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Zeitenwende in Sachsens Musikschulen: "Mehr Geld, aber weniger Freiheit"

Sachsens Musikschulen dürfen künftig keine freiberuflichen Honorarkräfte mehr einsetzen. Das führt zu Herausforderungen für alle Beteiligten, wie ein Blick nach Döbeln zeigt.

Von Henry Berndt
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Jens Lübeck (l.) unterrichtet derzeit noch freiberuflich Saxofon an der Musikschule in Döbeln. Womöglich muss sich sein Schüler Ben schon bald einen neuen Lehrer suchen.
Jens Lübeck (l.) unterrichtet derzeit noch freiberuflich Saxofon an der Musikschule in Döbeln. Womöglich muss sich sein Schüler Ben schon bald einen neuen Lehrer suchen. © Matthias Schumann

Bis hinaus auf die Straße dröhnt der Rock’n’Roll, den Jens Lübeck seinem Saxofon-Schüler Ben entlockt. Ausnahmsweise dürfen die beiden heute mal im Vorspielzimmer proben, weil es im kleinen Kämmerchen unter dem Dach der Döbelner Musikschule zu heiß ist. Drei andere Schüler haben deswegen kurzfristig abgesagt. So kurzfristig, dass Lübeck die Stunden trotzdem in Rechnung stellen darf. Er ist als Musiker und Musiklehrer freischaffend. Noch.

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