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Sebnitz
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Sebnitzer Gymnasium startet mit neuem Projekt

Das Deutsch-tschechische Bildungsprojekt "Rabštejn 2024" fördert das historische Verständnis und den interkulturellen Austausch. Das steckt dahinter.

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Das Goethe-Gymnasium Sebnitz nimmt an einem neuen deutsch-tschechischen Projekt teil.
Das Goethe-Gymnasium Sebnitz nimmt an einem neuen deutsch-tschechischen Projekt teil. © Archiv/SZ

Das Goethe-Gymnasium Sebnitz beteiligt sich an dem deutsch-tschechischen Projekt "Rabštejn 2024". Ziel ist es, den Schülern über die turbulente Geschichte des Sudetenlandes durch Geschichten und Besuche vor Ort zu berichten. Durch jährliche Treffen mit Zeitzeugen wurde ein Netzwerk geschaffen, das das Projekt regelmäßig unterstützt. Jetzt wird das Projekt mit weiteren Inhalten fortgesetzt, so auch mit Schülern des Goethe-Gymnasiums in Sebnitz.

Geplant ist unter anderem, die Schaffung eines Kultur- und Bildungszentrums in Rabštejn. Dort soll die bewegte Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Region in verschiedenen Formen anderen Schulen und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Stadt Česká Kamenice unterstützt diese Idee aktiv und hat vor vier Jahren begonnen, zusammen mit dem Verein Aktion Zivilcourage in Pirna Workcamps für junge Freiwillige in Rabštejn zu organisieren. Gefördert wird das über die EU im Rahmen des Interreg-Programmes.

Hier wird Geschichte lebendig

Das Projekt wurde so geplant, dass die Teilnehmer nicht nur etwas über die deutsch-tschechische Geschichte lernen und Informationen über die Beziehungen zwischen deutsch- und tschechischsprachigen Bewohnern auf dem Gebiet des heutigen Nordböhmens bekommen. Sie werden auch mit ganz konkreten Schicksalen aus dieser Zeit konfrontiert.

Ein wichtiger Teil des Projekts ist auch die Aufzeichnung der von Zeitzeugen erzählten Geschichten. Deshalb wurde ein Filmworkshop für Schüler des Sebnitzer Gymnasiums vorbereitet. Die Schüler werden außerdem an einer Gedenkveranstaltung in Rabštejn teilnehmen, bei der sie gemeinsam das Andenken an all jene ehren werden, die während und nach dem Krieg gelitten haben und gestorben sind. (SZ)