Riesa. Eine schnelle Wiederkehr der Dampfer von Dresdens Weißen Flotte hatten sich nach den Sonderfahrten vom Juli dieses Jahres viele Menschen in Riesa und Umgebung gewünscht. Dass es damit so schnell gehen würde, hätte aber wohl kaum jemand gedacht: Am heutigen Freitag, 13. September, sollen insgesamt vier Dampfer in den Riesaer Hafen kommen, wie es von der Weißen Flotte heißt. Diesmal allerdings nicht für Sonderfahrten mit Gästen: Hintergrund ist nach Angaben des Unternehmens die Lage in Dresden im Zusammenhang mit der teilweise eingestürzten Carolabrücke und dem angekündigten Elbehochwasser.
Die Weiße Flotte hatte beim Brückeneinsturz in dieser Woche insoweit Glück, als dass der nur wenige Meter von der Carolabrücke entfernt gelegene Dampfer "Meissen", nicht in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Neben dem Dampfer "Meissen" sind auch die Schiffe "Dresden", "Leipzig" und "Pillnitz" am Freitag nach Riesa gekommen. Die "Meissen" war bereits am Freitagnachmittag in Riesa; der Dampfer "Leipzig" traf danach ein. Die "Pillnitz" und die "Dresden" waren am Freitagnachmittag zunächst noch mit Fahrgästen auf Strecke und waren im Anschluss nach Riesa gefahren, hatte es von der Weißen Flotte geheißen.
Im Gröbaer Hafen sollen die Dampfer laut dem Unternehmen voraussichtlich so lange bleiben, "bis sich die Hochwasserlage in Dresden klar entspannt". Man gehe von einem etwa drei- bis viertägigen Aufenthalt aus.
Das Brückenunglück als auch die Hochwasserlage kommen für die weltbekannte Dampferflotte zur Unzeit: Der September sei der umsatzstärkste Monat im Jahr, hatte die Geschäftsleitung der Weißen Flotte in dieser Woche erklärt. Die aktuelle Situation könnte das gesamte, sehr gute Jahr der Flotte vermiesen. (SZ)