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Sachsen

Eisenbahntunnel im Erzgebirge: Kooperation bei zentralem Thema

In einer Stunde im Zug von Dresden nach Prag - mit dem Bau des Eisenbahntunnels im Erzgebirge soll das möglich werden. Die Kommunen an der Strecke bekommen nun Hilfe beim Brandschutz.

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Geologische Proben für Neubaustrecke Dresden-Prag der Deutschen Bahn in der Übersichtskarte des deutschen und des tschechischen Teils der neuen Trasse.
Geologische Proben für Neubaustrecke Dresden-Prag der Deutschen Bahn in der Übersichtskarte des deutschen und des tschechischen Teils der neuen Trasse. © Daniel Schäfer

Dresden. Die Gemeinden entlang des geplanten Eisenbahntunnels im Erzgebirge auf der Neubaustrecke Dresden-Prag bekommen beim Brandschutz Unterstützung vom Innenministerium. Dazu unterzeichnete Innenminister Armin Schuster (CDU) eine Kooperationsvereinbarung mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern von Pirna, Heidenau, Altenberg, Dohna, Bad Gottleuba-Berggießhübel, Bahretal und Dohma.

Das Neubauprojekt gilt als international wichtiges Verkehrsvorhaben auf der Schiene. Es soll die Fahrtzeit zwischen Dresden und Prag künftig auf eine Stunde reduzieren, jedoch müssen Fahrgäste darauf noch mindestens gut zwei Jahrzehnte warten: Der Baustart peilt die Deutsche Bahn aktuell das Jahr 2032 an, die Bauzeit ist mit etwa zwölf Jahren veranschlagt. Vorgesehen ist ein rund 30 Kilometer langer Tunnel zwischen Heidenau auf deutscher und Usti nad Labem auf tschechischer Seite.

"Ein immens wichtiger Teil des Bauprojekts ist der Brandschutz – sowohl baulich als auch einsatztechnisch", sagte Schuster laut einer Mitteilung. Das Innenministerium wird die Kommunen demnach bei dem Tunnelbauprojekt in Bezug auf den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz beraten, unterstützen und vertreten.

Eine Projektgruppe des Ministeriums habe bereits an den Dialogforen der Deutschen Bahn teilgenommen und stehe in Kontakt mit thüringischen und österreichischen Kollegen, die an ähnlichen Projekten mitwirken. Zukünftige Schwerpunkte werden die Verhandlungen zu Brandschutzstandards für den Tunnel und zu Einsatzverfahren für die grenzübergreifend wirkenden Feuerwehreinheiten sein. (dpa)