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Inflation in Sachsen gestiegen: Das ist teurer und das ist billiger geworden

Die Verbraucherpreise in Sachsen liegen wieder über der Drei-Prozent-Marke. Einiges davon ist mit der Urlaubszeit zu erklären.

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Die Inflationsrate in Sachsen bewegt sich wieder über der Drei-Prozent-Marke.
Die Inflationsrate in Sachsen bewegt sich wieder über der Drei-Prozent-Marke. © Bernd Weißbrod/dpa

Kamenz. Die Inflationsrate in Sachsen bewegt sich wieder über der Drei-Prozent-Marke. Nach vorläufigen Zahlen lag die Jahresteuerung im Juli bei 3,1 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Im Juni war der Wert auf 2,8 Prozent gesunken, im Mai hatte er ebenfalls bei 3,1 Prozent gelegen.

Im Vergleich zum Monat Juni stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 0,6 Prozent. Typisch für die Urlaubszeit hätten insbesondere die Flugpreise (plus 18,3 Prozent) und die Preise für Pauschalreisen (plus 10,1 Prozent) zugelegt, teilte das Statistikamt mit.

Kfz-Versicherung teurer, Schulranzen billiger

Innerhalb der Jahresfrist erhöhten sich außerdem die Preise für Dienstleistungen (4,3 Prozent; ohne Berücksichtigung der Nettomietenentwicklung sogar um 5,0 Prozent) mehr als doppelt so stark wie für Waren (1,9 Prozent). Ausschlaggebend waren hier neben den insgesamt gestiegenen Preisen in Gaststätten sowie Hotels und Pensionen (5,9 Prozent) die Entwicklungen bei Versicherungsdienstleistungen für private Verkehrsmittel (30,8 Prozent) sowie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (9,2 Prozent).

Eltern schulpflichtiger Kinder schauten im Monat vor Beginn des neuen Schuljahres besonders auf die Preise bei Schulbedarf. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise der Kauf von Bleistiften, Farbstiften oder Farbkästen (12,2 Prozent) sowie Schulheften, Mal- und Zeichenblöcke (8,6 Prozent) im Vergleich zum letzten Jahr teurer ausfiel. Ein neuer Schulranzen oder Schulrucksack (-3,2 Prozent) kostete im Vergleich zu Juli 2023 dagegen etwas weniger. Die Preise für Kraftstoffe zeigten sich im Monatsmittel im Vergleich zum Vormonat konstant, während sie für Bekleidung und Schuhe (-4,5 Prozent) sanken.