Ab Juli können sogenannte Cannabis-Clubs mit dem gemeinamen Anbau der Droge beginnen.

Wer den Dresdner Zoo besuchen will, muss künftig mehr bezahlen und Tschechien-Urlauber, die ihre übriggebliebenen Kronen umtauschen wollen, können das künftig nur noch bei der Nationalbank tun.

Was sich sonst noch im Juli ändert - ein Überblick.

Cannabis-Clubs können loslegen

Ab dem 1. Juli darf die Droge laut Cannabis-Gesetz in speziellen Vereinen gemeinschaftlich angebaut und an Vereinsmitglieder abgegeben werden. Der Konsum in den Anbauvereinigungen, wie sie im Gesetz heißen, ist aber nicht erlaubt. Die Vereine dürfen maximal 500 Mitglieder haben und Cannabis in begrenzten Mengen nur an diese Mitglieder abgeben und nicht verkaufen.

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Diese Assistenzsysteme sind Pflicht in allen Neuwagen

Ab dem 7. Juli müssen in Deutschland neu zugelassene Pkw mit einem sogenannten Event Data Recorder ausgestattet sein. Wie die Blackbox bei Flugzeugen sollen Daten gespeichert werden, die im Falle eines Unfalls zur Aufklärung ausgelesen werden können.

Außerdem müssen neu zugelassene Neuwagen eine Vielzahl elektronischer Helfer an Bord haben. Dazu zählen Notbrems-, Müdigkeits- oder Spurhalteassistenten. Die von der EU vorgeschriebene Technik soll Unfälle verhindern helfen.

Was moderne Assistenten leisten - und wo ihre Schwächen liegen, das lesen Sie hier.

Mehr Geld für Rentnerinnen und Rentner

Die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erhalten zum 1. Juli um 4,57 Prozent steigende Bezüge. Erstmals gehen die Renten in Ost und West in gleichem Ausmaß in die Höhe. Eine Rente von 1.000 Euro steigt damit um 45,70 Euro.

Ab Juli sollen zudem rund drei Millionen Menschen einen kräftigen Zuschlag auf ihre Erwerbsminderungsrente bekommen: Bei einem Rentenbeginn zwischen Januar 2001 und Juni 2014 beträgt der Zuschlag 7,5 Prozent. Liegt der Rentenbeginn zwischen Juli 2014 und Dezember 2018, beträgt er 4,5 Prozent.

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Umtausch alter tschechischer Kronen wird komplizierter

Wer noch alte tschechische Kronen aus dem letzten Urlaub im Nachbarland zu Hause hat, für den wird der Umtausch ab dem 1. Juli komplizierter. Tschechien hatte seine alten Banknoten bereits 2022 aus dem Verkehr gezogen. Bisher konnten die alten Scheine aber einfach bei jeder Geschäftsbankfiliale umgetauscht werden. Nun ist der Umtausch nur noch bei der Tschechischen Notenbank ČNB möglich.

Wie man die alten Scheine von den neuen unterscheiden kann und in welchen Städten die ČNB Filialen hat, das lesen Sie hier.

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Zoo Dresden erhöht die Eintrittspreise

Der Dresdner Zoo führt ab Juli saisonal unterschiedliche Eintrittspreise ein. Wer in der Sommersaison Tiere bestaunen möchte, muss dann deutlich mehr zahlen. Hier finden Sie die Preise im Detail.

Lose Deckel bei Getränken werden verboten

Um den Müll in der Landschaft zu verringern, sind vom 3. Juli an lose Verschlusskappen bei bestimmten Getränken verboten. Das betrifft Einwegverpackungen, die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen – etwa Saftkartons oder Einweg-PET-Flaschen – mit einem Volumen bis zu drei Litern.

Brustkrebs-Früherkennung länger möglich

Die Altersobergrenze der kostenlosen Brustkrebsvorsorge für gesetzlich Versicherte wird von 69 auf 75 Jahre angehoben. Umgesetzt werden soll die Neuregelung zum 1. Juli.

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Nach Flaggen-Kontroverse: Pirna feiert großen CSD

Der CSD in Pirna am 13. Juli dürfe deutlich größer gefeiert werden, als in den Jahren davor. Denn die frühere "Kölner Treff"-Moderatorin Bettina Böttinger hat dazu aufgerufen an dem queeren Fest in Pirna teilzunehmen. Unterstützt wird sie dabei unter anderem vom bekannten Schauspieler und Komiker Hape Kerkeling.

Der Grund für die Aktion: Pirnas OB Tim Lochner (für die AFD) will das sein Rathaus keine Regenbogenflagge hisst. Außerdem kritisierte er die evangelische Kirchgemeinde Pirna heftig, als diese sich daraufhin entschloss das Zeichen gegen Queerfeindlichkeit an ihrer Kirche flattern zu lassen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

Bundestagsdiäten steigen

Für die 734 Abgeordneten im Bundestag gibt es mehr Geld: Zum 1. Juli steigen die Diäten um 6 Prozent. Die Abgeordnetenentschädigung steigt dann um 635,50 auf 11 227,20 Euro im Monat.

Nur noch mit Termin zur Führerscheinstelle in Döbeln

Wer ein Anliegen an die Fahrerlaubnisbehörde in Döbeln hat, muss ab 1. Juli zwingend einen Termin vereinbaren, um mit den Mitarbeitern persönlich sprechen zu können. Die Termine sind online buchbar. Die Gründe dafür erfahren Sie hier. (mit dpa)