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Königstein: Millionenversprechen für die Bienermühle wird eingelöst

Um das Kleinod im Malerwinkel zu sanieren, kündigte der Freistaat schon 2019 eine millionenschwere Förderung an. Jetzt soll das Geld endlich fließen.

Von Katarina Gust
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2019 war ein wichtiger Meilenstein für die Königsteiner Bienermühle erreicht, nun folgt der nächste: Andrea Fleischer vom Verein Malerwinkel und Jürgen Richter mit Plänen zur Sanierung und künftigen Nutzung.
2019 war ein wichtiger Meilenstein für die Königsteiner Bienermühle erreicht, nun folgt der nächste: Andrea Fleischer vom Verein Malerwinkel und Jürgen Richter mit Plänen zur Sanierung und künftigen Nutzung. © Archivfoto: Marko Förster

Es ist eines der größten Bauprojekte, die Königstein auf seiner To-do-Liste stehen hat. Die geplante Sanierung der Bienermühle im Malerwinkel. Seit Jahren ist das Projekt ein Dauerthema. Auch, weil für die Sanierung des historischen Denkmals Millionen nötig sein werden. Geld, das Königstein und die Kommunale Wohnungswirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft Königstein (KWE) - eine städtische Tochtergesellschaft und gleichzeitig Eigentümer des Komplexes - nicht allein aufbringen können.

Königstein bat deshalb Bund und Freistaat um Schützenhilfe. Erfolgreich. 2019 versprach Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), die Sanierung mit bis zu zwei Millionen Euro Fördermitteln zu unterstützen. Auch der Bund kündigte damals an, den gleichen Betrag beizusteuern. Jetzt, fünf Jahre später, soll das Geld vom Freistaat nun auch fließen.

Im Dornröschenschlaf: Die Bienermühle in Königstein wartet seit mehr als drei Jahrzehnten auf eine neue Nutzung.
Im Dornröschenschlaf: Die Bienermühle in Königstein wartet seit mehr als drei Jahrzehnten auf eine neue Nutzung. © Daniel Schäfer

Am Sonnabend, dem 10. August, ist Kretschmer an der Bienermühle zu Gast, um einen Fördermittelbescheid zu übergeben. Die Baugenehmigung liegt ebenfalls vor. "Somit ist wieder ein Meilenstein für den Erhalt und die künftige Nutzung des Areals gesetzt", sagt Andrea Fleischer vom Verein Malerwinkel, der sich seit 2017 um den Erhalt und die Wiederbelebung der Bienermühle mit dem ehemaligen Mühlengebäude, dem markanten Schornstein, dem Meisterhaus und der Vogtei bemüht.

Events und Gastronomie in der Bienermühle geplant

Der Verein will diesen Meilenstein am Sonnabend feiern und lädt ab 10 Uhr zu einem Familien-Frühschoppen an die Bienermühle ein. Nach den Grußworten von Michael Kretschmer, Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (CDU) und KWE-Geschäftsführer Jens Günther werden die Sanierungspläne vorgestellt. Um 11 Uhr startet dann eine Familien-Zauber-Show, ab 12 Uhr gibt es Livemusik. Im Hof der Bienermühle wird zudem die geplante Festungsbahn, die einmal die Innenstadt von Königstein mit der Festung Königstein verbinden soll, vorgestellt. In der Vogtei können Besucher eine Ausstellung und ein Modell der Bienermühle sehen.

Ursprünglich sollte noch im Herbst dieses Jahres der Baustart für die Sanierung erfolgen. Im ersten Quartal 2026 könnte dann das Mühlengebäude in die Nutzung gehen. Geplant ist für die Mühle eine Mischung aus Gastronomie und Event. In dem zweigeteilten Gebäude nahe der Biela soll ein großer Veranstaltungsraum entstehen, der für Kunst, Kultur und private Feste genutzt werden soll. Zudem ist eine Gastronomie vorgesehen.