden in Leipzigs Stadtgebiet, inklusive der Fanzone auf dem Augustusplatz und dem Meeting Point auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, rund 200 Tonnen Abfall eingesammelt. "Wir sind täglich mit über 75 maschinellen und manuellen Arbeitskräften und zahlreichen Fahrzeugen im Einsatz", sagte der Leiter des Eigenbetriebs Stadtreinigung, Thomas Kretzschmar. Zudem seien zusätzlich 350 Müllbehälter im Stadtgebiet aufgestellt worden.

13.19 Uhr: Entscheidung über Rüdiger-Einsatz erst "kurz vor dem Spiel"

Ein Einsatz von Antonio Rüdiger im EM-Achtelfinale gegen Dänemark wird sich erst "kurz vor dem Spiel" am Samstagabend in Dortmund entscheiden. Wie der DFB am Donnerstag nach dem Geheimtraining der Fußball-Nationalmannschaft in Herzogenaurach mitteilte, befindet sich der Abwehrchef wegen seiner Oberschenkelzerrung weiterhin im "Aufbautraining".

Rüdiger werde von den DFB-Medizinern mehrfach täglich behandelt. An der Übungseinheit der Mannschaft auf dem Gelände in Herzogenaurach konnte der 31-Jährige am Donnerstag noch nicht auf dem Platz teilnehmen. Der Innenverteidiger von Real Madrid habe aber "den nächsten Schritt" zur Genesung gemacht, hieß es.

Rüdiger hatte sich die Muskelverletzung im letzten Gruppenspiel beim 1:1 gegen die Schweiz am vergangenen Sonntag zugezogen. Am Mittwoch hatte er erste Läufe und Übungen im Fitnesszelt der DFB-Auswahl absolviert. Sollte er für die Partie gegen die Dänen nicht bereit sein, muss Bundestrainer Julian Nagelsmann seine komplette Innenverteidigung umbauen. Rüdigers Nebenmann Jonathan Tah ist nach seiner zweiten Gelben Karte im Turnier gesperrt. Erste Ersatzleute sind Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton.

12.43 Uhr: Schreckmoment bei EM: Fan springt von Tribüne Richtung Ronaldo

Mit einem Sprung von der Tribüne in Richtung Superstar Cristiano Ronaldo hat ein Fan für einen Schreckmoment bei der Fußball-Europameisterschaft gesorgt. Nach der 0:2-Niederlage Portugals gegen Georgien befand sich Ronaldo in Gelsenkirchen gerade auf dem Weg vom Spielfeld Richtung Spielertunnel, als plötzlich ein Anhänger mit ausgestrecktem Bein auf ihn zusprang. Es wäre wohl zum Zusammenprall gekommen, wenn nicht im letzten Moment ein Ordner den Mann mit vollem Körpereinsatz abgewehrt hätte.

Der 39-jährige Ronaldo reagierte mit überraschtem Blick und Unverständnis auf die Situation, er blieb kurz stehen. Erfahrungen mit Fans hatte der inzwischen in Saudi-Arabien spielende Superstar während der EM schon häufiger gemacht. Ein Selfie mit dem früheren Weltfußballer war das Ziel mehrerer sogenannter Flitzer. Ein Bild mit einem kleinen jungen, der sich während des Spiels gegen die Türkei den Ordnern entziehen konnte und sein großes Idol auf dem Rasen erreicht hatte, ging um die Fußball-Welt.

Nach dem 0:2 gegen Georgien ging Portugals Superstar Ronaldo frustriert Richtung Kabine - bis plötzlich ein Fan von der Tribüne sprang. Sicherheitskräfte konnten den Mann gerade noch abwehren.
Nach dem 0:2 gegen Georgien ging Portugals Superstar Ronaldo frustriert Richtung Kabine - bis plötzlich ein Fan von der Tribüne sprang. Sicherheitskräfte konnten den Mann gerade noch abwehren. © Alessandra Tarantino/AP/dpa

11.57 Uhr: Däne Wind freut sich auf Deutschland-Spiel: "Etwas Besonderes"

Dänemarks Fußball-Nationalspieler Jonas Wind vom VfL Wolfsburg freut sich auf das EM-Achtelfinale gegen seine Wahlheimat Deutschland. "Das ist zu 100 Prozent etwas Besonderes. Es wird großartig sein, gegen das Gastgeberland zu spielen und es hoffentlich auch ein bisschen ärgern zu können", sagte der Bundesliga-Profi am Donnerstag im Teamquartier der Dänen. In einer Neuauflage des EM-Endspiels von 1992 treffen Deutschland und Dänemark am Samstagabend in Dortmund aufeinander (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV).

