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Sachsen

DLRG: In Sachsen sind in diesem Jahr bislang acht Menschen ertrunken

Bis Ende Juli hat die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft acht Badetote in Sachsen gezählt. Die meisten waren mindestens 50 Jahre alt.

Von Ulrich Wolf
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Auch im Kiessee Leuben in Dresden ist in diesem Jahr bereits ein Mensch ertrunken.
Auch im Kiessee Leuben in Dresden ist in diesem Jahr bereits ein Mensch ertrunken. © SZ-Archiv: Rene Meinig

Bad Nenndorf/Dresden. In Sachsen sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres acht Menschen ertrunken. Es starben sieben Männer und eine Frau, teilte die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf mit. Die meisten kamen in der Altersgruppe von 56 bis 60 Jahre und bei Badeunfällen im Juli ums Leben.

Die Hälfte der tödlichen Unfälle passierte in einem See. Im gesamten vergangenen Jahr hatte die DLRG für Sachsen 15 Todesfälle durch Ertrinken registriert, in den ersten sieben Monaten waren es damals sieben. Zu tödlichen Badeunfällen in Sachsen kam es in diesem Jahr unter anderem in einem Kiessee im Dresdner Stadtteil Leuben, im Moritzsee bei Leipzig, im Albrechtshainer See bei Grimma, in der Talsperre Pöhl im Vogtland und im Naturbad Buschmühle in Großröhrsdorf.

Für das gesamte Bundesgebiet waren im Vorjahr 378 Todesfälle registriert worden, 23 mehr als noch 2022. Die DLRG warnte eindringlich davor, in Flüssen zu schwimmen. Im laufenden Jahr starben nach Erkenntnissen der Lebensretter die meisten Menschen bei Badeunfällen in fließenden Gewässern: 92 insgesamt. In Sachsen gab es keinen Fall dieser Art, im Vorjahreszeitraum allerdings drei.

"Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, sicher in Flüssen zu schwimmen", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Sie rate dringend davon ab, die Flüsse zum Baden zu nutzen. In Deutschland gab es von Januar bis Juli einen deutlichen Anstieg solcher Unfälle: von 218 im Vorjahr auf 253 in diesem Jahr. (mit dpa)