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Sachsen

Zwölf Menschen ertranken in diesem Jahr in sächsischen Gewässern

Seit Jahresbeginn sind in Sachsen zwölf Menschen bei Unglücken in Gewässern gestorben. Bundesweit gab es so viele Ertrunkene wie seit fünf Jahren nicht mehr.

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Bundesweit registrierte die DLRG bis zum Ende der Sommerferien (Stand: 10.9.) 353 Ertrunkene in den Gewässern. Zwölf dieser Fälle entfallen auf Sachsen.
Bundesweit registrierte die DLRG bis zum Ende der Sommerferien (Stand: 10.9.) 353 Ertrunkene in den Gewässern. Zwölf dieser Fälle entfallen auf Sachsen. © dpa/Christoph Reichwein

Dresden. Zwölf Menschen sind in Sachsen seit Jahresbeginn ertrunken - die meisten davon in Seen. Damit starben vier Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum in Gewässern, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.

Mit sechs Todesfällen führen Seen die Liste der Unglücksorte an - aber auch in Teichen, Schwimmbädern, Flüssen und Bächen kamen Menschen ums Leben. Kinder waren nicht unter den Opfern, wie die Statistik zeigte.

Deutschlandweit starben bei Badeunfällen bis zum Ende des Sommers so viele Menschen wie seit Jahren nicht. Im laufenden Jahr ertranken bis zum Stichtag 10. September laut einer Statistik 353 Menschen - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 278 tödliche Badeunfälle, 2019 waren es bis zu diesem Datum 365.

"Trotz aller Appelle und zahlreicher mahnender Beispiele waren Leute beim Baden und bei Wassersportaktivitäten immer wieder nicht vorsichtig genug", sagte die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt.

Diese "traurige Entwicklung" habe sich mitten im Sommer schon abgezeichnet: "Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor." Den Angaben zufolge starben allein in dem Monat bundesweit 80 Menschen im Wasser, 33 mehr als im August 2023. Mehr Opfer in einem Monat habe es mit 117 zuletzt im August 2020 gegeben. (dpa)