Der 25 Jahre alte Wind spielt seit Januar 2022 in Wolfsburg und gehört bei dieser Europameisterschaft zur Stammelf der Dänen. Sein einziges Problem vor dem Achtelfinale ist seine persönliche Bilanz im Dortmunder Stadion: Mit dem VfL verlor er dort bislang mit 1:6, 0:6 und 0:1. "Wir sollten nicht zu viel über die Erfahrungen sprechen, die ich in diesem Stadion gemacht habe", sagte Wind. "Denn das ist nicht meine beste Statistik.

Ein Bundesliga-Profi wird am Samstagabend zum deutschen Gegner: Jonas Wind vom VfL Wolfsburg gehört bei dieser EM zur dänischen Stammelf. Vor dem Achtelfinale in Dortmund hat er nur ein Problem.
Ein Bundesliga-Profi wird am Samstagabend zum deutschen Gegner: Jonas Wind vom VfL Wolfsburg gehört bei dieser EM zur dänischen Stammelf. Vor dem Achtelfinale in Dortmund hat er nur ein Problem. ©  Arne Dedert/dpa

11.11 Uhr: Drei Verletzte in Stuttgarter Fanzone - Hintergründe unklar

Nach einer Auseinandersetzung mit Verletzten in der Fanzone Stuttgart beim Spiel Tschechien gegen die Türkei sind die Hintergründe weiter unklar. Zwei Menschen seien schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Insgesamt seien drei Menschen ins Krankenhaus gekommen. Bei dem Vorfall am späten Mittwochabend sei auch ein Messer zum Einsatz gekommen. Weitere Details will die Polizei im Laufe des Tages nennen. Ein Sprecher des Veranstalters in Stuttgart will sich erst danach zu eventuellen Anpassungen des Sicherheitskonzepts äußern.

Ein 25 Jahre alter Tatverdächtiger war kurz nach dem Vorfall festgenommen worden. Der Stuttgarter Schlossplatz wurde abgesperrt. Noch in der Nacht gab die Polizei auf der Plattform X Entwarnung.

Die Polizei hatte noch in der Nacht ein Hinweisportal eingerichtet, in dem Zeugen ihre Bilder, Videos und Hinweise hochladen können.

9.34 Uhr: Kroos: Berichterstattung zum DFB-Team oft "schwarz-weiß"

Toni Kroos hat eine aus seiner Sicht häufig zu extreme Berichterstattung rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bemängelt. "Es ist sehr oft schwarz-weiß", sagte der Weltmeister von 2014 im gemeinsamen Podcast mit seinem Bruder Felix "Einfach mal Luppen" nach der Vorrunde bei der Heim-EM. Es würden Fallhöhen eingebaut, aber dann würde es wieder so gedreht, "dass es möglich ist, beim nächsten Mal schon Europameister zu sein".

Der ältere der beiden Kroos-Bruder erinnerte an die Situation der Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds nach den beiden Niederlagen gegen die Türkei und Österreich zum Jahresabschluss 2023. "Vergangenen November waren wir alle froh, dass diese EM in Deutschland stattfindet, weil so wahrscheinlich nicht mal an einer EM teilgenommen worden wäre, wenn man sich hätte qualifizieren sollen. Aber es war trotzdem völlig klar: Wir dürfen mitspielen, fliegen aber auf jeden Fall in der Gruppe raus", sagte der 34 Jahre alte Mittelfeldstar von Real Madrid.

Dies habe sich komplett gedreht, spätestens mit dem 5:1 zum EM-Start gegen Schottland. "Dann geht das Turnier gut los, und dann sind wir natürlich nach einem Spiel Europameister, das ist ja klar. Wenn dann aber nicht in jedem weiteren Spiel ein 5:1 passiert, geht die Euphorie wieder runter." Von der Kritik nahm er die Fans aus. "Die sind am Feiern, die sind happy, die sind am Träumen." Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann trifft im Achtelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV) in Dortmund auf Dänemark.