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Pirna: Endlich hat dieses neue Eiscafé eröffnet

Das Eis wird ganz à la Italia verkauft. Es gibt noch zusätzliche Angebote in dem Laden: Auch shoppen ist möglich.

Von Mareike Huisinga
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In der Dohnaischen Straße hat jetzt ein Eiscafé mit einem besonderen Angebot eröffnet. Betrieben wird es von einem Paar aus Pirna.
In der Dohnaischen Straße hat jetzt ein Eiscafé mit einem besonderen Angebot eröffnet. Betrieben wird es von einem Paar aus Pirna. © Marko Förster

Darauf haben vermutlich viele gewartet. Seit fast zwei Wochen hat nun endlich das Geschäft "Säschwistore & Eiscafé" an der Dohnaischen Straße 80 in der Pirnaer Innenstadt geöffnet. Wie der Start war? "Sehr gut, in dieser kurzen Zeit haben wir sogar schon einige Stammgäste, die sich jetzt durch unsere Eissorten durchprobieren", freut sich Jacqueline Heinzel. Zusammen mit ihrem Mann Uwe betreibt sie das Eiscafé und den Säschwistore. Nicht nur die Pirnaer kämen, um die kalten Schleckereien zu testen, sondern auch zahlreiche Touristen. "Wir hatten sogar schon Gäste aus Kanada und Brasilien", berichtet die Mitinhaberin.

Eisportionen werden gestrichen

Die Eröffnung wurde immer wieder verschoben. "Eigentlich waren wir schon im Januar startklar", weiß Jacqueline Heinzel noch ganz genau. Das Pirnaer Ehepaar wollte das Konzept von dem Vorgänger, der "Eizmanufaktur", übernehmen. "Es ist ein Franchisesystem. Dabei werden die verschiedenen Eissorten jeweils vor Ort gemixt. Das fühlte sich für uns dann doch nicht so gut an. Also entschlossen wir uns, wenn wir Eis machen, dann richtig, nämlich so wie in Italien. Dafür mussten wir den Laden umbauen und auch neues Inventar kaufen", begründet Heinzel den Verzug. Sie selber liebt Eis.

Somit sind jetzt 17 Eissorten im Angebot, die nicht gekugelt auf die Waffel oder in den Becher kommen, sondern gestrichen. Darunter sind natürlich die Klassiker wie Schokolade und Vanille, aber auch zahlreiche ausgefallene Sorten. Beliebt ist beispielsweise die Sorte Kurfürst August, die aus Pistazien, Mandarinen und Krokant besteht. Aber auch die Sorte Lilienstein Rocher kommt bei den Gästen gut. Und der Renner ist bislang das Eierliköreis.

Eine Portion kostet 1,70 Euro. Wer größeren Eishunger hat, für den wird es günstiger. Kauft ein Kunde drei Portionen, verringert sich der Preis pro Portion auf 1,50 Euro. Die Eisbecher beginnen bei 4,90 Euro. Außerdem gibt es hausgebackene belgische Waffeln.

Auch im Winter geöffnet

Rund 20 Gäste finden bei gutem Wetter draußen Platz, innen soll es in Kürze acht Sitzplätze geben. Noch fehlen allerdings die Tische für den Innenbereich.

Jacqueline Heinzel weiß natürlich auch, dass es in Pirna nicht nur ein Eiscafé gibt. Der große Player Eiscafé Alfredo ist nur wenige Meter von ihrem Laden entfernt. Doch sie macht sich keine Sorgen. "Pirna hat viele Anwohner und Touristen, die Eis mögen. Ich habe vor der Konkurrenz keine Angst."

Eis ist eigentlich Saisongeschäft. Jedoch wollen Jacqueline und Uwe Heinzel auch im Winter das Geschäft öffnen.

Das erstaunt weniger, denn in dem "Säschwistore & Eiscafé" kann man nicht nur Eis genießen. Zu kaufen sind ebenso selbst gestaltete Designerartikel beziehungsweise Souvenirs mit Bezug zur Sächsischen Schweiz. Unter anderem gibt es einen Stadt-Land-Fluss-Block, speziell für das Elbsandsteingebirge. "Aber die Kunden haben generell ein breites Angebot, denn wir haben ebenfalls unter anderem Trinkflaschen, Lunchdosen, T-Shirts und Hoodies in den Regalen", erklärt Jacqueline Heinzel. Ganz neu ist ein Basecap mit der Aufschrift "Pirna fetzt". Das dürfte vermutlich auch gut bei den Einheimischen ankommen.

Liebe zur Sächsischen Schweiz

Ehepaar Heinzel besitzt bereits den Säschwi-Store. Über diese Plattform kann man im Internet Lifestyleartikel und Geschenkideen rund um das Elbsandsteingebirge und die Sächsische Schweiz bestellen.

Woher der etwas eigenwillige Label-Name Säschwi kommt? "'Säschwi' ist unser liebevoller und gleichzeitig frecher Kosename für die Sächsische Schweiz und das Elbsandsteingebirge. Oft haben wir scherzhaft im Schweizer-Akzent 'Sächsische Schwiiz' gesagt. Doch irgendwann ist daraus munter die Kurzform 'Säschwi' geworden", erläutert Jacqueline Heinzel.

Heinzels arbeiten als Designer normalerweise im Auftrag für Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen. "Wir gestalten Websites, Unternehmensauftritte, Messestände etc. Das macht Spaß und bietet interessante Herausforderungen, doch ein großer Traum war es schon immer, irgendwann ein'eigenes Designlabel zu gründen, bei dem wir selbstbestimmt Dinge gestalten können – quasi ganz nach eigenem Gusto", führt Jacqueline Heinzel aus.