Was darf es sein? - Das wünschen sich die Gäste im griechischen Restaurant „Elia“ in Döbeln
Döbeln. Der Fleischspieß ist auf Holzbrettchen angerichtet, die Leber auf einem Spieß geschichtet, ebenso wie das gegrillte Gemüse, attraktive alkoholische oder nichtalkoholische Drinks runden einen rundherum kulinarischen Abend ab – das Restaurant „Elia“ unterscheidet sich von anderen griechischen Lokalen.
Und das, seit der Eröffnung im Jahr 2022 als die Brüder Georgios und Ioannis Papadopoulos Gaststätte und Hotel „Bavaria“ im Herzen Döbeln pachteten.
Gästebefragung per Facebook
Nunmehr, die Gaststätte läuft seit zwei Jahren, wollen Georgios und Ioannis Papadopoulos ihre Kunden bei der Gestaltung der Speisekarte mit auf die kulinarische Reise nehmen. Per Facebook kündigten sie an: „Wir wollen unser Restaurant zu eurem Lieblingsort in Döbeln machen – und dafür brauchen wir eure Hilfe!“
Und so wird auf der Seite des Restaurants weiter gefragt, was sich die Kunden wünschen. „Gibt es ein Gericht, das ihr unbedingt auf der Speisekarte sehen wollt? Ein Event, das ihr bei uns erleben möchtet? Oder einfach etwas, das euren Besuch bei uns noch schöner machen würde?“
Und offensichtlich funktioniert dieser Weg, sich neue Inspirationen zu holen. Die ersten Hinweise sind bereits eingegangen. Vom Wunsch nach einer neuen Inneneinrichtung oder Livemusik mit Tanz bis hin zu weiteren griechischen Speisen reichen diese.
Es gibt viel Lob, aber auch ehrliche, kritische Töne, die sich die Gastronomen im Rahmen der Möglichkeiten zu Herzen nehmen wollen.
„Wir haben gehört, dass traditionelle Gerichte wie Moussaka und Pastizio oder auch Fisch und das Dessert Galaktobóuriko gewünscht werden“, sagt Georgios Papadopoulos und fügt an: „Wir haben Moussaka für Kunden bereits auf Wunsch gekocht und die haben das richtig genossen.“
"Jeder kann etwas finden."
Weitere Anfragen gehen ebenfalls in diese Richtung, erklärt der Grieche, und dass Fleischgerichte natürlich ebenfalls auf der Karte stehen und bleiben werden. „Jeder kann etwas finden, es sind wirklich tolle Gerichte drauf“, sagt Georgios Papadopoulos mit einem freundlichen Lachen.
Bereits seit 2010 arbeitete Georgios Papadopoulos in einem griechischen Restaurant in Döbeln, übernahm dann die Bowlingbahn im Volkshaus und eröffnete mit dem Bruder zwischenzeitlich das „Gyromania“, „das sehr gut angenommen wurde“.
Nachdem es 2020 noch nicht mit der Pachtung des „Bavaria“ geklappt hatte, verwirklichte das Brüderpaar seine Vorstellungen vom eigenen Restaurant 2022 und überraschte die Gäste in Döbeln mit einer anderen griechischen Küche.
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Das, was ansonsten in Deutschland angeboten wird, sei „nicht griechisch-griechisch, sondern das ist deutsch-griechisch“. So würde in seinem Heimatland in einem Restaurant niemand Gyros anbieten, erklärt Georgios Papadopoulos. „Das ist nicht schlimm, wenn es hier gern gegessen wird. Aber in Griechenland ist das ein Angebot, das es im Bistro auf die Hand gibt.“
Das „Elia“ biete dagegen traditionelles griechisches Essen, kombiniert mit mediterraner und italienischer Küche an. „Wir wollen nicht das gleiche Menü kochen, das auch die Anderen haben. Deshalb haben wir gedacht, das zu kochen, was wir aus Griechenland kennen“, sagt Georgios Papadopoulos.
Kein Gyros auf der Karte
In der ersten Zeit sei das schwierig gewesen. Weil kein Gyros auf der Karte stand, haben die Leute gedacht, das „Elia“ sei kein griechisches Restaurant. Doch die beiden Gastronomen konnten die Kunden von ihrem Konzept überzeugen. Und die halten dem Restaurant seit nunmehr zwei Jahren die Treue.
Und so haben die Brüder Papadopoulos auch auf Erweiterung und Veränderung gesetzt. Im Restaurant gestaltet sich das Ambiente durch Neudekorierung griechischer. Und nachdem zunächst die Hälfte des Biergartens vorm Haus bewirtschaftet wurde, wird seit 2023 die gesamte Fläche genutzt.