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Sachsen

Morgenlage in Sachsen: Wagenknecht Gespräch; BSW-Fraktion; Merz' Ratschläge

Merz will keine Ratschläge an den Osten geben + Das haben Wagenknecht und Kretschmer besprochen + Wie viel Linke steckt im BSW?

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Sahra Wagenknechts neu gegründete Partei BSW könnte in Sachsen in die Regierungsverantwortung kommen.
Sahra Wagenknechts neu gegründete Partei BSW könnte in Sachsen in die Regierungsverantwortung kommen. © Kay Nietfeld/dpa

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Das Wichtigste am Morgen:

Wie viel Linke steckt in der neuen BSW-Fraktion?

Es sind 15 Frauen und Männer, die am Ende über die Regierungsbildung in Sachsen entscheiden könnten. Mindestens drei der 15 Abgeordneten sind frühere Bundes- beziehungsweise Landespolitiker der Linken und damit Politik-Profis. Hinzu kommen vier erfahrene ehrenamtliche Kommunalpolitiker. Zu den acht Politik-Neulingen gehören Gewerkschaftsfunktionäre, ein früherer Theaterintendant, eine Rechtsanwältin, Angestellte im öffentlichen Dienst und auch drei selbstständige Unternehmer. Es ist ein vielfältiges Personenfeld, dass das BSW aufgestellt hat. Dabei wurde darauf geachtet, dass sowohl thematisch viele Bereiche abgedeckt werden als auch regional. Beim Aufstellungsparteitag wurde das weitgehend akzeptiert. Sächsische.de stellt alle Abgeordneten im neuen Landtag vor.

So lief Wagenknechts Gespräch mit Kretschmer

So lief Sahra Wagenknechts Gespräch mit Michael KretschmerDass die Koalitionsfindung in Sachsen kompliziert wird, war seit den ersten Hochrechnungen klar. Momentan ist ein Bündnis aus CDU, SPD und BSW am realistischsten im Freistaat. Doch die Partei um Sahra Wagenknecht ist ein unerfahrener Newcomer, wenn es um landespolitische Belange angeht. Auch die Gründerin polarisiert mit ihren Aussagen, vor allem zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Vergangene Woche traf Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) Sahra Wagenknecht in Berlin. Auch Sächsische.de-Reporter Thilo Alexe hat sich mit Wagenknecht getroffen. Im Interview erzählt die 55-Jährige über ein vertrauliches Kennenlerngespräch mit Michael Kretschmer, wie wichtig Außenpolitik für eine Koalitionsbildung ist und welche Rolle ihr Mann Oskar Lafontaine bei den Verhandlungen spielt.

Merz will sich nicht in Regierungsfindung einmischen

Bei der Regierungsbildung in mehreren Ost-Bundesländern brauchen die dortigen CDU-Landesverbände aus Sicht von Parteichef Friedrich Merz keine Ratschläge aus dem Westen. "In Sachsen und in Thüringen, möglicherweise in zwei Wochen auch in Brandenburg, steht die CDU als das letzte verbleibende Bollwerk gegen den Populismus von ganz Links und dem von ganz Rechts", sagte er bei der Jahrestagung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft in Weimar. Sie bräuchten "keine klugen Ratschläge aus der Komfortzone des Westens, was dort im Osten jetzt geschehen muss". Merz machte erneut klar, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht in Frage komme - auch, wenn es in der CDU einzelne Stimmen gebe, die zumindest Gespräche forderten.

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