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Abiturnoten in Sachsen so gut wie im Vorjahr

Sachsen Abiturienten schreiben auch in diesem Jahr gute Prüfungsnoten - trotz Lernrückständen, häuslicher Lernzeit und Unterrichtsausfall.

Von Andrea Schawe
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Ende April fanden in Sachsen die schriftliche Abiturprüfung im Fach deutsch statt.
Ende April fanden in Sachsen die schriftliche Abiturprüfung im Fach deutsch statt. © Norbert Millauer

Dresden. Die Ergebnisse der Abiturprüfungen 2022 in Sachsen liegen vor. Die Noten der sächsischen Abiturienten bleiben auf dem Niveau des Vorjahres, teilt das Kultusministerium mit.

Der Notendurchschnitt im Abitur 2022 beträgt 2,07. Im Vorjahr betrug er 2,08 – trotz Corona-Pandemie. 2020 lag der Durchschnitt bei 2,16, in den Jahren davor zwischen 2,20 und 2,29.

Von den 10.856 zugelassenen Schülerinnen und Schülern an den Gymnasien, Kollegs und Abendgymnasien haben 97,2 Prozent die allgemeine Hochschulreife erreicht. Im Vorjahr haben 97,9 Prozent das Abitur bestanden. 486 Abiturienten beendeten die Prüfungen mit einer Note von 1,0 – so viele wie nie zuvor.

Lernrückstände mussten aufgeholt werden

In diesem Schuljahr mussten die Schulen zwar nicht flächendeckend schließen, allerdings stellte die Corona-Pandemie Lehrer und Schüler erneut vor Herausforderungen. Der Unterricht fand in der Oberstufe meist in Präsenz statt, doch in dieser Zeit mussten auch die pandemiebedingten Lernrückstände aus den Vorjahren aufgeholt werden.

Das Kultusministerium hatte mit Blick auf die Ausfälle wie im Vorjahr die Schwerpunktthemen konkretisiert und weitere Erleichterungen wie mehr Arbeitszeit für die schriftlichen Prüfungen beschlossen. Außerdem wurden die Zweitkorrekturen wieder an derselben Schule durchgeführt.

An den beruflichen Gymnasien haben von den 2.607 Abiturienten 92,7 Prozent die Abiturprüfung bestanden, davon 37 mit einer 1,0. Die Durchschnittsnote an den Berufsschulen liegt mit 2,27 ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.