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Sachsen
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Podcast: Der Sachsen-Kompass zeigt, was sich die Menschen im Freistaat wirklich wünschen

Bessere Bildung, mehr Sicherheit und vor allem ein Zurück zu einem gemeinsamen Wir. Die wichtigsten Ergebnisse der großen Umfrage Sachsen-Kompass im Podcast "Thema in Sachsen".

Von Fabian Deicke
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Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung finden im Sachsen-Kompass heraus, was die Sachsen wollen. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage im Podcast "Thema in Sachsen".
Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung finden im Sachsen-Kompass heraus, was die Sachsen wollen. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage im Podcast "Thema in Sachsen". © kairospress

Dresden. Gut 23.000 Menschen aus ganz Sachsen sagen, was sie sich für die Zukunft wünschen und wie sie die gegenwärtige Situation in ihrem Bundesland bewerten. Das ist der Sachsen-Kompass von Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung. Die große Umfrage gibt kurz vor der Landtagswahl am 1. September Orientierung - und liefert in dieser politisch wie gesellschaftlich aufgeladenen Zeit auch so manche überraschend wohltuende Erkenntnis. Im Podcast "Thema in Sachsen" stellt SZ-Reporterin Dominique Bielmeier die wichtigsten Ergebnisse vor.

Am deutlichsten sei geworden, dass die Sachsen wieder zu einem besseren Miteinander finden möchten. "Das steht klar an erster Stelle, noch vor dem Verlangen nach besserer Bildung oder dem Thema Migration und Integration", sagt Bielmeier. Die Sachsen seien sich sogar ziemlich einig darüber, wie sie dieses Ziel erreichen könnten: "Eine überwältigende Mehrheit von 75 Prozent sagt: durch mehr gegenseitiges Verständnis."

Dieses gegenseitige Verständnis fange im Kleinen an und reiche bis in die Politik. "Das sehen wir auch in der Umfrage", holt die Reporterin aus und erklärt: "Es wird auch die zunehmend extreme Sprache von Politikern kritisiert und der politische Diskurs als eskaliert betrachtet."

Die Menschen wünschten sich Mäßigung und weniger Polarisierung und Streit. Und überhaupt, das zeige der Sachsen-Kompass auch, würden sich die meisten Sachsen nach wie vor eher der Mitte zugehörig fühlen und extreme Positionen ablehnen. Rechtsextremismus sowie Hass und Hetze im Internet würden als große Probleme wahrgenommen.

  • Mehr als 23.000 Menschen aus Sachsen haben an der Umfrage von Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung teilgenommen. Entwickelt und ausgewertet wurde der Sachsen-Kompass unter wissenschaftlicher Begleitung und in Kooperation mit der Agentur "Die Mehrwertmacher". Dabei wurde darauf geachtet, dass die Ergebnisse belastbar sind. Wo es aus kleinen Orten/Stadtteilen nicht ausreichend Antworten für belastbare Aussagen auf Gemeinde-/Stadtteilebene gab, wurden Nachbargemeinden teils gemeinsam ausgewertet. Alle Ergebnisse finden Sie auf saechsische.de/sachsenkompass

Klar werde auch, so Bielmeier, dass sich je nach Region die Wahrnehmung dafür, was wirklich ein Problem sei, verschiebe. Während man sich in den Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz vergleichsweise weniger Sorgen um Zuwanderung mache, sei das Thema Schleuserkriminalität für Menschen, die in Grenznähe leben, bedeutend wichtiger.

Und in welchen Bereichen gab es die überraschendsten Erkenntnisse? "Den Sachsen ist ihr Dialekt gar nicht so wichtig", sagt Bielmeier. Dafür schätzten sie vor allem die Natur im Freistaat. Spannend ist außerdem, wie die Sachsen über Energiepolitik denken. Diese und viele weitere Antworten hören Sie im Podcast ...

Gäste im Podcast

Dominique Bielmeier ist Investigativ-Reporterin bei Sächsische.de. Für das Projekt Sachsen-Kompass tauscht sie allerdings den Job draußen gegen den Schreibtisch. Zusammen mit Tobias Winzer analysiert Bielmeier die Daten bzw. Aussagen von mehr als 23.000 Umfrage-Teilnehmern und koordiniert die daraus in der Redaktion entstehenden Texte.

Dominique Bielmeier, Reporterin von Sächsische.de.
Dominique Bielmeier, Reporterin von Sächsische.de. © Claudia Hübschmann

Christoph Knoop ist Datenanalyst bei der Agentur "Die Mehrwertmacher", die zur DDV Mediengruppe gehört. In wissenschaftlicher Begleitung hat die Agentur den Fragebogen für den Sachsen-Kompass erarbeitet und unterstützt nun die Redaktionen von Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung bei der Analyse.

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