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Schwester Anna gehört nicht mehr zur Klostergemeinschaft

Bereits 2017 hatte sie die Abtei verlassen, nun ist sie auch von ihren Gelübden entbunden worden.

Von Jan Lange
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Anna Rademacher, ehemalige Schwester in Marienthal, ist nun offiziell aus dem Kloster ausgeschieden.
Anna Rademacher, ehemalige Schwester in Marienthal, ist nun offiziell aus dem Kloster ausgeschieden. © Matthias Weber

Schwester Anna, ehemalige Nonne im Kloster St. Marienthal, hat im vorigen Jahr die Gemeinschaft der Zisterzienserinnen endgültig verlassen. Auf ihren Antrag hin wurde sie von den Gelübden entbunden, wie das Kloster in seinem Jahresbericht informiert. Bereits im Herbst 2017 verließ Anna Rademacher die Abtei an der Neiße. Da sie aber bereits die Ewige Profeß abgelegt hatte, blieb sie weiterhin Mitglied der Klostergemeinschaft. Erst mit der Entbindung von den Gelübden ist sie nun kein offizielles Mitglied des Zisterzienserinnen-Klosters St. Marienthal mehr. Anna Rademacher wolle aber der Abtei verbunden bleiben, heißt es im Kloster-Jahresbericht. "Wir sind im Frieden auseinander gegangen", bekunden die Marienthaler Schwestern. Die liturgische Aufgabe, für die bisher Schwester Anna zuständig war, hat nun Schwester Juliana, die Priorin des Klosters, übernommen. Sie nahm zuvor an einem Liturgiekurs im österreichischen Zisterzienserstift Lilienfeld teil. Die Pflege der zisterziensischen Liturgie ist ein wichtiger Aspekt des geistlichen Lebens der Marienthaler Nonnen.

Auch mit der ehemaligen Schwester Franziska, die ebenfalls 2017 das Kloster St. Marienthal verlassen hatte, gebe es eine vertrauensvolle Beziehung. Sie komme gern nach Marienthal, nehme sich sogar Urlaub, um den Ordensschwestern an der Neiße zu helfen, heißt es im Jahresbericht. Da Schwester Franziska noch nicht die Ewige Profeß abgelegt hatte, konnte sie problemlos aus dem Konvent ausscheiden.