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Was Sachsens Kultusminister von Zivilschutzübungen an Schulen hält

Die Gesellschaft muss sich besser auf Krisen vorbereiten, die Bundesbildungsministerin sieht dabei auch Schulen in der Pflicht. Sachsens Kultusminister Piwarz geht das zu weit.

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Christian Piwarz lehnt den Vorschlag zu Zivilschutzübungen an Schulen kategorisch ab
Christian Piwarz lehnt den Vorschlag zu Zivilschutzübungen an Schulen kategorisch ab ©  Archivbild: dpa

Dresden. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz lehnt den Vorschlag zu Zivilschutzübungen an Schulen kategorisch ab. "Kinder und Jugendliche werden bereits an den Schulen mit Krisen und Konflikten unserer Zeit konfrontiert, da braucht es nicht auch noch den Ruf nach einem Wehrkundeunterricht 2.0.", sagte der CDU-Politiker am Montag auf Anfrage.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte kürzlich erklärt, sie sehe Schulen in der Verantwortung, junge Menschen auch auf den Kriegsfall vorzubereiten - auch in Form von Zivilschutzübungen. Zudem rief sie die Schulen auf, ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr" zu entwickeln.

Die Schule sei auch ein Schutzraum für Schüler und Schülerinnen, betonte Piwarz. Die Bundesregierung solle diesen Schutzraum achten und stattdessen dafür sorgen, dass insbesondere die Bundeswehr in die Lage versetzt werde, die Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten.

Nach Angaben des Kultusministeriums ist in Sachsen die "Erste Hilfe" im Lehrplan verankert und somit verbindlicher Bestandteil des Erziehungs- und Bildungsauftrages. Zudem gebe es ergänzende Angebote wie Reanimationstraining für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7 oder die Ausbildung von Schüler-Sanitätsdiensten. (dpa)